Die Bassreflex-Aktivbox aus Kunststoff und Aluminium hat die Maße 355 x 610 x 315 mm (BxHxT) und wiegt 19 kg. In diesem Fall ist das Gewicht fast egal, weil das Ganze im Normalfall ohnehin rollend bewegt wird. Zum besseren Hantieren gibt es neben dem herausziehbaren Rollgriff an der Oberseite noch einen weiteren sehr stabilen Tragegriff. An der Unterseite sitzen neben den etwas klein geratenen Rollen – Kopfsteinpflaster kommt hier nicht besonders gut – noch Füße und sogar ein Stativflansch. Also auch daran hat Adam Hall gedacht, denn dazu gehört die Eigenmarke LD Systems.
Hinter der stabilen Frontabdeckung aus Stahlblech arbeiten ein 10-Zoll-Basslautsprecher und ein 1-Zoll Hochtontreiber. Beide haben Ferritmagnete, was besonders beim Tieftöner das Gesamtgewicht der Anlage nicht unbedingt leichter macht. Gewicht gespart wird allerdings bei der Endstufe. Sie arbeitet mit Class D-Technik und liefert solide 80 Watt RMS und 150 Watt Peak. Damit kann ein Schalldruck von 95 dB (1 W/1 m) erreicht werden. Den Frequenzgang des gesamten Ensembles gibt LD Systems mit 70 Hz bis 16 kHz an.
Auf Empfang
Integriert ist eine Empfangseinheit für den mitgelieferten Handsender. Das System arbeitet im Frequenzbereich von 863 MHz bis 865 MHz und lässt die Nutzung von bis zu drei drahtlosen Mikrofonen gleichzeitig zu. Wichtiger Tipp! Der Frequenzbereich ist auch nach dem 31. Dezember 2015 noch anmeldefrei und kostenlos nutzbar, was ja bekanntlich nicht mit allen Frequenzen möglich ist. Die Synchronisation zwischen Funkmikro und Empfänger läuft über Infrarot und ist einfach zu handhaben. Wenn man nichts verändert, bleibt die Abstimmung auch nach Ausschalten der Geräte erhalten. Die gewünschte Kanaleinstellung lässt sich auf dem Display prima ablesen. Kontroll-Leuchten zeigen das Funksignal (HF-Signal) und das Audiosignal an.
Empfangseinheit für das Wireless-System
Der Empfänger muss zum Betrieb eingeschaltet werden. Das erledigt ein großer Drehregler, der gleichzeitig die Lautstärke reguliert und der auch das gewünschte Verhältnis zwischen Musikwiedergabe und Mikrofon einstellt, falls parallel Musik laufen soll. Damit das Funkmikrofon genutzt werden kann, müssen die beiden flexiblen Empfangsantennen an der Oberseite des Roadmans angebracht sein.
Das Drahtlosmikro (250 mm Länge, 54 mm Durchmesser) liegt griffig in der Hand. Anders als viele seiner Wettbewerber ist es größtenteils aus Metall gearbeitet. Dennoch ist das Gewicht durch den Einsatz von zum Beispiel Aluminium mit 270 Gramm (ohne Batterien) erfreulich gering. Die sich samtig anfühlende Oberfläche am Schaft lässt den Handsender auch mit „Schwitzehändchen“ gut halten.
Mitgelieferter Handsender
Als Batterien oder Akkus kommen im Handsender zwei AA-Typen zum Einsatz. Die Lebensdauer im Betrieb beträgt je nach Qualität bei Alkali-Batterien mehr als zwölf Stunden. Ist die Aluminiumhülle am Schaft abgeschraubt, kommen die Kontrollen für die Stärke des Funksignals und der Gain-Regler für die Empfindlichkeit des Mikros zum Vorschein. Außerdem findet sich dort die Infrarotschnittstelle. Eingeschaltet wird der Handsender am Ende des Schaftes. Da sitzt auch die Kontroll-LED (grün/rot), sie zeigt den Batteriezustand an.