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Test: Kurzweil Forte, Stagepiano

(ID: 94148)

Tastatur und Anschlüsse

Seit Jahren setzt Kurzweil bei seinen Keyboards auf die bewährten Fatar-Tastaturen. Auch das Forte wurde mit einer Tastatur der Italiener ausgestattet. Diesmal kommt die TP40/L zum Einsatz. Relativ leicht gewichtet ist die Tastatur, was natürlich dem Kompromiss aus Klavier-, E-Piano-, Orgel- und Synthesizer-Tastatur geschuldet ist. Denn irgendwie müssen ja all diese Klänge über ein und dieselbe Tastatur gespielt werden. Der Anschlag ist sehr gut, die Gewichtung wie gesagt relativ leicht, insgesamt aber eine wirklich gute Qualität. Die Tastatur unterstützt Aftertouch.

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Im Bereich der Anschlüsse war und ist Kurzweil immer sehr spendabel. Auch beim Forte wurde diesbezüglich nicht gespart, so dass dieses über zwei Stereoausgänge (jeweils mit 2x 6,3 mm Klinke), einen Audioeingang (3,5 mm Klinke), drei Switch- und zwei Controller-Pedalanschlüsse, USB-to-host und -to-device sowie das obligatorische MIDI-Trio verfügt. Per Umschalter kann die Thru-Buchse auch als zweiter MIDI-Ausgang genutzt werden. Auf der Vorderseite befindet sich abschließend noch ein Kopfhörerausgang.

Wie fast alle Kurzweil Geräte ist auch das Forte bei den Anschlüssen sehr gut ausgestattet.

Wie fast alle Kurzweil Geräte ist auch das Forte bei den Anschlüssen sehr gut ausgestattet.

Sounds

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Bevor wir zu den eigentlichen Preset-Klängen des Forte kommen, hier zunächst ein paar technische Hintergründe zur Klangerzeugung. Das Kurzweil Forte arbeitet mit einem internen 16 GB Flashspeicher. Das bringt es zwar mit sich, dass das Forte etwas länger zum Booten benötigt als die Konkurrenz, dafür steht danach aber ein richtig ordentlicher Speicher zur Verfügung und ist der Bootvorgang geschafft, wird alles pfeilschnell geladen.

Klangliches Herzstück des Kurzweil Forte sind die zwei neuen Flügelsounds. Trotz der guten Klaviersounds wünschten sich viele User schön länger in diesem Bereich frisches Klangmaterial, was nun beim Forte erfüllt wurde. Doch keine Angst, die bekannten Kurzweil-Pianos sind auch weiterhin mit an Bord, denn schlecht waren und sind diese ja bei Weitem nicht. Die zwei neuen Flügelsounds belegen dank voll gesampelter Release-Phase einen Großteil des internen Speichers. Klanglich können beide sowohl in extrem leisen Passagen als auch beim großen Forte gut überzeugen. Verglichen mit Top-Digitalpianos oder Software-Instrumenten wie den Ivory Pianos fehlt es den zwei Sounds zwar etwas an Authentizität, aber da das Forte klar auf den Live-Einsatz ausgerichtet ist, fallen solche Kleinigkeiten nicht wirklich ins Gewicht. Somit eine klare Eins für die beiden neuen Sounds, die sich übrigens ganz der Kurzweil Manier sehr durchsetzungsfähig präsentieren.

Die Sound-Kategorie-Taster des Stagepianos.

Die Sound-Kategorie-Taster des Stagepianos.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    entertain70

    Wie sieht es beim Umschalten von Patches aus? Bricht der Sound dann ab oder gibt es eine Funktion welche dies verhindert, z.B. wie beim Song-Mode in den Motifs.

    • Profilbild
      Duplobaustein

      @entertain70 Mit dem nächsten Update kommt auch das seemless switching, wie es bei Kurzweil schon lange üblich war.

  2. Profilbild
    vssmnn AHU

    Klingt – wie immer – unspektakulär sehr gut.
    Das Farbdisplay, naja, man sieht nun ein Bild von einem Klavier und die Parameter in bunt, toll.
    Der Preis ist für nein Empfinden entschieden zu hoch angesetzt, für 1.500 wäre es ein Killerteil.

    Soundwechsel war noch nie ein Thema bei den Kurzen, glaube auch nicht, das hier was abbricht beim Umschalten.

    • Profilbild
      Duplobaustein

      @vssmnn Der Forte ist ein Angriff auf den Nord Stage, insofern ist der Preis auch völlig gerechtfertigt. Das Teil ist auch noch lange nicht fertig.

      Seamless switching und Halbpedal kommen mit dem nächsten Update. Die Orgel wird gerade überarbeitet. User Sampling und volle VAST Kontrolle stehen noch am Speiseplan.

  3. Profilbild
    arnte

    Hat sich an der Soundengine – abgesehen von der anderen Sample / Speicherverwaltung – denn gegenüber der PC3 Serie etwas getan? Oder konkreter: Ist die VAST Engine schneller? Sind also schnellere Modulationen im Audiobereich möglich? Bislang kann man auf die eigentliche Synthese Engine ja noch gar nicht direkt zugreifen, oder? Wäre schön wenn, das bald ginge. Neue Algorithmen und „DSP“-Funktionen wären auch super…

    • Profilbild
      microbug

      @arnte Möglicherweise mir dem neuen LENA-DSP, den der Forte SE bereits drin hat, ob die anderen Modelle den auch bekommen, kann ich derzeit nicht sagen.

  4. Profilbild
    Tai AHU

    Guter Test, Felix, allerdings amerikanisch ist dieser Hersteller seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Dass es immer wieder Updates gibt ist allerdings auch kein typisch fernöstliches Feature, das kommt wirklich von den Amerikanern, denn die schafften es nie, gleich beim ersten Release ein fertiges Gerät hinzustellen. Wenn ich an Kisten wie ESQ 1 denke, die waren nach dem x-ten Update völlig andere Instrumente

  5. Profilbild
    microbug

    Mit der gerade erschienenen, neuen Firmware, die u.A. sowohl volle Editierung als auch Usersamples im Flash erlaubt, sollte vielleicht mal ein Update des Tests gemacht werden, so wie bei anderen Modellen, da der Forte jetzt nicht nur zum vollwertigen Synthesizer wird, sondern auch die PC3K-Modelle ersetzen kann.

  6. Profilbild
    Synclavier

    Das Kurzweil Forte 88 ist ein wahrer Traum. Ich hoffe das Kurzweil mit diesem Stage-Paino noch mehr Erfolg haben wird. Richtig toll ist natürlich der nun volle Zugriff auf die VAST-Architektur; wodurch das Forte sogar zum mächtigen Synthesizer wird. Wenn ich Geld hätte, würde ich mir das Forte 88 glatt holen, bin aber auch mit meinem Kurzweil PC3x voll und ganz zufrieden. Einziger Wermutstropfen ist für mich die Tastatur in diesem Segment der Premium Stage-Pianos. Die Fatar TP/40L ist natürlich eine sehr gute und flexible Hammermechanik-Tastatur (hab ich ja selbst in meinem PC3x), aber für diesen Preis könnte man sich schon eine graduierte Tastatur wie die z.B. TP40WOOD wünschen. Ich glaub, dann wäre das Kurzweil Forte 88 wirklich perfekt. Aber das ist natürlich nur meine Ansicht der Dinge ;-).

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