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Test: KORG ToneWorks AX10A, Effektgerät für Akustikgitarre

ToneWorks Acoustic

21. Juni 2004

Nachdem mir im letzten Monat das KORG ToneWorks AX10G zum Test in die Hände gelangte so ist es diesmal das Pendant aus der akustischen Welt: das KORG ToneWorks AX10A, jüngstes Mitglied der ToneWorks-Familie, ein PreAmp/Multieffektgerät, das die Bedürfnisse der Akustikfraktion bedienen soll. Auch hier ist KORGs REMS modeling Technologie für die Gestaltung der Sounds verantwortlich. Nur werden beim AX10A im Gegensatz zu seinen „Brüdern“ aus der ToneWorks-Familie spezielle Algorythmen für die Gestaltung von Akustik-Gitarrensounds verwendet. Für die Erzeugung des Sounds sind drei Typen von Pre-Effekten, elf Typen von Mikrofon- und Körper-Modeling, elf Typen von Ambience-Effekten, sowie ein Chorus-Effekt zuständig.

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Aufbau/Bedienung

Das Gerät präsentiert sich in einem dem AX10G nahezu identischen Gehäuse. An der Kopfseite befinden sich alle notwendigen Anschlüsse, um das KORG ToneWorks AX10A in Betrieb zu setzen: Der Anschluss für das (leider auch hier wieder einmal nicht mitgelieferte) Netzteil; ein Switch zur Wahl der Eingangsimpedanz (Hi/Lo), die Input-Buchse in Klinkenform, die Output-Buchse, die bei Verwendung eines Stereo-Klinkensteckers auch eben Stereo-Signale liefert. Darüber hinaus finden wir dort einen amp/line-Schalter, mit dem man den ToneWorks entweder als Vorschaltgerät vor einen (Akustik-) Gitarrenamp oder auch direkt bei einem Mischpult bzw. einem PA-System nutzen kann. Quasi Standard, dennoch auch hier positiv anzumerken, ist die Zugentlastung für das Kabel des Netzteils. Das wär’s dann auch schon mit der Rückseite.

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Auf der Frontplatte befinden sich dann die eigentlichen Taster und Regler, die zum munteren Klangformen einladen. Das Instrumenten-Signal durchläuft als erstes eine Vorverstärker-Sektion (PreFX), die den Klang des Instrumentes zur weiteren Modulation vorbereitet. Kompressor, Limiter und Exciter (in unterschiedlicher Reihenfolge anwendbar) stehen hier als Effekte zur Verfügung. Im Signalfluss folgt dann eine 3-Band-Klangregelung, die zusätzlich noch mit einem durchstimmbaren Mittenfilter ausgestattet ist. Ein Kammfilter (NOTCH) sorgt für die Eliminierung unerwünschter Feedbacks; ein bekanntes Problem, wenn man mit akustischen Instrumenten live auftritt. Recht wirkungsvoll lassen sich mit diesem Filter die Rückkopplungen im Zaum halten; eine gute Idee und auch in der Praxis gut umgesetzt!

Weiter geht’s in der Signalkette mit der Auswahl der Mic/Body-Typen. Die Auswahl reicht von einer Kondensatormikro-Simulation über Emulationen verschiedener Gitarren-Bodies bis hin zu Nachbildungen von Steel– und Resonator-Gitarren. Last but not least – weil enorm wichtig für einen anspruchsvollen, modernen Akustiksound – finden sich dann die Ambience– und Chorus-Effekte: verschiedene Delay-Effekte mit einer Verzögerungszeit von bis zu einer Sekunde, u.a. auch Ping-Pong– und Multi-Tap-Delays, warm klingende Bandecho-Effekte und diverse Reverbs (Air, Room, Hall, Plate, Spring). Die Effekte klingen durch die Bank gut, lediglich die dürftige maximale Verzögerungszeit der Delay- Effekte von nur einer Sekunde erscheint nicht ganz zeitgemäß. Zu erwähnen sei auch, dass eine große Anzahl der Effekte und Modulationen auch in Echtzeit über das RealTime Expression Pedal gesteuert werden können. Leider ist aber auch hier wie beim „Elektro-Bruder“ AX10A der Pedalweg zu kurz gewählt, um damit gefühlvoll arbeiten zu können.

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