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Test: Korg SDD-3000 Pedal, Effektgerät

Die Legende - nun für die Füße!

26. August 2014

Als der Korg SDD-3000 19″-Effektprozessor im Jahre 1983 auf der Frankfurter Musikmesse zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde, war dies auch zugleich Korgs Einstieg in die digitale Welt. Zu einer Zeit, in der ein Großteil der Effektgeräte noch mit analogen Komponenten arbeiteten, wagten die Japaner den Schritt, auch wenn das Gerät mit rund 2500,- DM damals (schon allein aufgrund der teuren Bauteile) alles andere als erschwinglich war. Dennoch wurde das SDD-3000 ein voller Erfolg und wer weiß, wo The Edge von U2 heute mit seinem unverwechselbaren Sound wohl wäre, hätte er sich nicht damals gleich mehrere dieser Geräte besorgt, die er angeblich auch heute noch nutzt.

Zugegeben, ganz einfach war die Bedienung des SDD-3000 damals nicht wirklich, zumindest nicht für uns Gitarristen. Wir mögen es eben in der Regel direkt und schnörkellos und genau diesem Wunsch soll das Korg SDD-3000 Pedal nun nachkommen. Nun ja, die Wiedergeburt als Pedal weckt ja schon mal Vertrauen!

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Korg SDD-3000 Pedal 1

— Korg SDD-3000 Pedal —

Facts & Features

„Platz da, hier komm ich!“ Auf diesen Gedanken kann man schon kommen, wenn man das Korg SDD-3000 Pedal zum ersten Mal betrachtet. Wuchtig ist die passende Beschreibung für das 260 x 170 x 77 mm große Metallgehäuse und auch das Gewicht von 1,5 kg verschafft sofort einen gewissen Respekt. Und dazu die Gewissheit, dass solch eine massive Konstruktion sicher einiges zwischen Bühne und Proberaum einstecken kann. Ein Metallbügel sorgt zudem dafür, dass ein versehentlich zu großzügig ausgeführter Tritt auf einen der vier Metall-Switches nicht etwa die Potis und Schalter im oberen Teil des Bedienpanels beschädigen könnte.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Hi Stephan,
    kannst Du etwas zur Klangqualität des SDD-3000 im Vergleich zum Eventide H9 (Delay) sagen?

    Das würde mich doch mal interssieren.

    LG :)

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @Markus Schroeder Hi Markus,

      auf JEDEN FALL die gleiche, hohe Liga der Effektkunst :)

      Im Ernst, der Grundsound ist absolut ebenbürtig, allerdings kann das H9 ja noch deutlich mehr. Den größeren Spaßfaktor besitzt aber das SDD-3000, wegen der schönen vielen Knöpfe :)

      Lg,

      Stephan

      • Profilbild
        mhagen1

        @Stephan Güte Das erste Beispiel hat mich wegen der bestechenden Klangqualität schon an das Eventide H9 erinnert. Die Knöpfe am Korg sind wirklich verlockend, allerdings kann man das H9 ja über iOS-Geräte per Bluetooth fernsteuern. Das kommt schon nah dran an echte Potis.

      • Profilbild
        Markus Schroeder RED

        @Stephan Güte Ja, sowas hab ich mir schon gedacht.
        Mal wieder das alte Lied: Knöpfe oder Vielseitigkeit.

        Anyway, Delays kann man nie genug haben.
        :)

  2. Profilbild
    boboter

    Danke für den Test. Hast du Erfahrung mit dem Strymon Timeline Delay und kannst ggf. beide Pedals vergleichen?

      • Profilbild
        boboter

        @Stephan Güte Super. Ich bin gespannt. Das Timeline ist bisher mein liebstes Multi-Delay Pedal. Vielleicht kannst du ja in dem Testbericht einen kleinen Vergleich zum Korg einbauen.

  3. Profilbild
    JürgenB

    Leider ist im Test vergessen worden zu erwähnen, dass zwar eine Midi-Schnittstelle vorhanden ist, diese aber keine Clock-Signale synchronisieren kann. Ein schweres Manko, wie ich finde. Für Gitarristen sicherlich nicht bedeutsam. Für Synth+DAW Anwendungen katastrophal.
    Das alles macht das Eventide TimeFactor spielend aus der Hüfte.

  4. Profilbild
    angie303

    Leider wird das Pedal ja nicht mehr produziert. Der Music-Store hat jetzt aber noch mal (scheinbar aus England) 80 Stück bekommen. Die sind inzwischen nach kürzester Zeit aber so gut wie vergriffen. Ich dachte eigentlich, ich hätte keinen Bedarf, habe von Strymon das Timeline, El Capistan, Dig, TC Alter Ego, Flashback 2, Malekko Ekko, Boss RE20. Ich war dann aber neugierig. Ich fand das Pedal optisch schon immer sehr schön und habe mir in einer vorweihnachtlichen „Jetzt oder nie-Laune“ doch mal ein Exemplar bestellt. Und jetzt das: Alles klingt einfach so wie es soll. Es fängt an zu rollen. Es inspiriert. Der Preamp ist der Hammer und hat eine unglaubliche Dynamik. Sogar mein kleiner Marshall MG15! Übungsamp ist nicht mehr wiederzuerkennen. Die Größe des Pedals finde ich genau passend, die Verarbeitung deutlich besser als bei z.B. Strymon. Zugegeben: Ich kenne das Original nicht persönlich. Aber dieses Delay ist das Beste, das ich habe. Ich bin definitiv begeistert.

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