Bei der Gelegenheit teste ich doch gleich den verbauten FX-Prozessor. Die Programme klingen durchgehend gut. Eingeschränkt brauchbar sind dabei natürlich die Delay-Programme, da keinerlei Anpassungsmöglichkeiten bestehen. Schön sind die Kombiprogramme Hall/Chorus. Alles in allem eine sinnvolle Ergänzung, die zudem noch nahezu rauschfrei arbeitet. Praktisch wäre hier noch ein Fußschalter gewesen, der den Effekt in Spielpausen stummschaltet.
Die Mikrokanäle bieten ja eine Phantomspeisung von 12 Volt, hier können also auch Kondensatormikrofone angeschlossen werden. Normalerweise werden die mit 48 Volt gepowert, mal sehen, ob es funktioniert. Mein erster Kandidat ist ein Gesangskondenser von Lewitt, das MTP 340. Sound kommt raus, allerdings verzerrt es, das Lewitt verträgt sich hier schon mal nicht. Gut klappt es mit einem Audio-Technica ATM 710, das läuft ohne Probleme. Mein Interesse ist geweckt, also versuche ich noch ein gerade aufgebautes Großmembranmikro, mein Groove Tubes Model 5SM. Das tut es zwar, der Klang ist aber sehr leise. Nun, ein Großmembraner ist sicher nicht der vorwiegende Anwendungszweck für die Klein-PA, aber ein Kleinkondenser für Gitarre o.ä. kann schon mal gebraucht werden. Mit einem Samson C02 checke ich das ab, das geht wieder wunderbar. Sollte also die Phantomspeisung am CURV-Mischpult gebraucht werden, sollte das vorab getestet werden.
Die CURV 500 ES kann auch stereo betrieben werden, vorausgesetzt, es ist ein zweiter Smartlink Adapter mit Stativ vorhanden. Den habe ich nicht, ich kann aber die Version mit nur zwei Satelliten und der entsprechenden Preset-Anpassung probieren.
Automatisch wird hierbei die Basslautstärke angepasst, auch die Hochtöner werden etwas eingebremst. So klingt das 2-Elemente Array etwas muffig im Nahbereich. Erstaunlicherweise bekommt es in etwas Entfernung wieder mehr Präsenz. Für Sprachanwendungen ist das so ausreichend, für Musik sollte es schon die volle Satellitenanzahl sein.
Danke für den Test und deinen Artikel. Schade das im Klang so viele Abstriche oder Kompromisse gemacht werden müssen. Vom Design hat sie mir sofort gefallen. Da ich aber SoundFanatiker bin ist diese Anlage bei mir leider durchgefallen. Ich habe sie selbst noch nicht gehört, da hier in meinem Umfeld keiner die Curv hat. Aber leider haben die Test und Beschreibungen alle die selben Mängel aufgeführt. Nicht zu Ende gedacht, ist das Zubehör. Die Tasche, die es für die Tops gibt, bedeutet, dass sie alle immer auseinander und zusammenbaut werden müssen. Schade, vom Design her hätte ich sie sofort gegen meine Hk Nano 600 getauscht.
@DJ Ronny Hallo,
ich habe die PA auch für ein Magazin getestet. Das Design bedingt schon fast automatisch, dass Tiefmitten nicht von den Satelliten abgebildet werden können und der Sub übernehmen muss. Das gilt auch für die HK Nano 600. Ich habe schon erheblich teurere und größere Anlagen mit diesem Tiefmitten-Loch getestet oder gehört. Die Qualität der PA ist gemessen am Preis sehr gut und ich würde sie der HK Nano 600 jederzeit vorziehen. Das Teil ist für Entertainer, Duos und kleinere Tanzbands gedacht und kommt auch in akustisch etwas schwierigeren Räumen gut klar, eben da, wo die typische Box mit 12 Zoll Woofer und 1″ Horn versagt. Ich habe die Curv 500 z. B. in einer Kirche im Einsatz gehabt (um 1100 herum gebaut, Kuppel, sehr viel Hall). Da konnte sie überzeugen und war z. B. einer wesentlich teureren und in optimalen akustischen Umgebungen besser klingenden Seeburg TSM10 überlegen, die zwar im Nahbereich sehr gut klingt, aber in so einer Kirche eben versagt. Da versumpft nach wenigen Metern alles im Diffusschall. Man muss wissen, was man braucht. Hör Dir die Curv 500 erst einmal an und spiel Deine Musik darüber. Dann entscheide. Sie ist nicht schlecht, aber vielleicht einfach nicht richtig für Dich.
@Markus Galla Danke für dein Erfahrungsbericht. Ich würde sie gerne mal hören, hier hat sie bloß keiner. Ich bin DJ und für die kleinen VA komme ich sehr gut mit 2 Hk Nano 600 hin. Auf alle Fälle ist die Curv vom Design was besonderes und ich liebe das Besondere. Wenn ich sie mal gehört habe entschiede ich mich vielleicht um.
@Markus Galla Die Diskussion Stäbchenanlage vs. konventionelle Box hatten wir schon, das will ich hier nicht wieder aufwärmen.
Die Nano 600 hatte ich vor Längerem ja auch im Test, ich habe nun nicht den direkten Vergleich, die HK erschien mir aber stimmiger. Auch die kleine LD Maui 5 hat bei mir besser abgeschnitten, weil sie eben in ihrem Frequenzspektrum homogener abbildet.
Die CURV hat einfach in einem Hörbereich ordentliche Probleme. Der hoch angekoppelte Bass macht es noch schlimmer, da so dieser Bereich auch nicht mehr sauber arbeiten kann. Der Verweis auf die von dir gesehenen Einsatzbereiche hilft da leider auch nicht weiter.
Hallo zusammen
Ich arbeite seit drei Jahren mit dem LD CURV 500
Nachdem ich das System jmd. ausgeliehen habe, hat das Teil ein, für mich unerträgliches, Eigenrauschen.
An was kann das liegen?
Wie kann ich das beheben?
Danke für eine Antwort
Gruss
Rolf
Hallo Ralf,
ich denke der Erfolg versprechendste Weg ist sich da direkt an den technischen Support von HK Audio zu wenden.
Grüße
Armin
Ich habe aktuell genau das selbe Problem, es scheint als würde das Störgeräusch bei mir vom Effektgerät kommen den man merkt die Veränderungen vom Rauschen mit der Effektauswahl. Ich habe die Vermutung dass am Eingang des Effektgeräts ein unerwünschtes Signal anliegt eventuell durch fehlerhafte Potis für die Effektzumischung. Da der Mixer anscheinend komplett digital aufgebaut ist kann man hier schwer etwas rausmessen.
Hast du schon eine Lösung für das Problem?