Was gibt es zu meckern?
Also, liebe Adam Hall-Leute: Auch wenn ihr hier eine insgesamt überzeugende Anlage auf die Beine gestellt habt: Ein 42-Kilo schweres Subwoofer-Trumm ohne Rollen zu bauen, kann es doch wirklich nicht sein. Alleine hebt man sich da wirklich das Kreuz zu Schanden. Ohne ein zusätzliches Rollenbrett kommt man also hier nicht aus.
Die Lautstärkeregler beim Subwoofer bringen erst ab einer Einstellung auf ca. 14 Uhr eine ausgewogene Balance zu den Satelliten, darüber steigt die Lautstärke sprunghaft an und lässt sich nicht mehr gut anpassen. Diese Regelcharakteristik hat mir nicht zugesagt.
Für wen ist die Dave 15 G3 richtig?
Grundsätzlich handelt es sich bei der Dave 15 G3 um eine professionell verarbeitete und gut ausgestattete Kompakt-PA zu einem günstigen Preis. Besonders ausgewogen ist sie bei hohen Lautstärken und demnach auch eher für Musiker der lauteren Fraktionen zu empfehlen. Bei leisen bis mittleren Lautstärken ist sie durch ihre merklich harte und deutlich mittenbetonte Klangcharakteristik ein Fall für „Kommissar Geschmackssache“. Hier sollten sich interessierte Musiker auf jeden Fall vorher ein Bild machen und die Anlage im Musikgeschäft mit der jeweils bevorzugten Musik anchecken.
Durch den mehr als ordentlichen Bass ist diese Anlage auch für Power-DJs aus dem Bereich House, Drum & Bass usw. eine antestenswerte Alternative.
In meinen Ohren ist die Dave 15 G3 eine richtige Hard Rock-PA zum günstigen Preis. Dagegen würde ich sie als Verstärkeranlage eines Tanztees im Altersheim eher mal gar nicht in Betracht ziehen. Außer, das Altersheim trägt den Namen „Eddie Van Halen“ an der Eingangspforte.