ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: LD Systems Maui 5, Säulenlautsprecher

Kleines Soundgenie

5. Februar 2016

LD Systems, bekanntlich die Audio-Marke des Herstellers Adam Hall Group, hat nun schon einige Stäbchensysteme im Portfolio. Abgerundet wird das Angebot jetzt nach unten mit der neuen Maui 5. Werfen wir doch mal einen Blick auf die Kleine.

Überblick

ANZEIGE

Die Maui 5 besteht aus vier Komponenten, die aus ABS-Kunststoff gefertigt sind. Das erklärt auch das geringe Gewicht von circa 12 kg für das Komplettsystem.

Die vier Einzelkomponenten

Vier Einzelkomponenten

Der größte Anteil entfällt dabei auf den Subwoofer, der als Bassreflexgehäuse ausgelegt ist und neben einem 8-Zoll Woofer die gesamte Elektronikeinheit mit Amping, Mischpult und DSP-Controlling enthält.

Der Sub

Der Sub

Drei gleichgroße Elemente bilden die Säule, wobei nur das obere Element vier 3-Zoll Hochtöner enthält. Die anderen Beiden sind reine Distanzstücke, um die Lautsprecher auf Höhe zu bekommen.

Da wo das Logo ist, sind die Speaker drin

Da wo das Logo ist, sind die Speaker drin

So ergibt sich eine stattliche Gesamthöhe von knapp zwei Metern. Falls die Gegebenheiten entsprechend sind, kann man natürlich auch eins der Distanzstücke weglassen. Die Teile werden einfach ineinander gesteckt, so ist das System blitzschnell aufgebaut. Störende Lautsprecherkabel fallen nicht an, das wird intern über die Steckverbindungen gelöst.

ANZEIGE

Der Mixer

LD Systems hat der kleinen Maui 5 einen internen Mixer spendiert, der auf der Oberseite des Subs eingelassen ist.  Er verfügt über vier Kanäle. Line In ist auf der Rückseite mit zwei Klinke-/XLR-Kombobuchsen verfügbar, die intern auf mono summiert werden. Kanal zwei ist für ein Mikrofon vorgesehen, auch hier ist eine Kombobuchse verbaut. Der dritte Kanal bietet einen Hi-Z Eingang als Klinke und einen Miniklinkenanschluss für beispielsweise MP3-Player. Es können auch beide Buchsen gleichzeitig benutzt werden, allerdings muss dann die Lautstärkebalance an den Zuspielern geregelt werden. Für Kanal vier ist keine Buchse vorhanden, hier kann drahtlos eine Bluetooth-Verbindung hergestellt werden.

Der Mixer, Anschlüsse und Regler

Mixer, Anschlüsse und Regler

Neben den vier Kanal-Drehreglern gibt es noch ein Masterpoti für die Gesamtlautstärke. Mit Sublevel wird der Bass gepusht und Hi-Boost hebt die Höhen an.

Vier LEDs für Power, Signal, Limit und Protect geben Auskunft über den Betriebszustand. Ein kleiner Taster ist für die Bluetooth-Anbindung zuständig, flankiert wird er von einer blauen Betriebs-LED.

ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich finde diese Säulenanlagen total reizvoll, aber für Stereo-Effekte bräuchte ich wohl 2, oder? Oder gibt es vielleicht auch eine Säulenanlage, wo die Lautsprecher in verschiedene Richtungen abstrahlen und so einen Stereo-Effekt ermöglichen? Im Moment habe ich die HK Lucas Nano im Auge, aber da braucht man dann auch Ständer dazu, wenn man sie Stereo verwenden möchte.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      Diese Anlagen sind dafür konzipiert um einfach und unkompliziert zu arbeiten. Kurze Musikeinspielung, Ansagen, kleines Konzert (Gitarre/Gesang z.B.).
      Klar, für stereo brauchst du zwei davon. Da sich die aber nicht einfach linken lassen solltest du ein Pult davor haben. Damit ist das interne Pult eigentlich nicht mehr nötig. Ist also nicht der richtige Ansatz.
      Die Nano 600 hatte ich im Test, kannst du hier nachlesen:
      https://www.amazona.de/test-hk-audio-lucas-nano-600-aktives-klein-pa-system/
      Ist aber ein ganz anderer Preis- und Leistungsbereich.

      • Profilbild
        1-Mann-Band Berlin

        @Armin Bauer „Damit ist das interne Pult eigentlich nicht mehr nötig. Ist also nicht der richtige Ansatz.“

        Wieso nicht?
        Jemand, der sich zu seiner Bose L1 compact ein Tonematch kauft, hat dann wohl auch nicht den richtigen Ansatz, da er das interne Pult ignoriert?
        Und wenn ich die LUCAS nano vom Mischpult aus speise, habe ich auch nicht den richtigen Ansatz?

    • Profilbild
      1-Mann-Band Berlin

      Ja, für echtes Stereo braucht man zwei und anders, als bei der Bose L1 compact, ist bei der MAUI der Anreiz, ein Twinset zu verwenden, schon deutlich größer.
      „Oder gibt es vielleicht auch eine Säulenanlage, wo die Lautsprecher in verschiedene Richtungen abstrahlen und so einen Stereo-Effekt ermöglichen?“

      Nun, die Bose L1 compact ist zwar mono, strahlt aber in verschiedene Richtungen ab.

      Die HK Audio LUCAS Nano ist preislich inzwischen deutlich teurer, diese hatte ich damals gekauft, weil sie günstiger war, es die MAUI 5 noch nicht gab und ich halt etwas suchte, um Stereo zu bekommen und dafür war mir eine zweite Bose L1 compact zu teuer.
      Also ich würde sagen, dass die Bose L1 compact dann punktet, wenn man ohne Mischpult oder Zusatzgeräte einen Sänger und Gitarristen verstärken will oder nur mit einer Säule auskommen will.
      Wenn man dagegen Stereo fahren will oder eh ein Mischpult nutzt, spricht eigentlich nichts dagegen, 2 MAUI 5 Säulen zu verwenden.
      Ich selber würde, wenn ich nicht bereits die Nano hätte, für mein Keyboard zwei MAUI 5 Säulen verwenden und den Gitarristen über meine L1 compact spielen lassen.
      Aber so werde ich für das Keyboard stattdessen die LUCAS Nano 300 nutzen und eine MAUI 5 Säule als Center, damit es hinten gut zu hören ist, wir ein gutes Monitoring haben und auch etwas Stereosound im Nahbereich.

  2. Profilbild
    bergmaz

    Hallo Armin, wieder ein kompetent verfaßter Test, Dankeschön!
    Die neue Maui5 ist ja eher mit der M11Mix zu vergleichen. – oder könnte man bei gerade mal € 20,- Preisunterschied auch gleich die Maui11 nehmen? Du kennst sie ja beide.
    Beste Grüße

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @bergmaz Hallo bergmaz,

      sorry aber die Maui11 und 11Mix hat der Peter besprochen, ich hatte sie nicht hier. Ich habe mir den Test aber eben mal durchgelesen.
      Die Maui11 ist größer, schwerer und lauter. Dafür fehlt ihr der Mixer und Bluetooth.
      Kommt also auf deinen Einsatzzweck an. Wenn du sowieso einen separaten Mixer am Start hast, nimm die Maui11. Wenn du es leicht und kompakt haben willst und evtl. auch mal kurz Musik vom Handy zuspielst, ist die Maui5 die Richtige.

      • Profilbild
        1-Mann-Band Berlin

        @Armin Bauer Mittlerweile gibt es die MAUI 11 nur noch als „Mix“ Version.
        Wahrscheinlich auch, um mit der „normalen“ MAUI 11 nicht die MAUI 5 zu behindern.

  3. Profilbild
    DJ Ronny

    Hallo zusammen, ich lese schon ein paar Jahre mit. Nun will ich hier ein bißchen aktiv werden.
    Sehr schöner Beitrag, an Andreas1303, für dich wären da wohl 2 Nano 300 das richtige. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Du hast dabei aber nicht die Säulenoptik der Maui.

    • Profilbild
      1-Mann-Band Berlin

      @DJ Ronny „für dich wären da wohl 2 Nano 300 das richtige“
      Nun, 2 Dinge sprechen dagegen.
      1. Die Basswiedergabe der Nano 300 ist deutlich schlechter
      2. Der derzeitige Preis für ein Bundle mit Hüllen ist deutlich teurer.

      Sinnvoll wären 2 Nano 300 dann, wenn die Tanzfläche eine 4-Punktbeschallung bekommen soll und für die Bässe eh ein externer Subwoofer da ist.

      • Profilbild
        DJ Ronny

        @1-Mann-Band Berlin Ich möchte nur anmerken, das ein Kollege und ich mehrere Systeme im vergleich hatten und er ein bißchen sauer war, dass seine 2 Maui 5 nicht den Klang hatten wie die Nano 300. Den Preisunterschied von 120 Euro finde ich bei einer solchen Investitionen nicht so hoch. Zu wenig Bass kann ich nicht bestätigen, es kommt eher vor , dass Gäste bitten , ich möchte doch den Bass etwas leiser machen. An Flexibilität ist die Nano nicht zu überbieten. Das einzige was ich der Maui bescheinige ist das bessere aussehen. Mitlerweile bin ich mit 2 Nano 6oo unterwegs. Teurer, etwas schwerer, mehr Leistung, im Klang etwas besser als die 300, genau so flexibel und für mich die optimale Lösung.

        • Profilbild
          1-Mann-Band Berlin

          @DJ Ronny “ Zu wenig Bass kann ich nicht bestätigen, es kommt eher vor , dass Gäste bitten , ich möchte doch den Bass etwas leiser machen.“

          Ich meinte ja nicht den Pegel des Basses an sich, sondern, wie tief dieser hinabgeht.
          Und da ist die MAUI 5 der Nano 300 schon überlegen.
          Bei der 600er ist manches anders. Man darf da auch einen tieferen Bass erwarten, da ja das System erheblich mehr wiegt, als MAUI 5/ Nano 300/ Bose L1 compact.
          Die 600er ist ja auch eine andere Preisklasse und Du kannst ja auch mit dieser eine 4-Punktbeschallung umsetzen, wenn Du es möchtest. Das hat sie dann auch der HK Audio Elements voraus (neben der Tatsache, dass da das billigste Fullrange Mono-System bei ca. 1500 EUR losgeht).

  4. Profilbild
    unifaun

    Hallo Armin,

    vielen Dank für den Test.

    Ich habe jetzt auch eine Maui 5 für unser Unplugged-Quartett (3 Sänger, 3 Gitarren, Blues Harp, Keys und Cajon) erstanden und konnte sie vor kurzem bei einer Probe in einer Kneipe gegen eine Bose L1 compact als Vergleich testen. Beide wurden über ein Presonus StudioLive 16.0.2 angesteuert. Nach Ansicht aller Musiker und der anwesenden Gäste hat die halb so teure Maui den besseren Sound geliefert. Das Ding ist auf jeden Fall im Akustik-Bereich in kleineren Locations eine Überlegung wert.

    • Profilbild
      1-Mann-Band Berlin

      @unifaun Nun, der Klangcharakter der MAUI 5 ist ja etwas wärmer, sie kann mehr Bass.
      Bei der Bose L1 compact bezahlst Du ja auch die eingebaute Tonematch-Funktion mit.
      Ansonsten aber, ist die MAUI 5 nicht halb so teuer, Du musst ja immer berücksichtigen, dass bei der MAUI 5 die Hüllen im Preis nicht inbegriffen sind und dass der Straßenpreis ein anderer ist.
      So kann man sagen, dass die MAUI 5 eher 2/3 kostet, was sie aber auch wert ist.
      Wenn Du damit klar kommst, dass die Säule nur hinter Euch gestellt als Monitor funktioniert und eh vorhast, ein externes Mischpult zu nehmen, würde die Bose L1 compact Euch ja keinen Vorteil bringen.
      Wenn es damals, wo ich mir die Bose L1 compact gekauft habe, es schon so etwas wie LUCAS nano 300 und MAUI 5 gegeben hätte, wäre meine Entscheidung vielleicht anders ausgefallen.
      Damals war die kleinste LUCAS die Smart, die MAUI 28 war angekündigt und im Grunde genommen waren die Alternativen zur Bose L1 compact entweder schwerer und teurer oder es waren Anlagen, wie die Fender Passport, die auch bei leisesten Lautstärken nicht bereit waren, Frequenzen unter 120 Hz von sich zu geben.

  5. Profilbild
    1-Mann-Band Berlin

    Solche kompakten Teile haben ja doch gewisse Einschränkungen im Bass.
    Aber wenn man sich die Vorteile der Systeme erhalten will, ab und zu auch mal sattere Bässe braucht, kann man sich einen Aktiv-Subwoofer dazu kaufen, so einen, den man mit einem Stereosignal speist und der eine interne Frequenzweiche hat, welche dann vom Stereosignal die Mitten und Höhen ausgibt.
    Ich hatte mal Gelegenheit, so etwas zu nutzen, es war genial, wie groß auf einmal diese kompakte Anlage war…
    Ein Effekt, welcher dem vergleichbar ist, den man erlebt, wenn man am Laptop einen großen Computermonitor anschließt.
    Also mit anderen Worten, wer ab und zu es braucht, dass die Beschallung nur 12 kg wiegt, aber manchmal satten Tiefbass will, dürfte mit der MAUI 5 und einem Subwoofer glücklicher werden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X