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Test: Laboga Caiman AD5300, Gitarrenverstärker

Laboga Caiman Top

12. Juli 2011

Obwohl der Name unseres heutigen Testmodells eher nach amerikanischer Handarbeit und unbezahlbar klingt, handelt es sich bei der Verstärkerschmiede Laboga um das polnische Unternehmen des Firmengründers Adam Laboga, welches schon zu Zeiten des real existierenden Kommunismus Künstler mit Verstärkern für Gitarre und Bass versorgte. Nach dem Zusammenbruch des eisernen Vorhangs wurden die Produkte nun endlich auch dem Westen zugänglich, und man erhielt auch prompt Auszeichnungen für besonders gut gelungene Amps und natürlich auch eine Liste von Endorsern, welche fast ausnahmslos dem Heavy-Lager zuzuordnen sind. Trotzdem sind die Röhrenamps von Laboga heute immer noch mehr oder weniger ein Nischenprodukt, welche im Schatten der großen Verstärkerhersteller dieser Welt ihr Dasein fristen. Um dem entgegenzuwirken, schauen und hören wir uns im nachfolgenden Test das Laboga Caiman AD5300 Vollröhren-Topteil mal genauer an.

-- Das Laboga Caiman 50 Watt Röhrentop --

— Das Laboga Caiman 50 Watt Röhrentop —

Aufbau/Features/Verarbeitung

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Der Laboga Caiman AD5300 wirkt schon beim Auspacken aus dem Karton mit seinen Maßen von 495 x 220 x 270 mm und einem Gewicht von knapp über 14 kg recht zierlich. Mit im Lieferumfang befindet sich der Fußschalter zum Wechseln der Kanäle, inklusive dem ausreichend langen Verbindungskabel zum Caiman-Top sowie ein Netzkabel. Das Gehäuse des Verstärkers umspannt ein robuster, schwarzer Tolex-Bezug, und an allen sechs Ecken finden sich Metallecken zum Schutz gegen ungewollte Stöße. Auf der Oberseite dient ein stabiler Tragegriff zum Transport des Amps, vier Gummifüße auf der Unterseite sorgen für einen sicheren Stand. Die Bedienfront wurde versenkt im Gehäuse eingelassen, was einen Schaden bei einem Sturz minimiert, da die Bedienelemente so sicher geschützt werden.

Bedienpanel

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Die acht verbauten Potis zum Einstellen des Sounds laufen weich auf ihren Achsen und sind mit Metallknöpfen ausgestattet. Der Laboga Caiman ist ein Zweikanal-Röhrenamp, besitzt aber nur eine gemeinsame Klangregelung für beide Kanäle, welche mit Frequenzen für BASS, MIDDLE und TREBLE ausgestattet ist. Zusätzlich dienen zwei BRIGHT-Miniswitches für jeden Kanal separat zur Anhebung des Höhenspektrums, ein weiterer Kippschalter aus Metall unterhalb der Input-Buchse dient zum Umschalten der beiden Kanäle, sollte man den mitgelieferten Fußschalter mal nicht zur Hand oder aber im Proberaum vergessen haben. Eine blaue LED informiert über den angewählten Clean-Channel, der ganz puristisch nur mit einem schlichten Volume-Poti auskommen muss. Schaltet man auf den Distortion-Kanal, zeigt eine rote LED dessen Bereitschaft an. Der verzerrte Kanal ist auch etwas besser ausgestattet, denn er besitzt zwei Gain-Regler, um nicht nur einen angezerrten Rhythmus-Sound, sondern auch durch das Hinzufügen von einer Portion mehr Gain einen Leadsound produzieren soll. Schaltbar ist diese zusätzliche Verzerrung allerdings nur über den Fußschalter, der mit seiner Metallkonstruktion im übrigen ebenso einen sehr robusten und bühnentauglichen Eindruck hinterlässt.

Abschließend finden sich an der Front des Laboga Caiman AD5300 noch die Schalter für Power und Standby, die als massive Metallswitches ausgelegt sind. Eine Birne hinter einer rot eingefassten Blende signalisiert zudem die Betriebsbereitschaft des Caiman AD5300, und das Laboga-Logo oberhalb des Panels zeigt, aus welchem Hause dieses Röhrentop stammt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MidiDino AHU

    Danke für die Berücksichtigung dieses Herstellers. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, was solche bei uns relativ unbekannten Betriebe quasi aus dem Boden stampfen. Weiter so :-)

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