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Test: Korg Kaoss Pad Mini

(ID: 2713)

Bedienung

Die Effekte werden einfach über das deutlich rastende Drehrad ausgewählt. So kann man sehr schnell und präzise den gewünschten Effekt finden. Leider werden auf dem drei Digits großen Display nur die Nummern angezeigt und nicht die Namen des Effekts, so dass man entweder einen Spickzettel mit den Effekten dabei hat oder erstmal alles durchtestet, bis man seine Favoriten gefunden hat. Und das kann bei 100 Effekten, die mit dem Finger jeweils in X und Y Richtung verändert werden können, ein bisschen dauern. Die Effekte sind wenigstens immer recht logisch in ungefähren 10er Gruppen gestaffelt, so dass man nicht ganz den Überblick verliert: also die Loop-Effekte in den 80ern, die Delays in den 50ern usw. Das Trackpad selber hat leider nur außerhalb Markierungen, die die Mitte der jeweiligen Achse kennzeichnen. Hier hätte ich mir ein Raster gewünscht, damit man noch genauer seine Lieblingseinstellung wiederfindet. Über zwei Memory-Tasten können die Lieblingseffekte jedoch gespeichert werden; gespeichert werden dabei die Achsen X und Y, sowie die Effekttiefe (lässt sich über ein Untermenü auswählen) und die Stellung der „Hold“ Taste (On/Off).

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Neben der LC-Anzeige ist noch eine zweifarbige LED, die die Eingangslautstärke anzeigt, wobei sprichwörtlich bei grün alles im grünen Bereich ist, während rot Clipping anzeigt und die Eingangslautstärke reduziert werden sollte.

So klein und schon ein Effektgerät

So klein und schon ein Effektgerät

Effekte

Die Qualität der Effekte lässt nicht zu wünschen übrig – hier zeigt Korg seine Qualität und Erfahrung. Aber das war bei 48kHz Sampling-Frequenz und einem 25 Bit linear AD/DA-Wandler auch zu erwarten. Neben den Standard-Effekten wie Flanger und Delay sind auch ziemlich skurrile Effekte wie „Noise“ (verdreckt das Signal und macht es ein bisschen Old School klingend) oder „Slicer“ (zerhackt das Signal) vorhanden. Gerade bei letztem macht die BPM-Synchronisation wirklich Sinn, und der Effekt wirkt sehr professionell. Auch wenn kein wirklicher Sampler oder „Loop“ wie beim großen Bruder vorhanden ist, können doch mit den „Loop“-Effekten des mini kurze Audiophrasen wiederholt werden, die dann über das Trackpad in der Tonhöhe variiert werden können.

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Die Effekttiefe, also die Lautstärke des Effekts auf das Eingangssignal, kann mit dem gleichen Drehrad eingestellt werden, mit dem man auch den Effekt auswählt. Dafür muss dann vorher die Tap- und die Memory-A-Taste gedrückt werden, was etwas umständlich ist und man deswegen nicht hundert mal am Abend machen will. Aber auch mit einer bestimmten Effekttiefe fährt man eigentlich sehr gut, weil die Effektlautstärke meistens auch über eine der Achsen gesteuert werden kann.

Für die über BPM-synchronisierten Effekte können über eine „Tap“ Taste die aktuellen BPM-Werte „eingeklopft“ werden. Das funktioniert schon mit 1,2,3 sehr gut und genau. Über ein „FX Release“ können die Effekte auch beim Wegnehmen des Fingers vom Pad langsam ausfaden (3 Sek., der Wert ist leider nicht einstellbar), die Funktion kann auch ausgestellt werden, wenn harte Übergänge gewünscht werden.
Gerade bei den „weichen“ Effekten wie Flanger oder Delay kommt das Auslaufen in einem Echo aber sehr gut und harmonisch.

Die „Hold“-Funktion friert den aktuellen Wert ein und hört nicht etwa bei einem anderen Wert automatisch auf, sondern bleibt solange aktiviert, bis der Knopf wieder gedrückt wird. Das ist sehr sinnvoll, weil man damit schnell über das Trackpad zwischen zwei völlig verschiedenen Einstellungen springen kann. Gerade das vermisse ich oft bei CD-Spielern o.ä., bei denen die Effekttiefe über ein „Jog-Dial„ eingestellt wird.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo, wie ist das eigentlich, wenn ich das Pad an ein Studiomischpult über aux send & return anschließe, kann man dann einen der beiden Inputs auch mono nutzen, oder muss man stereo hineingehen. Viele günstige Pulte haben ja nur mono-sends, aber stereo-returns.

    Grüße
    Harald

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Hallo Harald,

      ich würde das Signal dann mit einem "Y"-Kabel als Stereo einspeisen, da sonst einige Effekte, die zwischen den Kanälen hin- und herspringen, nicht mehr funktionieren.
      Damit wird die Musik allerdings Mono.

      Gruß

      Alex

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    ich habe das gefühl, dass das kaos pad mini rauscht, bzw so nen komischen ton von sich gibt. wenn man musik darüber laufen lässt, dann gehts. aber wenn eben stille ist und nichts läuft, höre ich die ganze zeit so ne art rauschen/fiepen. hat jemand die gleiche erfahrung

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