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Test: Kurzweil SP2X

Kurzweil SP2X

26. April 2008

Kurzweil stellt mit dem SP2X ein neues Masterkeyboard für die Bühne und das Studio vor. Besonders bei Live-Keyboardern genießen die Kurzweil Geräte durch ihren sehr durchsetzungsfähigen Sound hohes Ansehen. Auch das SP2x steht in der Tradition legendärer Kurzweil-Klangerzeuger, auch wenn die Technik inzwischen schon um einiges weiter ist. So stand Kurzweil bis dato immer für kompromisslose Qualität und professionelle Features, die sich hoffentlich auch im SP2x wiederfinden.

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Die 64-stimmige Klangerzeugung schöpft aus 32 MB Sample-ROM und bietet 64 Presets inklusive Drums. Nun, 32 MB sind für heutige Verhältnisse nicht allzu viel, man ist ja zumindest im Studio inzwischen mehrere Gigabyte gewohnt. Und so fallen gleich beim ersten Tastenanschlag die recht kurz geloopten Samples auf. Vor fünf Jahren wäre das noch keinem wirklich aufgefallen, aber heute ist man einfach zu verwöhnt. Dies soll dem generellen Grundklang jedoch keinen Abtrag machen. Dieser ist wirklich sehr gut, und die Soundauswahl ist für die Bühne gut getroffen. Neben dem hervorragend klingenden dreistufigen Piano-Sample gibt es sehr gute E-Pianos, Orgeln, Clavinets und Brass-Klänge. Die Strings und Gitarren halten da leider gar nicht mit. Dafür sind die Drums allesamt ebenfalls von sehr guter Qualität. Auch der interne Effektprozessor kann sich hören lassen, basiert er doch auf den KDFX-Algorithmen.

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Klangliche Anpassungen sind am SP2X leider nicht möglich, würden aber zumindest rudimentär etwas mehr Freiraum lassen.

Da der Demo-Song auf der Kurzweil-Seite nur in sehr moderater Qualität verfügbar ist, haben wir ihn für Sie nochmals in guter Qualität aufgenommen.

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Man kann Klänge natürlich splitten und layern, wie es sich für ein gutes Masterkeyboard gehört. Und hier kann das SP2X wirklich alles was das Herz begehrt. Die 88 Tasten können in vier Bereiche gesplittet werden, die über verschiedene MIDI-Kanäle arbeiten. Velocity-Splits sind auch möglich.

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Die vier Potis können für unterschiedliche Funktionen genutzt werden. Sie können beliebige MIDI-Controller senden und übernehmen auch andere Funktionen, die das Bild zeigt. Es stehen 16 User-Sets zur Verfügung.

Das SP2X verfügt über einen USB Port, der für eine MIDI-Verbindung mit PCs oder MACs sorgt. Zudem kann hierüber auch das Betriebssystem upgedatet werden.

Die 88-Tasten Kunststoff-Tastatur ist voll gewichtet und mit einer Hammermechanik-Simulation versehen. Die Qualität ist wirklich gut und kann sich positiv von vielen anderen Billig-Tastaturen absetzen. Während man bei den günstigen 88er Tastaturen viele Spielgeräusche hat, so dass z.B. einzelne Tasten quietschen oder klappern, ist hiervon beim SP2X nichts zu spüren. Zudem lässt sich die Anschlagdynamik nach eigenen Bedürfnissen anpassen. Leider ist kein Aftertouch vorgesehen.

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Klangbeispiele
Forum
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    AMAZONA Archiv

    Ich frage mich, warum Kurzweil technisch immer noch so hinterher hinkt. Klanglich in einer Band ist das sicher okay, aber ansonsten eben low-end.

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    AMAZONA Archiv

    Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Bei Kurzweil von "low-end" zu sprechen, ist "voll daneben". Ich habe seit Jahren den PC2R im STUDIO und finde, dass die Qualität der Natursounds immer noch über jeden Zweifel erhaben ist. Welches Modul bietet ähnlich gute Flügel-, und (Expansion)Orchestersounds ????????? Für Ratschläge habe ich ein offenes Ohr.

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    AMAZONA Archiv

    \"Über jeden Zweifel erhaben\" finde ich aber ebenso quatsch ;)\r\nMag sein, daß Kurzweil ein Händchen für gute Sounds hat, die \"funktionieren\" (das Piano finde ich vom Charakter sehr angenehm), aber HiEnd ist das ganze nur in den Augen der Kurzweil-Fangemeinde – da haben andere Pianos deutlich mehr Klang-Details zu bieten. Ganz objektiv hat das Ding kurze Loops, wenig Dynamik, keinen Resonanzboden! Bitte nicht falsch verstehen, es liegt mir fern, grundsätzlich gut gemachte Produkte schlecht zu reden. Aber andererseits ist das der soundmäßige Stand von vor mindestens 10 Jahren, der hier zum x-ten Mal in ein neues Gehäuse gepackt wird: diesen Einwand finde ich durchaus berechtigt.

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      AMAZONA Archiv

      "soundmäßige Stand von vor mindestens 10 Jahren" … Aha. Dieser Satz setzt wieder einmal voraus, dass sich in den letzten 10 Jahren die Soundqualität elektronischer Klangerzeuger im Allgemeinen verbessert hat. Kann mir mittlerweile mal jemand erklären, was gute Soundqualität ist? Ich habe hier in meinem Studio mehrere "ganz (ver)alte(te)? Schinken" – EMU EIV Ultra – Akai S-5000 – Roland MKS-80 – Roland JD-990 und noch ein paar mehr. Das Dumme ist nur, dass ich bislang noch keinen Klangerzeuger gefunden habe, der in meinen Ohren (oder vielleicht auch objektiv?) so gut klingt, wie beispielsweise diese Geräte. Was sollen denn das für Gerätschaften oder Plugins sein, die heute so viel besser klingen als der "soundmäßige Standard von vor über 10 Jahren" ?????

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    AMAZONA Archiv

    Das ist doch schön, daß du mit deinen alten Geräten zufrieden bist. Aber nimm z.B. die alten Sampler-Gurken: heutige Sampler klingen zwar nicht besser, sind aber dafür endlich halbwegs bedienbar. Hier kliegt der Fortschritt nicht im Klang, sondern im Bereich der usability.

    Aber bleiben wir doch bei den Pianos. Und hier ist es doch definitiv so, daß in letzter Zeit aufgrund größerer verfügbarer Speichergröße Dinge hinzugekommen sind, die die Authentizität erhöhen: längere Loops, mehr velocity-Layers, Pedal-down Samples und einiges mehr.
    Nochmals: ein guter Grundsound wird nicht schlecher, bloß weil er 10 oder mehr Jahre alt ist, überhaupt keine Frage. Schön wäre trotzdem, wenn sich das ganze in den Feinheiten weiterentwickelt hätte, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen.

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    AMAZONA Archiv

    HalloHabe heute mein Kurzweil SP2XS bekommen. Leider ohne Bedienungsanleitung. Eine solche gibts nur im Netz und da nur in Englisch.Bisher spielte ich Doepfer LMK3Die Sounds finde ich so schlecht nicht, aber die Bedienungsfunktionen sind ohne Anleitung ein Buch mit sieben Siegeln für mich.Kann mir jemand weiter helfen?MfG Michael

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