Live is live
Wie von einem Kurzweil nicht anders zu erwarten, lassen sich alle Effekte erschöpfend in Echtzeit steuern. Das funktioniert prinzipiell natürlich über frei definierbare MIDI-Controller, besonders reizvoll wird es jedoch für Besitzer einer Tastaturversion des K-2500, die ja bereits von Haus aus mit zahlreichen Controllern gesegnet ist (zwei Ribbon Controller, acht Slider etc.).
Besitzer der Sample-Option kommen zudem in den Genuß des sogenannten »Live Mode«. Dabei läßt sich ein über die Sample-Eingänge zugeführtes Signal komplett durch die V.A.S.T.-Synthese schicken – inklusive KDFX, Filter und Echtzeittransposition durch die Tastatur. Sprich, das Signal am Sample-In wird behandelt wie ein ganz normales RAM- oder ROM-Sample! Ob irgendein Sterblicher das damit verbundene gewaltige kreative Potential gänzlich auszuschöpfen versteht, ist wenigstens fraglich …
Und noch mehr
Nicht mehr ganz neu, aber auch noch der Erwähnung wert ist der »KB-3«-Mode des Betriebssystems (bereits seit den letzten zwei Updates implementiert). Hierbei wird die Tonerzeugung einer Zugriegelorgel simuliert, wobei die acht Slider und die dazugehörigen Buttons als Zugriegel bzw. Schalter für Rotorgeschwindigkeit etc. fungieren. Es bedarf kaum der näheren Erläuterung, daß vor allem dieser KB-3-Modus im besonderen von den Rotor- und Distortion-Effekten des KDFX-Boards profitiert.
Praktisches
Die Qualität des KDFX-Boards ist umwerfend. Aktuell kenne ich keinen Synthesizer und keine Workstation, die auchnur annähernd diese Qualität bereitstellt (und die Vielseitigkeit sowieso nicht)
Die Bedienung ist angesichts der Möglichkeiten manchmal etwas … zeitintensiv. Hat man sich aber mal an die Menüstruktur gewöhnt, gehen eigene Effekteinstellungen recht flott von der Hand.
Anm. d. Red.:
Auf der diesjährigen Frankfurter Musikmesse, die ja in wenigen Tagen ihre Pforten öffnet, wir zum ersten Mal das KDFX Effekt Board als externes 19″ Zoll Effekt gerät vorgestellt.
(Dieser Testbericht ist inzwischen erschienen und HIER zu finden)