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Test: Laney Lionheart L5 Studio, Gitarrenverstärker

(ID: 118157)

Sound und Praxis mit dem Laney Lionheart L5 Studio

Für den Soundcheck wurde eine Marshall 2×12″ Box mit Celestion Vintage 30 Speakern verwendet, ein zeitloser und neutraler Klassiker sozusagen. Vom ersten Ton an begeistert das kleine Laney Top in dieser Kombination mit einem obertonreichen und dynamischen Sound, der insbesondere im Höhenbereich ein ganz starkes Bild abgibt. Das gilt für beide Kanäle, so sind im Clean-Channel sehr frische und fein aufgelöste Sounds möglich, die vom Charakter eher an amerikanische Modelle von Fender oder Boogie als an einen rauen britischen Gesellen vom Schlage eines Marshalls, VOX oder eben eines Laney erinnern.

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Bag

— Wenn es mal staubig werden sollte – die Schutzhülle ist im Lieferumfang mit dabei —

Richtig rau kann er aber auch! Denn der Overdrive-Kanal bietet nicht nur eine gehörige Portion Gain, sondern kann sich auch durch die Dreiband-Klangregelung und das Tone-Poti am Ende der Signalkette in sehr vielschichtigen Facetten präsentieren. Die reichen ganz sicher für alle Arten der Rockmusik aus, egal ob sich nun Blueser oder Rocker aller Art für den Lionheart L5 interessieren. Schade im Gesamtkonzept des Amps ist nur, dass beide Kanäle eine gemeinsame Klangregelung nutzen (müssen), so ist man natürlich immer gewissen Kompromissen unterworfen. Auch wenn man der Klangregelung (und dem Signalfluss insgesamt) aufgrund der sehr geringen Nebengeräuschentwicklung an dieser Stelle einen Pluspunkt geben muss.

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Auch der Reverb gilt natürlich für beide Kanäle, benutzen sollte man ihn trotzdem mit Vorsicht. Denn klingen tut er nicht wirklich gut und ist weit weg von dem, was der Hersteller in der Produktbeschreibung als „Studio Quality Reverb“ bezeichnet. Nicht nur der Effekt selbst klingt sehr blechern, auch sind die Parameter bei der Programmierung des DSPs nicht optimal gewählt. So ist der erzeugte Hallraum unnatürlich groß und das Originalsignal verschwimmt durch einen unausgewogenen Mixpegel sehr schnell bei Hochregeln des Potis.

Die Recording-Funktionen und auch die Emulation der Sounds des Amps funktionieren soweit zufriedenstellend. Generell sollte man aber die Abnahme des Signals mit einem guten Mikro und einer eben so guten Lautsprecherbox bevorzugen. Denn wie wir ja alle wissen, spielt auch der Speaker, und nicht zuletzt auch der Raum, in dem sich die Gitarrenanlage befindet, eine enorm wichtige Rolle bei der Aufnahme von Gitarrensounds. Für einfache Sessions oder spontane Aufnahmen reicht das Gebotene aber allemal. Genauso wie die abgegebene Lautstärke des kleinen Kerlchens, die selbst im 0,5 Watt Modus für gehörigen Krach mit den Nachbarn sorgen kann.

Lieferumfang

— Auch ein Fußschalter befindet sich im Lieferumfang —

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Fazit

Von glockigen und klaren Cleansounds, über dynamisch spielbare Crunchsounds bis hin zum feurigen High-Gain-Lead – der kleine Laney Lionheart L5 Studio liefert es! Und ist mit seinen zwei Kanälen und den umfangreichen Anschlüssen dazu noch üppig ausgestattet. Viele Kritikpunkte gibt es an diesem sehr gut verarbeiteten Röhrentop nicht wirklich zu vergeben, lediglich der Reverb kann in der Praxis nicht überzeugen. Aber für den bevorzugten Edel-Hall und weitere lieb gewonnene Effekte gibt es ja den Einschleifweg auf der Rückseite.

Ein idealer Verstärker also für kleinere Sessions, als „Bedroom-Amp“ oder zur unkomplizierten Aufnahme im Studio bzw. am Rechner. Oder für alles zusammen. Der Benutzer hat die Wahl!

Klangbeispiele: PRS S2, Marshall 2×12″ Box mit Celestion Vintage 30 Speakern, Shure SM57 Mikro, Logic Audio

 

Plus

  • Sound
  • Optik
  • Verarbeitung
  • Anschlussvielfalt
  • Fußschalter und Staubschutzhülle im Lieferumfang

Minus

  • Hallsound

Preis

  • Ladenpreis: 599,- Euro
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Klangbeispiele
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