Ein weiterer positiver Punkt ist die Tatsache, dass Strikeforce nahezu alle Instrumente als Solo- oder im Ensemble-Verbund anbietet. Hierdurch lässt sich die Komplexität und das Dynamikverhalten der Sounds sehr gut abstimmen. Laboratory Audio haben hierfür noch einen weiteren Clou in ihre Library eingebaut, denn hat man ein Patch geladen, liegen die Samples nicht nur nebeneinander auf der Klaviatur an und je nach Anschlagsstärke wird ein anderes Sample abgefeuert, sondern auf einem weiteren Bereich der Tastatur liegen die einzelnen Velocity-Samples noch mal nebeneinander an. Setzt man dies geschickt ein, entsteht ein überaus guter Gesamtsound, der sich absolut nicht vor den großen Soundlibrary-Playern verstecken muss.
Klang von Laboratory Audio Strikeforce
Die Palette der Strikeforce Sounds ist sehr groß. Der Hersteller hat einen guten Mix aus rein organischen und in der Realität nicht möglichen Sounds im Trailer-Stil zusammengestellt. Das Motto „größer und voluminöser“ gilt zwar auch bei Strikeforce an vielen Ecken und Enden, ganz so bombastisch wie die Hans Zimmer Percussion Sounds ist es dann aber nicht geworden. Große Trommeln gibt es bei Strikeforce zwar auch zu Genüge, insgesamt können die Solo Percussion Sounds aber noch mehr überzeugen. Klangliche Spielereien wie etwa den Mix von Close- und Far Mix per Modulationsrad ineinander gleiten lassen, sind ab Werk bereits programmiert und bieten zusätzliche Möglichkeiten, die man bei anderen Librarys gar nicht findet bzw. nur schwer umsetzen kann. Auf der anderen Seite lassen sich innerhalb von Strikeforce keine weiteren Effekte nutzen, alles ist fest in die Samples geschrieben, nachträgliche Änderungen nicht vorgesehen.
Insgesamt 11 Multis, die mehrere der Einzel-Patches geschickt kombinieren, erleichtern den Einstieg und zeigen die Möglichkeiten von Strikeforce auf.