Controller
Die vier Potis können entweder zur Steuerung der internen Klangerzeugung oder als MIDI-Controller eingesetzt werden. Mit einem Taster kann man zwischen drei Layern umschalten, womit also 12 Zuweisungen möglich sind.
USB
Über die USB 1.1 Buchse des microX können ausschließlich MIDI-Daten fließen, der microX hat also kein Eingebautes Audio-Interface und auch Klangdaten können nicht einfach per Drag&Drop (ähnlich eines USB-Sticks) ausgetauscht werden …
Editor
… dafür liefert Korg den Editor mit, der auch als PlugIn aufrufbar ist. Der Editor ist eine grafische Bedienoberfläche, die sämtliche Parameter des microX abbildet. Die Kommunikation zwischen Editor und Gerät erfolgt dabei über einen getrennten und für den Anwender unsichtbaren USB-MIDI Port. Möchte man das PlugIn nutzen, so lädt man es einfach in den Instrumenten-Slot des Host-Sequenzers und weist wie gewohnt eine MIDI-Spur zu. Da das Audio-Signal aber nicht über USB geschickt wird, muss man eine zusätzliche Verkabelung der Ausgänge des microX auf die Eingänge der Soundkarte vornehmen und dann im Host-Sequenzer eine Audiospur öffnen die auf Monitoring geschaltet ist. Ist man mit dieser Einrichtung fertig, so kann man den microX fast wie ein echtes PlugIn mit allen Vor- und Nachteilen benutzen. Toll ist an dieser Konfiguration, dass man den microX unkompliziert so oft auf so viele Audiospuren bouncen kann, wie man möchte. Ein Nachteil ist die doppelte Asio-Latenz beim Echtzeit-Einspielen, da das Audio-Signal erst in den Rechner muss und dann wieder raus.
Der Editor erleichtert die Bedienung enorm, gerade der große Soundbrowser eignet sich hervorragend zum Klänge suchen.
Praxis
Durch seine Erscheinung kann der microX den Beschützerinstinkt hervorrufen. Und schon macht er es sich auf dem Schoß bequem, schade dass es kein Batteriefach gibt. Auch wenn er dadurch für die Bühne geradezu prädestiniert scheint, so sollte man schon auf ihn acht geben, denn einen Sturz wird er, bzw. sein Gehäuse, nicht so leicht verzeihen. Die Kopfhörerbuchse ist im Profi-untauglichen 3,5 mm Klinkenformat zudem anscheinend vom Rotstift überrollt worden. Im Studio gibt er hingegen durch sein aktuelles Design eine echt schlanke Figur ab und auch Soundmäßig weiß der kleine voll zu überzeugen. Vor allem die aktuellen -nicht GM- Sounds klingen alle druckvoll und sind exzellent programmiert. Im Gegensatz zu so manchem PlugIn ertappe ich mich davon inspiriert zu werden und einen Track nur um einen Preset-Sound aufzubauen, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe.
Interessant ist die Bedienung. Während das Display recht klein ist, kann man aber trotzdem alle Parameter gut erreichen. Und ich spreche hier nicht nur vom reinen Preset-Zapping, sonder man kann den microX direkt am Gerät vollständig editieren, ähnlich einer Triton. Das schöne ist dabei, dass man sich nicht in Menüs verheddert sondern alles stets übersichtlich bleibt. Einzig die glänzende Oberfläche des Displays ist ergonomisch nicht ideal, da es nur wenige Kopfpositionen zulässt in der alles gut zu erkennen ist. Leider ein Opfer für das gute Design.Wer also mit den 25 Full-Size-Tasten leben kann, dürfte am microX kaum Kritikpunkte finden. Ok, es ist kein Audio-Interface eingebaut. Um den microX also innerhalb von z.B. Cubase nutzen zu können, kann man ein „External Instument“ oder eine Audiospur anlegen. Dann aber verhält sich der microX schon fast wie ein richtiges PlugIn mit Hardware-Oberfläche, oder als PlugIn mit HArdware-Klangerzeugung. Wie man möchte.
Es dauert nicht mehr lang und man baut Synth mit ner weisen und ner schwarzen Taste. Für 700 € bekommt man aber ne Menge Sound aus dem Rechner. Wer braucht da so ein Spielzeug.
Gruß
Piet
@Piet:
Überraschung, es gibt sogar Synths ganz ohne Tasten. Nennt man dann Soundmodule.
Ich sehe den Micro-X primär als solchen mit Mini-Tastatur fürs Auditioning/Vorhören.
@Piet Man kannt den Korg aber nicht mir irgendeinem PlugIn vergleichen. Die Sounds und deren Qualität, sowie das ganze Handling des Gerätes geht weit über jedes derzeit erhältliche PlugIn hinaus. Mal abgesehen von Hypersoniq II bietet kein PlugIn auch nur annäherd diese Kombination an.
Grüße,
Thorsten
Ich habe die „kleine Kiste“ im Fachgeschäft angetestet und denke daß die Verarbeitung qualitativ nicht über die des K25-Controllers hinausgeht. Klanglich ist der MicroX auf der Höhe der Zeit. Er sollte, so finde ich, als Rack mit USB-Anschluß und rudimentärer Tastatur betrachtet werden. Der MicroX wird seinen Weg in die Clubs finden, in Kombination mit einer guten Drummachine und/oder einem Sampler kann man dann sogar aufs Notebook verzichten.
…ich habe das "kleine Teil" im Laden getestet…
Fazit: Ich werde mir das microX zulegen, da die Bedienung simple ist… und mir die Sounds und die Variationsmöglichkeiten sehr gut gefallen!
Ich habe den MicroX 2 Wochen getestet.Fazit:Hardware Note 5-
Sound:2 Controllereigenschaften: 5
Einfach alles billig, als Controller nur peripher geeignet für mich ein sinnloses Teil mit guten Sounds, schöner Optik, die leider beim Anfassen superbillig wirkt.
… bin stolzer besitzer +
glücklich.
Ich werd mir das Teil auch zulegen, habe es auf der Musikmesse probegespielt und genauer betrachtet und war sofort begeistert. Für meine HipHop-Produktionen genau das richtige, in Verbindung mit MPC und Notebook.\r\n\r\nVielle Grüsse, \r\nTimo
Plastik-Fantastik. Das Gerät wird für nichtmal 500.-€ verkauft. Da ist das Preisleistungsverhältnis ok.
Die EQ-Einstellungen sind restlos übertrieben – teilweise über +10db das ist echt heftig.
Das ein bischen korrigieren – dann tuts richtig gut.
Gutes Review – und ich finde die Bewertung ganz schön streng und doch sehr passend. Ein besseres Gehäuse und eine 3 oktavige Tastatur hätten aus dem Ding einen Verkaufsschlager machen können. China-Plastik-Erscheinungsbild, klein aber ohne Batteriebetrieb, dafür mit einem Herz aus Gold. Der Klang haut mich voll vom Hocker aber ich such mir vielleicht doch llieber was anderes…
hab das teil, und bin erstaunt, was sich damit alles machen lässt. für den mitlerweilepreis von 444€ ein schnäppchen, dass man so nie wieder machen wird. Eine angeschlossene Miditatatur für etwa 100€ lässt auch das letzte Gegenargument alt aussehen. Ein wirklich tolles teil!
schönes teil, benutze ich gerne auf der bühne, weil es ultrakompakt und leicht ist und dazu auch noch gut klingt. die edit- möglichkeiten am instrument sind super, wobei ich den editor, vor allem wegen der komfortableren namenseingabe bevorzuge.
und nach all den jahren auch gerne in widrigsten live- einsätzen läuft er immer noch wie am ersten tag. gut, ein paar schrammen hat er, absre das macht nix ;)
Kein Witz: Ich habe mein Clavia Nord Electro3 sofort verkauft, nachdem ich den microX angetestet hatte. Das Clavia war mir zu sperrig und zu….speziell. Der kleine Korg kann fast alle Genres abdecken, von Blues bis zu Contemporary Music lässt sich damit alles anstellen, von Gospel bis Experimentell – sagenhaft. Wenn man ein 88 Tasten Masterkeyboard anschließt, erklingt der microX von der tiefsten bis zur höchsten Taste! Wer sich dann die Orgelpresets (anständig verstärkt) anhört, fällt garantiert auf den Rücken. Die Organisation der Presets ist schlicht grauenhaft, der Sound jedoch ist umwerfend. Leider hat er keine Hold-Taste, die einem das Experimentieren mit Drones sehr vereinfachen würde. Das Case setzt dem ganzen die Krone auf. Echte „from scratch on“-Klangtüftler werden was anderes vorziehen, alle anderen werden hier bestens bedient, denke ich. Tolle Kiste!
Man kann aber schlecht sagen, dass der microX besser ist, als ein nord electro. Da treffen zwei Welten aufeinander, so ein Vergleich kann, nein DARF nicht gestellt werden ;-). Ich selbst nutze derzeit beide Geräte, mit dem Nord Electro spiele ich alle Orgelsounds, Pianos, (etc) und mit dem Electro alle Synth und String Sachen, da die Piano und Orgelsounds auf dem MicroX meiner Meinung nach mehr als dürftig sind; der ist ja auch nicht dafür konzipiert.
LG
Wenn man von dem etwas billigen Plastikgehaeuse absieht, und von der etwas matschig zu spielenden zu kleinen Klaviatur ist das fuer den Preis eine klasse Maschine.
Masterkeyboard ran, und Spass haben.
Dem Artikel kann ich nur zustimmen! Jedoch will ich hinzufügen, dass nicht nur das Gehäuse von schlechter Qualität ist: Ich hab den MicroX schon seit ein paar Jahren und inzwischen sind die Kontakte des Joysticks schon mehrere Male abgegangen, sodass ich sie selbst stabilisieren musste. Nun hat das Datenrad auch den Geist aufgegeben (läuft nur noch rückwarts). Außerdem wackeln meine 4 Knobs… Ich denke KORG spart einfach an den falschen Ecken!
Ein wunderbares Keyboard! Ich spiele zwei davon auf der Bühne, und bin erstaunt für wie wenig Geld (im Moment gebraucht um die 200) man ein Maximum aus dem Ding rausholen kann. Soundmässig gefallen mir viele Essentielle Presets sogar mehr als wesentlich teurere Vetreter dieser Instrumentenklasse!
Für den Preis ein vielseitiges und tolles Instrument das ich schon seit Jahren nutze und das trotz Live Einsatz und billiger Verarbeitung überraschend gut hält (vielleicht liegt das auch an meinem pfleglichen Umgang). Die Verarbeitung ist Plastikmäßig und der Stromanschluss wackelt mittlerweile auch schon ordentlich, hält aber. Die Klänge sind sehr cool und klingen gut für den Preis auch wenn ich finde das ein Arangment das „nur“ mit dem Micro X und ohne externe Peripherie und Effekte gemacht wurde merklich dünn klingt. Die Synth Sounds sind durch die Reihe toll, die Klaviere und Naturinstrumente einsetzbar aber es gibt besseres (aber das fand ich auch beim großen Triton). Insgesammt ein Synth den ich spielen werde bis er auseinanderfällt und auf den ich ungern verzichten würde.
Meine Leserstory wird hoffentlich demnächst oben frei geschaltet.
Der MicroX ist als zweites Keyboard auf einem Fender Rhodes beim Liveeinsatz, wenn man hauptsächlich Synth- und Organvoices als Leadvoices braucht oder zu Hause zum Jammen mit dem tollen Combinationmode ziemlich unschlagbar und universell einsetzbar und das zu einem Preis von momentan 200 Euro.