Dicke Eimer reloaded
Auf diesen Test der KRK Rokit 10-3 G3 war ich einmal wieder besonders gespannt, denn vor über drei Jahren hatte ich die Vorgängermodelle in meinem Tonstudio und war „bedingt überzeugt“. Wer sich für diesen Test interessiert, der klicke bitte HIER! Ob sich bei der überarbeiteten Serie daran etwas geändert hat, soll dieser Bericht klären. Diese Serie nennt sich „Generation 3“, auch wenn es von der 10-3 nur ein Vorgängermodell gab. Marketing-Logik halt…
Alte Bekannte?
Äußerlich sind bei diesem 3-Weg Studiomonitor auf den ersten Blick nur wenige Änderungen zum Vorgängermodell zu erkennen und man muss schon 3x hinschauen, um diese auszumachen. Die Kanten der Fronten sind im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich abgeschrägt und die vordere Bassreflex-Öffnung ist anders ausgeformt. Die Rückseite scheint so ziemlich dasselbe zu sein wie zuvor, ebenso hat sich die Verstärkerleistung nicht erhöht.
Als Anschlüsse gibt es symmetrische XLR- und Klinkenbuchsen sowie einen unsymmetrischen Cinch-Eingang. Die Eingangsempfindlichkeit kann in einem weiten Bereich mit Hilfe eines gerasterten Potis eingestellt werden. Für Höhen und Tiefen steht jeweils ein Regler mit verschiedenen Rastpositionen zur Raumanpassung bereit.
Die wichtigsten technischen Daten zu Rokit 10-3 finden sich hier. Die Maße des Monitors betragen 545 mm x 325 mm x 365 mm, das Gewicht satte 21 kg.
Vor einem Jahr hatte ich erstmals die Gelegenheit (sprich 500 Euro) mir ein paar Monitorboxen zu kaufen. Mit den Amazona-Tests als Vorabentscheidungshilfe bin ich in den Laden gegangen um das zu tun, was mir in allen Kommentaren hier geraten wurde: In jedem Fall anhören. Auch die Rokit waren dabei, allerdings wegen ihrer Beliebtheit. Und sie flogen auch gleich als erste Boxen von meiner Liste. So unbrauchbare Monitor(!)-Boxen habe ich noch nie erlebt. Es war mir vollkommen schleierhaft, warum man die nehmen sollte. Die klangen wie Boxen aus dem dem aufgemotzten 3er von der Parkplatzdisko. Viel zu viel (und viel zu unsauberer) Bass, und Höhen wie aus den Karstadt-5-Euro-Knopfhörern morgens im Schulbus. Diese Abwahl fiel mir nicht schwer …
ich habe ein kleines paar alte (1. generation?) rokit-boxen, und als dj-monitore sind sie super. da stört das „3er-bmw-feeling“ mitnichten. und als „hi-fi“-boxen für die tägliche portion „nebenbei-musik-hören“ sind sie ebenfalls völlig in ordnung.
Kann ich zum Teil auch bestätigen. Ich hatte vor 3 Jahren die „KRK RP5 RoKit G3“ wegen ihrer Verbreitung bei elektronischen Musikern gekauft und habe dann nach einem Monat endgültig erkannt, dass die Dinger scheinbar nur für derbe Technorandale zu gebrauchen sind. Hab dann letztes Jahr die KRK RP8 angetestet und musste erkennen, dass diese im Direktvergleich in allen Bereichen besser klingen als die Kleenen. Für die Preisklasse finde ich sie immer noch ziemlich tight und auch im Bassbereich klarer als viele andere Kollegen. Bekannte von mir widersprechen mir da völlig- die Erfahrungen oder Meinungen gehen bei den Rokits weit auseinander.
Kann es sein, dass das oft von LS-Paar zu Paar qualitativ stark schwankt?