Matrix
Die Routingmöglichkeiten in der Matrix sind schier grenzenlos. Eigentlich gibt’s hier nichts, was Wünsche offen ließe. Diese hier alle zu behandeln, würde allerdings den Rahmen sprengen. Somit beschränke ich mich auf ein paar wesentliche Details. Ein von Native Instruments Massive bekanntes Feature sind 8 sog. Easy Knobs und 2 X-Y-Pads, denen jeder Parameter frei zugewiesen werden kann. Die Zuweisungen erfolgen über 64 Slots innerhalb der Matrix, welche sich auf der rechten Seite der Benutzeroberfläche befindet. Beim Klick auf einen dieser Slots öffnet sich ein Kontextmenü mit den zuweisbaren Controllern. Ebenfalls innerhalb dieses Moduls können die 2 Layer jeweils ein- oder ausgeschaltet werden. Hier finde ich es allerdings etwas irreführend, dass der Button bei inaktivem Layer beleuchtet dargestellt wird. Umgekehrt empfände ich es als logischer. Der SynthMaster 2.5 ist auf alle Fälle bereit für abgefahrene Flächen und SFX Sounds.
Das ist schon echt ein Hammer, was in dieser Matrix alles möglich ist.
Die Effekte
Jedem Layer steht eine Riege von 11 Effekten zur Verfügung. Beim Reverb-Effekt sind mir allerdings ein paar Dinge aufgefallen. Bei Veränderung des SIZE-Reglers wird der Hallanteil links größer. Das müsste doch eigentlich genau umgekehrt sein. Des weiteren entstehen bei einigen Positionen Störgeräusche. Auch möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass die Reglerpositionen generell, welche im Display ihre Werte anzeigen, mitunter schwierig auf einen genauen Wert einzustellen sind. Dies fällt aber auch bei anderen Plug-ins negativ auf. Gut finde ich, dass alle Regler sich mit dem Mausrad bewegen lassen und ein Doppelklick einen Reset auf Null oder Neutral bewirkt, was leider auch nicht immer zum Standard der Hersteller gehört.
Der Hall klingt nicht schlecht, aber auch nicht super gut. Insgesamt etwas metallisch. Da würde ich stets auf Spezialisten zurückgreifen. Der Chorus klingt recht ausgewogen und bietet genügend Einstellmöglichkeiten. Wer hier allerdings einen typisch fetten Roland-Chorus erwartet, wird enttäuscht. Das Delay wird hier als ECHO bezeichnet und lässt sich mit dem Sequencer synchronisieren und macht genau das, was ein Delay auch machen soll. Der PHASER ist recht gelungen und bietet sämtliche relevanten Parameter. Der Distortion-Effekt klingt meiner Meinung nach etwas zu verhalten. Besonders gefallen hat mir der ENSEMBLE-Effekt, der das Signal schön andickt. Den Kompressor halte ich für überflüssig, nettes Feature ist aber der Sidechain innerhalb des Moduls.
Arpeggio gefällig?
Jedem Layer steht ein eigener Arpeggiator zur Verfügung, welcher mit den Standards aufwartet, sowie Sequence und Chord. Auch ist es möglich, eigene MIDI-Sequenzen zu laden. Die Programmierung erfolgt über Balken, die mit der Maus innerhalb des Fensters verschoben, verkleinert und vergrößert werden können. Jeder der bis zu 32 Noten steht Velocity, Notenlänge, Slide und Hold zur Verfügung. Da lassen sich schon ganz leckere Sequenzen erzeugen. Beim ersten „Anfassen“ eines der Balken springt dieser allerdings erst einmal ein paar Positionen nach oben, bevor man ihn letztlich auf eine andere Stufe ziehen kann. Ferner reagiert der Arpeggiator beim Umschalten zwischen verschiedenen Modi extrem langsam, bis das Ergebnis hörbar wird. Er läuft einfach eine Zeit lang mit dem ursprünglichen Modus weiter. Hier wäre dann evtl. noch einmal ein wenig Nachbearbeitung seitens der Programmierer gegeben. Alles in allem ist der Arpeggiator sehr übersichtlich und leicht zu bedienen.
Der Soundbrowser
Sehr gelungen finde ich den Soundbrowser, welcher in den Kategorien Instrument, Attribut, Musikrichtung und Autor organisiert ist. Das erleichtert enorm die Suche nach Presets. Beim Speichern eigener Sounds wird auf den installierten Ordner zugegriffen, in dem sich dann auch direkt ein Ordner mit dem Namen des Lizenzinhabers befindet. Finde ich richtig gut, denn das Speichern eigener Sound ist oftmals bei anderen Herstellern nicht optimal gelöst.
Was für ansprechende Soundbeispiele! Der Synth ist u.a. was für Dark Ambient Leute!
Hat mich ganz und garnicht überzeugt. Die Oberfläche fand ich unübersichtlich und überladen und der Sound dünn.
Warum der Resourcenverbrauch so hoch ist erschliesst sich einem auch nicht recht. Immerhin werden hier keine analogen Synth emuliert und 4x overgesampled. Irgendwo scheint es bei der DSP Programmierung noch etwas zu hapern.
Wie man ein semi-modulares Konzept besser umsetzen kann bei moderater CPU Belastung zeigt ja U-He mit Zebra.
@4damind …und vor allem mit DIVA! ;D
Hat einen „kleinen“ Bruder bekommen.
Synhmaster One
Ich freue mich jetzt schon darauf darüber zu lesen.
Weil, den kauf ich mir.
Kostet nur 70 Eu und der Sound ist wahnsinn :)
@Coin Gerade im Sale http://www.....erone.aspx