Top Keyboard
Obwohl es das Korg PA800 schon seit geraumer Zeit gibt, ist es in den aktuellen Verkaufscharts immer noch ganz weit oben an der Spitze zu finden. Anscheinend hat sich die Entwicklung des Gerätes sowohl für Hersteller als auch den Käufer gelohnt, denn wer so lange an der Spitze steht, muss einfach was auf dem Kasten haben. Und genau das haben wir uns angeschaut.
Optik & Ausstattung
Für den Test ganz wichtig war für mich die Aktualität des Gerätes. Soundtechnisch gab es seit der Erstveröffentlichung des PA800 einige Entwicklungen, denen Korg auch mit regelmäßigen Updates der Betriebssoftware Rechnung getragen hat. Updates werden weiterhin regelmäßig auf der Korg Website veröffentlicht, und das Testgerät war auch bei allen Funktionen und Features auf dem neusten Stand.
Schauen wir uns das Entertainer Keyboard doch mal ein wenig genauer an. Optisch erinnert das PA800 ein wenig an die Triton Extreme Serie, die ebenso wie das PA800 in blau-metallic zu überzeugen wusste. Die Abmessungen des Gerätes sind mit 1110 x 388 x 181 mm und einem Gewicht von rund 13 kg absolut im Rahmen. Wichtig vor allem für alle Musiker, die das PA800 regelmäßig mit zu Auftritten nehmen. Die 61 Tasten des Gerätes werden von einem stabilen und sehr gut verarbeiteten Plastikgehäuse umgeben. Die Tastatur ist leicht gewichtet, mit Anschlagsdynamik und Aftertouch ausgestattet und lässt sich für ein Keyboard sehr gut spielen. Oftmals werden in den Home Keyboards ja sehr einfache Tastaturen verarbeitet, die zumindest die ambitionierteren Spieler keinesfalls überzeugen können. Anders beim PA800, hier spürt man einfach die Qualität. Sehr schön.
In der Mitte des Gerätes sitzt das auch heutzutage noch sehr gute Touch-Display, worüber die meisten Funktionen abrufbar sind. Die Touch-Funktion ist natürlich eine sehr angenehme Lösung, um im Menü zu arbeiten, und das Display reagiert sehr gut auf jeden Fingerdruck. Logisch aufgebaut sind alle Tasten und Bedienelemente, die sich um das Display herum finden und den Platz bis hinunter zur Tastatur einnehmen. Ein wenig dauert es allerdings schon, bis man weiß, wo was liegt. Alle Taster bieten eine gute Qualität mit ordentlichem Druckpunkt. Hier braucht man keine Angst zu haben, dass ein Taster nach einem halben Jahr ausgeleiert ist.
Anschlüsse & Lautsprecher
Die Verbindungen zur Außenwelt stellt das PA800 mit einer großen Anzahl von Anschlüssen her. Diese befinden sich wie üblich auf der Rückseite des Keyboards. Zu finden sind dort neben dem Stromanschluss (internes Netzteil) ein MIDI Trio In/Out/Thru, vier Klinkenausgänge (Left, Right, Out1, Out2), zwei Eingänge (Mic und Line – jeweils extra regelbar), ein Kopfhöreranschluss und drei Pedalanschlüsse (Sustain, programmierbarer Footswitch, EC5 Funktionspedal).
Links und rechts am oberen Ende des Keyboard sitzen die beiden Lautsprecher, die eine Leistung von 2x 22 Watt bringen. Der Klang ist rund und angenehm, ohne jedoch nennenswert Frequenzen zu betonen. Für das Spielen zu Hause und kleinere Auftritte reicht die Leistung sicherlich aus, bei Veranstaltungen im Freien oder größeren Räumlichkeiten benötigt man aber natürlich eine ordentliche PA.