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Test: Korg RK-100S, Keytar-Synthesizer

(ID: 92335)
Auch in Weiß macht der RK-100S eine sehr gute Figur.

Auch in Weiß macht der RK-100S eine sehr gute Figur

Gerade durch die Möglichkeiten der Ribbon Controller funktioniert der RK-100S in der Praxis sehr gut und vor allem intuitiv. Die Sounds stimmen, die Performance des Keyboarders steigt nach den ersten Solotönen an, die Verarbeitung und Qualität ist super. In manchen Situationen wünscht man sich aber die Möglichkeit, weitere Parameter direkt am Keytar zu modulieren bzw. die Ribbon-Controller auf andere Parameter als die vorgegebenen einzustellen. Ein, zwei Potis oder Fader wären da schon viel Wert gewesen und hätten den Preis des RK-100S wahrscheinlich nicht sonderlich in die Höhe getrieben. Auch die Möglichkeit, mit den vorhandenen Bedienelementen des RK-100S beispielsweise MIDI-Control Change Daten auszusenden, wäre super gewesen. Aber im Gesamturteil ist der Korg RK-100S wirklich ein gutes Instrument, das seinen Platz natürlich auf der Bühne findet. Viel Spaß hat man damit ohnehin, nur die Bühnenpräsenz muss vom Keyboarder selbst kommen. Da kann Korg nicht helfen.

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Fazit

Mit dem RK-100S steigt der Hersteller Korg nach vielen Jahren wieder in den Keytar-Markt ein. Eine solide Verarbeitung, 200 richtig gute Sounds und die Möglichkeit, diverse Parameter vom Keytar aus zu modulieren, sorgen dafür, dass der RK-100S mit Sicherheit bald öfter auf den Bühnen zu sehen ist. Zu Hause lässt sich alles bequem und komfortabel mit Hilfe des Sound-Editors programmieren und sortieren, abends rockt man als bewegungsfreier Keyboarder dann die Bühne. Kritik muss der RK-100S für zu wenig Controller-Möglichkeiten einstecken sowie das Fehlen von Aftertouch. Ansonsten ein Produkt, das vor allem viel Spaß auf der Bühne bereitet.

Plus

  • gute Sounds
  • gute Verarbeitung
  • gute Tastatur
  • Vocoder
  • Sound-Editor

Minus

  • kein Aftertouch
  • zu wenig Controllermöglichkeiten
  • keine Editierung direkt am Gerät möglich

Preis

  • Ladenpreis: 699,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Felix,

    sehr schön geschrieben. Das Rote Keytar stand trotz der Minitastatur schon länger auf der Shortlist. Die Klangerzeugung ist grundsolide wie ein Leberkäseweck. Hausbacken und nichts Neues. Was absolut in Ordnung ist. Beim Hören ist mir aufgefallen, das das M1 Piano einen Tick anders klingt als bei der originalen M1, was aber nicht schlimm ist. Die Synthstreicher klingen hingegen etwas softer als ihr „Urahn“. Das Zusammenspiel mit der Editorsoftware kannte ich noch nicht, wertet das RK aber eindeutig noch mal auf. Ich werd mir so ein Rotes K um den Hals hängen.

  2. Profilbild
    m.muenster AHU

    Toller Bericht, Danke Dir Felix! Aber auch hier lässt das Design und schon allein die Größe gewisse Ernsthaftigkeit vermissen. Ich hätte gerne eine große Keytar, die nicht nur mit 80ies Trash assoziiert wird. Die meissten Keytars sehen neben einer schönen Gitarre total minderbemittelt aus, da muss man doch was machen können. Es muss ja nicht gleich ein Moog Liberation sein. Einfache Kontrollerfunktionen, evtl. Infrarot, gute Tastatur und drahtloses MIDI. Gibt es soetwas?

    Beste Grüße,

    M

    • Profilbild
      TobyB RED

      @m.muenster Hallo M,

      die gibt es von Roland AX Serie aber die ist auf der Bühne umgehängt schwer und klingt gegen das Korg Modell wie eine Hupe. Hat aber die bessere Klaviatur. Mit drahtlosem MIDI (via Bluetooth) sieht es aber auch hier mau aus. Ich finde nicht das die Größe des Keytars auf eine Unernsthaftigkeit schliessen lässt, ich hab mich mit ihm um den Hals wohlgefühlt. Die Kontrollerfunktionen empfand ich als ausreichend. Würde mir vielleicht das XY Chaos Pad wünschen. Aber in Gänze hatte ich einen positiven Eindruck.

      • Profilbild
        m.muenster AHU

        @TobyB Ist ja auch total Ok. Ohne Zweifel mag das Teil gut klingen. Ich dachte an so etwas feines wie LAG Le Key, falls sich noch jemand daran erinnert. Ich hab ein grundsätzliches Problem: Während Gitarristen, Bassisten, Schlagzeuger eine schier unendliche Auswahl an schönen Sachen haben, sieht man an den Tasten oft alt aus. Da steht man hinter X-Ständern oder Einbeinstativen vor einem unbedeutend aussehenden Stück Plastik, dass mehr oder minder gute Sounds raushaut und der Saalmischer nimmt sich den Stereo-Line-Out und das wars dann. Von Zusammenklang, geschweige denn Interaktion mit der Band, keine Spur. Und dann beschwert sich die Band wenn man mal das Rhodes oder gar die Hammond mitnehmen möchte. Daran muss sich was ändern und ich denke, das da ein Markt vorhanden ist.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @m.muenster Hallo M.

          das letzte mal das ich Le Key in Action sah, war bei Dreamtheater und Jordan Ruddess. War schon genial. Ich verstehe dein Problem aber das ist schon ein Luxusproblem, zumindestens für Midi gibts Controller ohne Ende, auch zum umhängen. Ich denke es kommt da immer aufs Genre und die Art der Liveperformance an. Ich hab das Keytar von Korg auf der Musikmesse gesehen und angefingert und fand es okay. Dann war ich im Sommer in Glasgow und hab da ne Band namens Example gehört, Album Live life living. Der Keyboarder hatte das rote RK, da hat es mich schlicht mal erwischt. Der hat mit seinem Hängerchen und dem M1 Piano schlichtweg gerockt. Sicher bei 190cm Körperhöhe sieht es winzig aus. Ich denke halt immer, es kommt aufs Genre an, bei einer Rockband sieht es lächerlich aus. Und wie ich damit gescheite Soli mit Akkorden spielen soll weiss ich noch nicht.

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