Das Keyboard für die Hosentasche
Nach längerer, genauer, sechsjähriger Pause meldet sich Korg mit einem neuen nanoKEY-Modell zurück. Das Korg nanoKEY Fold kommt dabei nicht nur mit einigen neuen Features, sondern will auch mit seiner extrem kompakten Größe punkten. Dies erreicht das Gerät dadurch, dass es sich wie einige Handymodelle zusammenklappen lässt. Was das in der Praxis bedeutet und ob das zu Lasten der Bedienbarkeit geht, will ich im nachfolgenden Test herausfinden.
Inhaltsverzeichnis
Intermezzo: Der oder das nanoKEY Fold?
Korg verkauft das nanoKEY Fold ausdrücklich als „Portable MIDI Keyboard“ und nicht als Controller. Und nennt es daher „das nanoKEY Fold“.
„Das nanoKEY Fold wird Ihre mobile Musikproduktion revolutionieren!“
Das erste Korg nanoKEY von 2008
Die Korg-Nano-Reihe
2009 brachte Korg die ersten Mini-Controller der Nano-Serie auf den Markt. Damals waren die Winzlinge im Taschenrechner-Design schon recht gewöhnungsbedürftig. Das nanoKEY war ein Mini-Keyboard mit 25 anschlagdynamischen Tasten, die hinsichtlich Spielgefühl und Anschlaglautstärke aber weniger an ein MIDI-Keyboard, sondern mehr an eine Computertastatur erinnerten. Mit dabei waren auch schon Pitchbend, Modulation und Octave-Up/Down. Das nanoPAD besaß acht Pads und ein X/Y-Trackpad, dazu Buttons für Roll, Flam und Hold. Da steckte also schon eine Menge drin. Der nanoKONTROL schließlich ist ein MIDI-Controller mit neun Kanalzügen, die jeweils mit einem Fader, einem Poti und zwei Tastern ausgerüstet waren.
Zwei Jahre später erschienen die V2-Versionen des Korgschen Controller-Drillings, mit überarbeitetem, etwas eleganterem Design und teilweise neuen Funktionen. Und auch mit einem Software-Editor, auf den wir gleich noch mal zu sprechen kommen werden. Diese V2-Controller sind auch heute noch im Handel, eine V3-Ausgabe ist da bisher nicht erschienen. Dafür dann aber 2016 das nanoKONTROL Studio und das nanoKEY Studio. „Die Nanos werden erwachsen“, titelte Kollege Felix Thoma damals. Und auch größer: Zwar immer noch knapp 30 cm lang, aber dafür mit 16 cm doppelt so tief. So wurde das nanoKEY Studio um einige Regler plus die acht Pads und das X/Y-Pad des nanoPADs erweitert, während beim nanoKONTROL Studio u.a. die Transport-Sektion und die Kanalzüge um weitere Bedienelemente bereichert wurden.
2018 schließlich meldete sich Korg noch einmal mit farbigen Versionen der nano-V2-Controller (Blue/Yellow und Orange/Grey) zurück, die es anlässlich des 10jährigen Jubiläums in einer limitierten Ausgabe gab. Technisch waren die aber unverändert. Und nun, sechs Jahre später, also das Korg nanoKEY Fold.
Der Lieferumfang des Korg nanoKEY Fold
In der kleinen Verpackung soll ein Keyboard stecken? Selbst der Tuschkasten, den ich als Kind besaß, würde da nicht reinpassen. Erstaunlicherweise haben in der silbernen Papp-Box aber nicht nur ein zusammengeklapptes MIDI-Keyboard, sondern auch noch ein MIDI-Adapter (Stereo-Miniklinke auf MIDI-DIN-Buchse) und ein kurzes USB-Kabel (USB C auf USB C) Platz.
Plus ein Berg kunstvoll gefalteter Zettel: ein sechssprachiger Quickstart-Guide in der Größe eines Falkplans (die Älteren wissen vielleicht noch, was das ist – die analoge Version von Google Maps), die obligatorischen Sicherheitshinweise in sämtlichen lebenden und toten Sprachen („Vermeiden Sie unangemessenen Kraftaufwand“), die Liste der europäischen Vertriebspartner sowie – schon interessanter – ein Download-Coupon samt Serial-Code für ein KORG Software Bundle. Enthalten ist:
- KORG Gadget 2 LE (Mac)
- KORG Gadget 2 LE (iOS)
- KORG Module (iOS)
- 50% Discount auf TuneCore für den nächsten Release
- Ozone Elements (Mac, PC)
- 3 Monate Trial für Skoove
- Melodics (40 Lektionen Tasten- und Pad-Trainer)
- KORG M1 LE (Soft-Synth)
- AAS Pack Lounge Lizard Session
- Reason+ 90 days free coupon
- UVI Digital Synsations Vol.1
- Ableton Live Lite
Das ist zumindest für spärlich gerüstete Anfänger ein schönes Paket, so dass man direkt loslegen kann. Viel LE und Promo zwar, aber für erste Gehversuche ok.
Verarbeitung und Design des Korg nanoKEY Fold
Zusammengeklappt ist das nanoKEY Fold mit 147 x 73 x 17 mm etwas kleiner als ein durchschnittliches Smartphone. Das iPhone 16 beispielsweise ist 147,6 x 71,6 x 7,8 mm groß – damit ihr mal einen Vergleich habt. Aufgeklappt hat der faltbare Controller mit 282 x 73 x 14 mm etwa die doppelte Größe, bei einem Gewicht von 126 g.
Wenn in Korgs Promo-Video Menschen das Fold in die Hosentasche stecken, ist das nicht übertrieben: zumindest von den Abmessungen her ist das kein Problem. Trotzdem wäre ich da etwas vorsichtig, besteht der kleine Controller doch komplett aus Kunststoff. Lediglich die Innenscharniere scheinen aus Metall zu sein (sind klein und schwer zu sehen). Die kleinen Schräubchen und die ausgeklügelte Außenführung aus Plastik sind aber nicht unbedingt dazu angetan, mir größeres Vertrauen in die Langlebigkeit der Halterung einzuflößen. Solange man damit vorsichtig und pfleglich umgeht, sollte das aber ausreichen. „Drücken Sie nicht auf die Scharniere“, mahnt Korg auch wohlweislich. Einen Haken hat die Sache. Die Scharniere lassen sich nicht arretieren. Das bedeutet, dass ein fester Untergrund Pflicht ist. Legt man das Mini-Keyboard nämlich auf die Knie oder etwa eine Bettdecke, klappt es in der Mitte ein wenig zusammen.
Die beiden Hälften sind über ein mittig angebrachtes Flachbandkabel im Inneren verbunden. Im geschlossenen Zustand werden sie mit einem Magneten gehalten, so dass das nanoKEY Fold sich nicht aus Versehen öffnet, wenn es aus der Tasche gezogen wird. Eine gute Lösung.
Das Korg nanoKEY Fold gibt es in den Farben Black, White, Sand Beige, Lava Orange und Alpine Green (letzteres habe ich als Testmuster bekommen). Die unterschiedlichen Farben gelten aber nur für die Außenhülle, Tasten und Innenraum sind einheitlich in hell/dunkelgrau und schwarz gehalten.
Die Tasten und Spielhilfen
Die 25 Folien-Tasten sind mit Membran-Tastern ausgerüstet, die fast geräuschlos arbeiten und einen klaren Druckpunkt haben. „Fast geräuschlos“, weil das Kunststoffgehäuse – trotz Gummipads – besonders auf Holzplatten mitunter doch dezent durchschimmert. Ist aber nicht dramatisch, das kann man auch spielen, wenn der Kleine daneben auf dem Sofa schläft. Dabei muss man allerdings recht exakt die kreisrunde Stelle treffen, unter der der Membrantaster angebracht ist. Denn auch wenn, wie bei Schröders Piano, scheinbar komplette Tasten aufgemalt sind, ist nur der Bereich über den Tastern spielbar. Das erfordert anfangs etwas (Um)gewöhnung. In der Praxis erweist sich der Anschlag auch als ein wenig schwergängig. Zusammen mit der schmalen Trefferfläche bleiben perlende Kadenzen mit eleganter Fingertechnik Wunschdenken, aber die dürfte wohl auch niemand ernsthaft erwarten. Auch das Greifen von Akkorden ist ebenso gewöhnungsbedürftig wie das Spielen mit dem Daumen schwierig ist. Zum einhändigen Einspielen (oder besser: Eintippen) kleinerer Tracks reicht die Tastatur des nanoKEY Fold aber völlig aus. Und dazu ist sie ja vermutlich auch in erster Linie gedacht, passt also.
Links neben der Tastatur befinden sich zwei Funktionstasten, mit denen sich der Tonumfang um bis zu zwei Oktaven nach oben oder nach unter transponieren lässt. Zwei kleine LEDs an jeder Oktavtaste geben Aufschluss, wo man sich gerade befindet. Außerdem lässt sich die Tastatur auch frei in Halbtonschritten rauf- oder runtersetzen. Praktisch, wenn man Stücken mit vielen schwarzen Tasten aus dem Weg gehen möchte. Eine Sustain-Taste unter den Oktavtasten schließlich ersetzt das Haltepedal. Auch daran gewöhnt man sich.
Aftertouch lässt sich mit dieser Technik nicht realisieren. Velocity dagegen lässt sich zwar in 13 Abstufungen einstellen, aber eben nicht während des Spiels, sondern nur als Voreinstellung. Ein Wechsel der Lautstärke durch unterschiedliche Anschlagstärke ist also nicht drin, die nanoKEY-Tasten kennen nur „angeschlagen“ oder „nicht angeschlagen“, also 1 oder 0.
Um das Spiel etwas lebendiger zu gestalten, gibt es auf der linken Seite über der ersten Oktave zwei kleine Ribbon-Controller für Pitch und Mod, die überraschend exakt ansprechen und die Wünsche sauber umsetzen. Der Bereich der „Schieberegler“ kann über einen Bereich von 1-4 Oktaven geändert werden. Die beiden Spielhilfen können aber auch umfunktioniert werden. So lässt sich der Pitch-Regler zu einem Touch-Keyboard machen, auf dem die Töne einer voreingestellten Tonart stufenlos gespielt werden können, oder in eine Touch-CC-Steuerung umwandeln.
Arpeggiator, Chord-Modus, Key-Split und Easy Scale
In dem kleinen Controller steckt aber noch einiges mehr. Zum Beispiel – wie schon im nanoKEY Studio – ein Arpeggiator mit sechs einstellbaren Arpeggiator-Typen (Up, Down, Up/Down, Up/Down mit Verdopplung der Eckpunkte, Random, Akkord), 15 Arpeggiato-Rhythmus-Mustern und einem Umfang von 1-4 Oktaven. Und auch die Auflösung (von 1/1 bis 1/64), die Notenlänge (Gate Time) und das Tempo sind wählbar. Zudem gibt es eine Latch-Funktion und die Möglichkeit der Synchronisation des Arpeggiators mit den gespielten Noten. Letzteres aber nur per Software und nicht am Controller selber. Die Einstellung erfolgt über eine einfache Tastenkombination. Da die Tasten jeweils mit aussagekräftigen Symbolen versehen sind und die LEDs der passenden Tasten auch leuchten, geht das alles schnell und einfach. Das PDF-Handbuch benötigt man später nur noch, um die Typen und Muster zu finden. Eigene Arpeggio-Pattern können aber nicht gebaut werden, der Einsatz beschränkt sich auf die Presets.
Das Korg nanoKEY Fold verfügt auch über eine Split-Funktion, was angesichts von gerade einmal 25 Tasten schon irgendwie süß ist. Ist der Arpeggiator im Split-Modus aktiviert, wirkt er sich nur auf die Noten in der linken Tastaturhälfte aus. So kann man rechts dann noch eine Melodielinie hinzufügen. Große Sprünge lassen sich da mit den paar Tasten zwar nicht machen, ein nettes Feature ist es aber trotzdem. Das ist aber noch nicht alles, denn generell kann ich jeder Hälfte im Split einen eigenen Modus zuweisen – also auch Chord, Easy Scale oder CC/PC.
In „Easy Scale“ (ebenfalls aus dem nanoKEY Studio übernommen) lässt sich eine von 15 Tonleitern auswählen. Die Tonleitern reichen von verschiedenen Major- und Minor-Varianten inklusive Blues und Pentatonik über „Bass Line“ oder „Wholetone“ bis hin zu exotischen Tonleitern wie Raga, Ryukyu und Chinesisch und werden ausschließlich auf den weißen Tasten gespielt. Außerdem kann man sie blitzschnell über das Pitch-Pad jagen. Wer es lieber klassisch mag, wählt stattdessen den „Scale Guide“. Dann sind wieder alle Tasten im Einsatz, die jeweils passenden dann aber mit einer LED beleuchtet. Malen nach Zahlen sozusagen. Man kann sich sogar aussuchen, wie viele Töne einer Tonleiter klingen sollen, da reicht die Auswahl von 1-7. Wofür immer man das nun auch brauchen mag.
Mit der Akkordfunktion kann ich den Keyboardtasten auf Grundlage der eingestellten Tonleiter bzw. Tonart auch automatisch Akkorde zuweisen. Hier hätte ich mir allerdings gewünscht, auch den Aufbau der Akkorde beeinflussen zu können. So aber erklingen hier, bis auf Raga und 5th Interval, ausschließlich Septakkorde.
Der Korg Kontrol-Editor
Den Editor gibt es schon recht lange, der läuft auch mit anderen Korg-Controllern wie NTS-1 /NTS-3, SQ64, nanoKONTROL oder microKEY zusammen. Hier lassen sich zum einen allgemeine Einstellungen wie MIDI-Channel, Split-Point, Clock-Source oder Power-Management festlegen. Vor allem aber kann ich hier den 25-Tasten Steuerbefehle zuweisen, also Control- und Programm-Changes. Damit wird das nanoKEY Fold zur Fernsteuerung für MIDI-Geräte, etwa, um auf der Bühne schnell Programm-Changes durchzuführen.
Die Einstellungen können in 15 Scenes abgespeichert und wieder aufgerufen werden. In den Scenes lassen sich auch die Einstellungen zu Tonart, Tonleiter, Scale Steps, zu den Touch-Slidern und obendrein sämtliche Arpeggio-Informationen ablegen. Für das Aufrufen der Scenes wird der Editor nicht benötigt, das funktioniert auch (live) mit dem nanoKEY Fold. Für das Editieren und Speichern ist die Software aber Pflicht.
Das Korg nanoKEY Fold in der Praxis
Das nanoKEY Fold wird per USB-C mit dem Rechner oder Smartphone verbunden, was im Test anstandslos funktionierte. Bluetooth, wie im nanoKEY Studio, gibt es nicht. Einfach anstöpseln und schon kann es losgehen. Damit kann man auch unterwegs ein wenig auf den recht zahlreichen Synthesizern für Android und iOS rumspielen, das macht schon richtig Spaß. Auch das Schicken von Programm-Changes an die Klangerzeuger auf meinem Notebook ging völlig problemlos.
Auch die Verbindung mit Geräten mit MIDI-DIN-Buchsen ist möglich. Dafür liegt dem nanoKEY Fold ein Adapter (MIDI-DIN-Buchse auf Stereo Miniklinke) bei. Dann muss über die USB-C-Buchse zusätzlich noch der für den Betrieb notwendige Strom herbeigeschafft werden, einen Akku- oder Batteriebetrieb gibt es (leider) nicht. Den Stromverbrauch gibt Korg mit maximal 500 mA an, das verkraften auch leistungsschwächere Smartphones gut. Beide Anschlüsse, USB und die Miniklinkenbuchse, sind so in der linken oberen Ecke des nanoKEY untergebracht, dass die kleine Anschlussbox beim Zuklappen des Keyboards nahtlos mit der Oberkante abschließt.
Die Konkurrenz
Die kommt mit dem inzwischen acht Jahre alten Korg nanoKEY Studio aus dem eigenen Haus. Das bringt zum einen viele der Features des nanoKEY Fold mit, wie z.B. Arpeggiator, 15 Skalen, Scale Guide/Mode, Chord Modus oder die Scenes, hat aber zusätzlich noch das X/Y-Pad der Kaoss-Serie, acht anschlagdynamische Trigger Pads, acht definierbare Drehregler, einfaches Step Recording, Bluetooth und vor allem 25 Tasten mit Anschlagdynamik. Andererseits ist es doch um einiges größer und schwerer, wenn auch ebenfalls noch mobil einsetzbar und hat keine Touch-Slider. Preislich liegen die beiden auf Augenhöhe (Fold 129,- €, Studio 135,- €)
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Die Nano Reihe finde ich prinzipiell ganz interessant. Das jedoch nicht, wird vermutlich zumindest für iPad Besitzer genauso gelten. Denn darauf spiele ich genauso „gut“ wie auf so einem Dingens. Brauche ich tatsächlich ein externes Keyboard, dann eher ein X-Key. Das hat zwar fast keinen Hub (dieses hier genauso) dafür Velocity und PolyAftertouch. Und auf die Faltoption (geplante Obsoleszenz) kann ich sowieso verzichten.
@Tai Korrekt. Und dazu kann mit dem xkey ordentlich auf den Tisch gehauen werden … und dazu noch poly-aftertouch mäßig.
Was sind das eigentlich für Gnubbel auf der Tabulatur – Drucktaster?
@rio Das X-Key Air ist ne tolle Sache mit dem iPad!! Mit dem nanoKeyFOLD kann ich mir das auch nicht recht vorstellen.
@CDRowell Ich hab noch das xkey 37. auch das überlebt eine Wutattacke und passt dazu, durch seine geringe Höhe, beim Transport irgendwo dazwischen.
@Tai ich hatte mal eine noname falt Tastatur für das iPad.. genial.. leider nach wenigen Monaten kaputt..
Ich finde es sehr gewöhnungsbedürftig und hab es nach einer Woche zurückgeschickt. Ich habe das nanoKEY 1 und auch ein Akai LPK25. Beim nanoKEY 1 und beim FOLD ist es wirklich eher ein Eintippen. Abgesehen davon, dass mir – selbst unterwegs – bei 25 Tasten links und rechts i.d.R. immer etwas fehlt, finde ich das Akai ok. nanoKEY 1 und FOLD (zusammengeklappt) sind ungefähr gleich hoch, das nanoKEY 1 und auch 2 finde ich dennoch angenehmer vom Spielgefühl. Jedem das Seine, aber den Platz fürs Akai habe dann ich auch noch in der Tasche. Dann lieber ein Korg microKEY25 Air und im Zug keine störenden Kabel. Aber toll aussehen tut das FOLD!
Man denkt vielleicht auch zu sehr an den typischen Musiker, der den X-ten Hardwaresynthesizer samt Rechner plus zwei Bildschirmen im Homestudio sein eigen nennt. Diese Zielgruppe ist hier der iPad Softwaresynthesizernutzer mit Cubasis etc. (können natürlich auch Musiker sein) und für das finde ich es ganz praktisch. Mal im Zug oder auf der Aprèsskiberghütte zu jamen etc. Ich bin auch eher ersteres, nur ohne zwei Bildschirme und dutzende Hardwaresynthesizer. 😁 Wäre ich aber ständig auf Achse würde ich hier sofort zuschlagen.
@Filterpad genau dafür, nämlich am ipad unterwegs, hatte ich mal den vorgänger, das nanokey 2 samt nanokontrol 2 (knöpfe und fader). am ende war mir das keyboard aber doch zu schlicht – plastikknöpfe sind halt keine tasten, ich kann darauf leider nicht spielen. also lieber etwas größeres gekauft und dafür spielbar. gilt für mich erst recht für das klappmodell.
@mdesign Ok interessant! Wobei ich mir das mit den Membrantasten (so glaub die offizielle Bezeichnung) tatsächlich auch schwer vorstelle. Gerade bei 3-Fingerakkorden etc. Man bedient schließlich kein Aktentaschenrechner sondern immer noch im bestfall ein Musikinstrument. 🎹
@Filterpad Das xKey Air hat auch Taster mit kurzem Hub und einstellbarer Velocity und Aftertouch.
Nach einiger Zeit kann darauf ziemlich vernünftig gespielt werden, wie ich finde….
@CDRowell Ja in der Tat. Kurze Wege der Tasten und Anschlagsdynamik wie bei Drumpads, aber nicht schwer zu spielen…
„Erstaunlich, wie produktiv ich plötzlich bin, wenn der ganze überbordene Studiokrempel weg fällt!“ 👍
Hi Armin! Fiel Schbass! Das ist auch eine vernünftige Mini-Konfiguration. Meine Roli Blocks haben deutlich mehr Optionen als dieses Klapp Nano und zumindest der Lightpad Block ist noch kleiner. Kostet aber mehr
Ich wollte schon immer ein ultramobiles Keyboard haben, wenn ich ein „normales“ schlicht und ergreifend nicht transportieren kann. Also habe ich hier sofort zugeschlagen, denn es gibt überhaupt keine Konkurrenz für dieses Produkt. Über den Preis kann man diskutieren, über die Features jedoch nicht. Die sind angesichts der Größe überraschend vielfältig. Bei einer Folientastatur große Flächen, Velocity und Aftertouch zu erwarten, ist übrigens nicht besonders intelligent. Bluetooth macht nur Spaß, wenn es ohne weitere Hilfsmittel zuverlässig funktioniert. Das ist selten der Fall.
Da kann man ja gleich auf der Notebook-Tastatur „spielen“. Da machen ja selbst die Sensortasten der Behringer Minis mehr Sinn. Mehr als Sampleloops starten kann man doch mit derartigen Folientastern nicht. Völlig sinnfrei…
Aus dem Fazit: „Den Preis von 129,- Euro finde ich jedoch, auch im direkten Vergleich mit dem nanoKEY Studio, um 20,- bis 30,- Euro zu hoch angesetzt.“
Verglichen mit dem nanoKey 2, das echte Tasten inkl. Velocity besitzt und zurzeit 58 € kostet, finde ich das Fold mit seinen Folientasten ca. sechzig Prozent zu hoch angesetzt.
Ohne Bluetooth Midi macht so ein Ding für mich überhaupt keinen Sinn, weil es per Kabel den einzigen Port eines iPad oder iPhone blockiert, für das ich sowas brauchen könnte.
Am MacBook mit Live habe ich ja die Computertastatur, die diesem Ding hier jetzt in nicht viel nachstehen dürfte.
@johnnytravels 👍