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Test: Korg Pa900, Entertainer Keyboard

Korgs neuer Alleskönner!

8. Januar 2014

Seit Jahren ist Korg im Entertainer- und Home-Keyboardbereich eine feste Größe. Der mittlere Preisbereich wurde bisher vom Pa800 abgedeckt, das bei seiner Markteinführung erstmals mit vielen Funktionen der Oberklasse aufwarten und überzeugen konnte. Nachdem das Einsteigermodell Pa600 letztes Jahr vorgestellt wurde, folgt jetzt der lang ersehnte Nachfolger des Pa800. Wieder im Preisbereich bis 2.000,- Euro angesiedelt, verfügt das neue Korg Pa900 über viele Funktionen, die bisher ausschließlich dem Topmodell von Korg vorbehalten waren.

Korg Pa900

Korg Pa900

Aussehen, Verarbeitung und Tastatur

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Der erste Hingucker beim Pa900 ist das zentrale TFT-Touchscreen mit einer Größe von 7 Zoll. Das ist schon Tablet-Format und somit sehr übersichtlich. Farblich kommt das neue Korg in silbergrau daher, was modern und schick zugleich aussieht. Die Bedienoberfläche ist für meinen Geschmack etwas unübersichtlich, da einfach zu viele gleichförmige und gleichfarbige Taster eng beieinander angeordnet sind. Das hat man (auch bei Korg) schon besser gesehen. Der klassischen Aufteilung mit der Soundauswahl rechts vom Display und links davon die Styles sowie knapp oberhalb der Tastatur die Steuerung der Begleitautomatik ist Korg treu geblieben, so dass man sich hier dann doch recht schnell zurecht findet. Mittig untergebracht ist die Steuerung des von Korg bereits bekannten Doppelsequencers, der im Vergleich zum Pa800 mittlerweile auch das MP3-Format beherrscht. Diese Option gab es beim Vorgänger nur gegen Aufpreis. Aber gut, alles andere wäre heutzutage auch nicht mehr zeitgemäß.

Der komfortable Touchscreen

Der komfortable Touchscreen

Ausgestattet hat Korg das neue Pa900 mit 61 anschlagsempfindlichen Tasten. Wie für die Entertainer-Modelle üblich, ist die Tastatur leicht gewichtet, lässt sich aber  sehr angenehm spielen. Erfreulich ist, dass Korg in Sachen Tastatur nicht zum Rotstift gegriffen hat und das Pa900 somit wie sein Vorgänger auch über Aftertouch verfügt.

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Anschlüsse

Außer dem Kopfhöreranschluss und dem Einschub für USB-Speichersticks befinden sich alle Anschlüsse des Pa900 wie gewohnt auf der Rückseite. Dazu gehören ein Stereoausgang (2x 6,3 mm Klinke), ein Stereoeingang (2x 6,3 mm Klinke), MIDI In/Out, zwei Pedalanschlüsse (Damper und der zweite ist frei belegbar), Videoausgang (Cinch) zum Anzeigen von Liedtexten auf externen Monitoren und ein SD-Karteneinschub. Am Stereoeingang kann man entweder ganz normale Line-Signale dem Pa900 zuführen oder direkt ein Mikrofon anschließen. Zur Einpegelung des Mikrofons dient ein kleiner Gain-Regler, der sich direkt neben der Eingangsbuchse befindet.

Die Rückseite des Pa900 mit allen Anschlüssen.

Die Rückseite des Pa900 mit allen Anschlüssen

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    G'Kar

    AMAZONA: GUT
    Naja, wenn man den Text einigermaßen aufmerksam liest, findet man doch eigentlich keine ernsthaften Kritikpunkte oder?! Viele Taster sind für einen Direktzugriff auf die Parameter doch eher dientlich. Bei einem „Analogmonster“ käme auch niemand auf die Idee, von einer überladenen Oberfläche zu sprechen…
    Der Preis liegt selbst mit der Musikanterweiterung noch unterhalb von 2000 Euro. Für das Gebotene und besonders in Relation zum PA3X halte ich das schlicht für sensationell!

    LESER: UNGENÜGEND
    Da war ich dann doch platt. Es wird doch hier keine Korg-Basher geben – gewiss nicht. Schade nur, dass der Bewerter keinen entsprechenden Kommentar abgegeben hat. Vielleicht habe ich ja etwas übersehen und das Ding taugt tatsächlich nix;-)

    Noch eine Ergänzung zum Test – und auch ein Grund, warum ich das Gerät als Gesamtpaket ziemlich gelungen finde:
    Der PA900 entwickelt mit dem 2x20W Verstärkersystem in seinem sehr leichten Plastikgehäuse einen beachtlichen dichten, druckvollen und doch klaren Sound. Das traut man der Kiste „von außen“ nie und nimmer zu – unbedingt probehören!

  2. Profilbild
    Markus Galla RED

    Mal eine Anregung zu den Hörbeispielen:

    Der Testbericht lässt wesentlich mehr erwarten als die Hörbeispiele schließlich demonstrieren. Wirklich hochwertige und herausragende Sounds oder Styles kann ich da nicht entdecken. Ich besitze u. a. ein wesentlich günstigeres Korg PA500 Musikant und muss sagen, dass ich es jetzt nicht verkaufen würde, um mir ein PA900 zuzulegen, denn es sind kaum Unterschiede vernehmbar, die den Aufpreis rechtfertigen würden. Das ist mir auch schon beim PA600 aufgefallen. Lediglich das neue Display würde mir gefallen. Aber dafür so viel Geld ausgeben?

    Die Frage ist doch eigentlich: Wie funktionieren die Sounds im Zusammenspiel? Wie klingen sie in einem komplexen Arrangement, welches vom Sequencer kommt? Wie klingen sie in einem Song mit Styles? Das ist doch letztendlich das, was man mit dem Keyboard macht. Es richtet sich ja an Entertainer, die eben ohne Band unterwegs sind und mit nur einem Gerät eine Vielzahl von Stilen abdecken müssen.
    Schon der alte Yamaha TG100 Tone Generator, zusammen mit dem Roland SoundCanvas eines der ersten GM-Module überhaupt, hatte nicht gerade einen guten Ruf, was die Sounds solo gespielt anging. Aber wenn man damit arrangiert hat, hat er selbst wesentlich teurere Geräte alt aussehen lassen.

    Es wäre deshalb schön, wenn für die Hörbeispiele bei Entertainer Keyboards lieber auf komplexe MIDI-Files oder live gespielte komplette Songs zurückgegriffen würde. Dann kann man tatsächlich den Klang im Arrangement beurteilen.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Markus Galla Hallo Amaros,
      danke für Deinen Kommentar. Grundsätzlich gebe ich Dir Recht was die Beurteilung von Sounds / Styles angeht. Das kann man auf alle Fälle besser einschätzen wenn man komplette Arrangements hört. Aufgrund der Gema dürfen wir auf Amazona.de jedoch keine bekannten Songs abspielen oder fertige MIDI-Files bereitstellen. Und selbst einen Song komponieren, mit möglichst vielen Spuren arrangieren und produzieren würde den Rahmen der Tests einfach sprengen.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Markus Galla Aber ich werde sehen, wie ich das bei zukünftigen Tests von Entertainern verbessern kann.

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @Felix Thoma Das ist schön. Die GEMA-Beschränkungen sind natürlich schon hinderlich. Zur Not würde das ja auch einer der DEMO-Songs, die in den Kisten in der Regel integriert sind, tun. Vielleicht lohnt sich ja auch der Aufwand, mal etwas „im Stile von“ als MIDI-File anzulegen, denn es werden ja öfter Keyboards mit GM/GS/XG und Sequencer getestet. So kann man dann einerseits gut vergleichen und andererseits auch schnell mal so ein File mit neuen Sounds belegen und schauen, wie diese im Arrangement funktionieren. Für Latin Sachen mit Gitarre, Klavier, Bläser und Orgel könnte man auch auf gemeinfreie Sachen zurückgreifen wie „Tico Tico (no fubá)“. Auch Jazz Standards, die bereits gemeinfrei sind, würden sich anbieten. Da findet man ja auch im Internet diverse freie MIDI-Files. Aber vielleicht findet sich ja auch ein Amazona-Leser, der selbst ein gutes Arrangement hat, welches er für solche Tests zur Verfügung stellen kann. Doch wie gesagt, oftmals sind die Demo-Songs schon sehr aussagekräftig, weil natürlich die Hersteller da alles aus ihren Instrumenten herauskitzeln, was irgendwie geht.

        • Profilbild
          Felix Thoma RED

          @Markus Galla Hallo Amaros,
          danke für die Tipps. Die offiziellen Demos der Hersteller wären natürlich eine Möglichkeit. Zum großen Teil sind diese aber auch auf der Webseite des Herstellers verfügbar und meiner Meinung nach haben diese den Nachteil, dass diese stilistisch und soundtechnisch so ausgewählt / arrangiert sind, dass die Keyboards irgendwie immer glänzen. Einen schlechten Presetsound wird der Hersteller in solch einem Demo niemals unterbringen :-)
          Gemeinfreie Songs umgehen zwar das Problem der Gema, was aber nicht immer heißt, dass man diese auch einfach ohne Einholung der Rechteinhaber (irgendjemand hat ja das MIDI-File zu Mozarts siebten Marsch programmiert) nutzen darf. Aber wie bereits gesagt, ich schaue mal, wie man das in Zukunft irgendwie verbessern kann.

    • Profilbild
      RhodesChroma

      @Markus Galla Ich habe das PA900 gekauft und als erstes eine Reihe freier MIDI-Files aus dem Internet gezogen. Es ist ungelogen so, dass man die Ergebnisse, wenn es ein gutes MIDI-File ist, nicht von den Original-Songs unterscheiden kann, abgesehen vom Gesang natürlich.
      Mein letztes „Unterhalter-Keyboard“ war vor 25 Jahren irgendein Yamaha PSR xyz.
      Und wenn ich mir das in Erinnerung rufe. Das sind Galaxien Unterschied.
      Ich finde das PA900 unglaublich für den Preis, und wenn das Mittelklasse sein soll, frage ich mich, was die Oberklasse an Mehr bieten sollte.
      Ich kann mir da nichts wirklich Wichtiges vorstellen.

  3. Profilbild
    siebenhirter

    Plus: Wie gewohnt (seit Triton) gibt es einen vollwertigen Soundeditor und einen voll ausgestatteten Sampler.

    Minus: Wer ein Vorgängermodell besitzt und vorwiegend mit dem Styleplayer spielt, wird allerdings den Chord-Recognition-Mode Fingered3 vermissen und den Fill-Mode.

    Mit dem Fill-Mode war pro STS und Performance einstellbar, zu welcher Variationen die Fill-Ins überleiten sollten.

    Mit Fingered-3 mußte ein Akkord mindest mit drei Noten gespielt werden, damit er als Akkord erkannt wurde, ein- und zweistimmiges Spielen war damit im Lower-Bereich möglich, ohne daß man die Automatik neu zu triggern.

  4. Profilbild
    1-Mann-Band Berlin

    Ich selbst habe das Teil schon eine Weile und beim Nachfolgemodell, wie auch beim Topklassemodell, reißt mich nichts wirklich vom Hocker.
    Vielleicht, dass die Orgel besser ist, aber dafür habe ich ein Roland VR 09.
    Gut, die Tastatur ist ein bisschen sehr weich. Aber ok, wenn ich richtig Piano spielen will, dann habe ich ein kleines Digitalpiano.

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