Das Pedal der Pandora
Zugegeben, allzu viel bietet die japanische Firma Korg für uns Saitenzupfer ja nicht gerade. Mal abgesehen von der Produktgruppe der Gitarrenstimmgeräte, bei dem sich die kleinen Kistchen von Korg schon seit vielen Jahren empfehlen. Gut, dann und wann gab es auch mal ein Gitarren- und/oder Bass-Multieffektgerät, was aber niemandem weiter groß auffiel. In diese Kategorie fällt auch das Pandora, ein Mini-Multieffektkistchen im Hosentaschenformat, gefüllt mit allerlei Sounds für Gitarre/Bass und sogar inklusive Drumbegleitung für die tägliche Übungs-Session.
Nun hat Korg dem Pandora mal wieder ein Update spendiert. Doch nicht nur das, denn auch in seiner Erscheinung hat sich das Pandora einer Wandlung von einem reinen Übungs-Tool zu einer Pedalform unterzogen, was sich dann auch sinngemäß Korg Pandora Stomp nennt. Wir haben uns dieses brandneue Gerät mal für einen Test zukommen lassen.
Facts und Features
Das Korg Pandora Stomp besitzt ein robustes Druckguss-Gehäuse, lediglich die Unterseite wurde davon ausgenommen. Diese besteht aus Kunststoff, besitzt zwei Gummimatten gegen Wegrutschen und ein Batteriefach für den 9-Volt-Block, welcher sich auch im Lieferumfang befindet. Auch bei Korg versucht man’s so günstig wie möglich und somit verwundert der „Made in Vietnam“ Sticker auf der Unterseite nicht wirklich.
An der Stirnseite des Gerätes befinden sich, neben dem Anschluss für das optionale Netzteil, ein Kopfhöreranschluss im 3,5 mm Miniklinke-Format samt dem dazu wirksamen Lautstärkeregler für dessen Signal. Hier liegt ein reines Stereosignal an, sodass man das Korg Pandora Stomp an dieser Stelle mittels eines Miniklinken-Kabels z.B. in einen Mixer oder Ähnlichem einklinken könnte, um in den Genuss der Stereo-Effekte des Gerätes zu kommen – und davon befinden sich immerhin einige an Bord des Korg Pandora Stomp. Zwei reguläre Klinken-Outputbuchsen gibt es nämlich nicht, an der linken Seite des Gehäuses befindet sich nur lediglich ein Exemplar. Doch ganz so einsam verkümmert der Klinken-Output dort nicht, denn mit ihm zusammen finden sich hier noch zwei andere ganz nützliche Schnittstellen.
Da ist zum einen eine AUX IN Buchse, an welcher externe Soundquellen ihren Eingang finden. Hier kann man also ganz ungestört zu seinen Lieblings-Tracks jammen, welche sogar (mittels eines Menüpunkts) in ihrer Geschwindigkeit noch variiert werden können. Des Weiteren sitzt an dieser Stelle des Gehäuses auch ein mini USB-Port, mit dem sich das Pedal an den Computer anschließen lässt. Eine Software zur Steuerung und Archivierung der Sounds und der Speicherplätze gibt es kostenlos auf der Website von Korg. Den Abschluss bildet hier ein Dreifach-Schalter für On/Stand-by und USB-Modus.