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Test: Korg, KAOSS Pad Quad, Effektprozessor

(ID: 1353)

Die Bedienoberfläche das KAOSS Pad Quad ist klar strukturiert und sehr übersichtlich. Das Prinzip der Effektsteuerung ist bewährt und auch in der Neuauflage nach dem bekannten KAOSS Pad Prinzip aufgebaut. Effekt auswählen, Finger auf das Pad, und durch Bewegen auf der X oder Y-Achse lassen sich pro Effekt zwei festgelegte Effektparameter intuitiv und einfach verändern. Zentrales Element ist also immer noch das Touchpad mit circa 8 mal 10 cm Größe in der Mitte des Gerätes. Links davon befindet sich neben dem oben erwähnte Depth-Regler zur Steuerung des Effektanteils ein Lautstärkeregler für das Eingangssignal mit Peak-LED, um das eingehende Signal möglichst passend auszupegeln. Auf der rechten Seite der Touchfläche sorgt man dafür, dass die Effekte beatsynchron erklingen. Das KAOSS Pad Quad besitzt eine sehr genau arbeitende Tempoerkennung. Sollte diese einmal versagen, ist die Eingabe auch manuell möglich. Dies funktioniert entweder über einen Drehregler, mit dem ein BPM-Wert eingegeben werden kann, oder aber über eine gummierte Tap-Taste zum Eintippen das Tempos. Diese eignet sich übrigens auch hervorragend, um eingefrorene Effekte (dazu später mehr) im Nachhinein in ihrer Geschwindigkeit zu verändern. Der aktuell verwendete BPM-Wert wird mittels eines dreistelligen LED-Feldes angezeigt, und auch wenn sich das Tempo nicht bis in den Nachkommastellenbereich genau eingeben lässt, laufen alle tempobezogenen Effekte äußerst genau passend zur Musik ab. 

Die Tempo Abteilung

Die Tempo Abteilung

Das obere Drittel der Oberfläche dient der Effektauswahl. Hier finden sich vier in Reihe geschaltete Module: Looper, Modulation, Filter und Delay/Reverb. Pro Modul kann nun über griffige, gummierte Gummitaster ein Effekt scharf geschaltet und über das Pad gesteuert werden. Dabei wird über die rot hintergrundbeleuchteten Tasten sehr gut Rückmeldung dazu gegeben, welche Effekte aktuell gewählt sind. Außerdem erstrahlt das Touchpad in bunter LED-Beleuchtung und gibt im Takt der Musik zusätzlich ein optisches Feedback. Nun aber endlich zum Wichtigsten: Wie klingt das neue KAOSS Pad? Einfache Antwort: genial! Die Effekte sind durchweg sehr hochwertig und klingen in keinster Weise billig. Und vom zarten phaserartigen Klang bis hin zu grober Klangzerstörung ist für jeden Soundtüftler etwas dabei. Schon nach dem ersten Antesten hatte ich nicht übel Lust, das KAOSS Pad auch einmal für den Studioeinsatz zu missbrauchen, da neben vielen Effektklassikern auch erfrischende neue Effektmöglichkeiten gegeben sind. Richtig interessant ist dabei die Möglichkeit, vier in Serie geschaltete Effekte gleichzeitig zu nutzen. Im Einzelnen befinden sich folgende Effekttypen in den vier Modulen:

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Forum
  1. Profilbild
    mira

    mich würde interessieren, ob sich im Vergleich zum Kaoss-Pad 3 die Klangqualität der Effekte verbessert hat?

    Ich hatte das KP3 verkauft, weil mir die Qualität einiger Effekte, insbesondere das reverb nicht zusagte. Dieses erreichte nicht ansatzweise die des Einsteigermodells TC m-350. Auch das TC nova reverb spielt noch in einer anderen Liga.

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      @mira Hallo Mira,

      ich habe leider keinen direkten Vergleich zum KAOSS Pad drei, wohl aber zum KAOSS Pad Mini, was ja so viel ich weiß die gleiche Effekt-Engine haben soll und da kann ich dem Quad nur eine höhere Qualität bescheinigen. Für Studio-Anwendungen und auch unter Reverb-Spezialisten, gibt es sicherlich noch hochwertigere Hall-Effekte, aber das KAOSS Pad Quad macht auch in diesem Bereich eine gute Figur und wirkt keinesfalls billig.

      • Profilbild
        mira

        @s.spieker ich hatte ja bewust Lo-cost reverbs genannt und keine Spezialisten. Das Tool ist gut, aber die Klangqualität kommt einfach nicht an ein Einsteiger-TC heran, an die (etwas teureren) eventide stompboxes ebenfalls nicht.

        Aber das Kaoss-Konzept ist ja ein anderes. Mit der Klangqualität der von mir genannten Beispiele wäre das KP für mich ein „must have“.

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      AMAZONA Archiv

      @mira Hi mira,

      die Reverb-Qualität hat sich nicht geändert. Sie entspricht dem KP mini. Hintergrund ist der: Dieser Reverb will im wahren Sinne des Wortes ein Effekt sein, also richtig schön plakativ. Edle, natürliche Simulation machen andere, die Kaosspads sind für Arbeit am Dancefloor gedacht, wo dieser Reverb schön über den Hall des Clubs drüber gelegt wird. Wenn ich mir vorstelle, wie hallig das Berghain oder der Tresor in Berlin ist, dann muss der DJ-Effekt da sehr plakativ rüber kommen.

      • Profilbild
        mira

        2 verschiedene Antworten machen es nicht leichter.

        Das Konzept ist gut, ich gehe aber auch mal davon aus, dass sich die Klangqualität nicht verändert hat. Mag sein dass es für DJ’s das richtige Tool ist, für Musiker „kommt darauf an“.
        Ich habe mein KP3 jedenfalls verkauft, nicht allein wegen des reverbs auch einige andere Effekte hatten „Treppchen“ in der Auflösung oder wirkten eher metallisch und künstlich, ich meine wenig musikalisch im Grundsound. Kann es leider nicht anders beschreiben, einige werden sicher so etwas mögen – für Musiker ist es ja in erster Linie nicht gedacht, deswegen auch die Chinchanschlüsse ;-)

  2. Profilbild
    mira

    seit einigen Tagen erscheint hier die schlechteste User-Bewertung „Finger Weg“.
    4 Sterne hätte ich auch nicht vergeben, allenfalls 2, aber ich enthalte mich, weil mir das Gerät einfach nicht vorliegt.

    Also, bevor jemand auf falsche Gedanken kommt, ich war’s nicht.

    Es wäre doch hilfreich, wenn derjenige kurz erläutern würde, warum diese schlechte Bewertung? Ansonsten muß man von einem Spaßbewerter ausgehen.

  3. Profilbild
    s.spieker AHU

    Mir hat jedenfalls das KAOSS Pad Quad im Vergleich zum Mini noch wesensentlich besser gefallen, sowohl vom Handling als auch vom Effektangebot, auch wenn der Reverb ja dann der gleiche zu sein scheint. Als Studiogerät oder live würde ich es als Kreativtool auch einsetzen wollen, auch wenn der Testbericht ja vorrangig für den Einsatz im Dj Bereich geschrieben wurde…deshalb sehe ich die gute Bewertung schon gerechtfertigt. Wenn man Wert auf gute Einzeleffekte legt dann gibt es sicher hier und da Abstriche, im gesamten macht es ner einfach Spaß und bietet dabei auch spezialeffekte wie einen echt guten Tapestop o.ä. Also einfach mal schauen und ausprobieren ob einem das gerät das gibt was man sucht!

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