So klingt sie
Hier sieht der Signalfluss in der Testumgebung folgendermaßen aus. Über ein Mischpult wird eine separate Endstufe angesteuert. Die Box ist mit einem Speakon-Kabel am Ausgang der Endstufe verkabelt. Der Test erfolgt zweistufig, mit dem Mikrofon-Klassiker, Shure SM58 und über Zuspielung unterschiedlicher Klangkonserven von CD. Hier laufen verschiedene Musikstile ab, aber auch CDs mit Testsignalen sollen zeigen, was die Stinger 15 G² zu bieten hat.
Offenes Klangbild
Schon bei geringer Lautstärke fällt das offene Klangbild auf. Für eine Box mit 15-Zoll Basslautsprecher ist das durchaus erstaunlich. Der 1-Zoll Hochtontreiber mit dem CD Horn liefert eine saubere Wiedergabe, ohne schrill oder aufdringlich zu wirken. Der verbaute Hochtontreiber stammt von BMS, einem 1994 gegründeten Unternehmen mit Sitz in Hannover. Die Basswiedergabe des Lautsprechers ist bei neutraler Klangregelung verhältnismäßig dezent. Je nach Musikmaterial füge ich mit dem Klangregler des Mixers zusätzliche Bässe hinzu. Ein beherzter Dreh im Bereich von 80 Hertz – und schon ist das Ergebnis stimmig. Die Bässe kommen straff und konturiert. Die Trennung der Frequenzweiche bei unserem Testkandidaten liegt übrigens bei 1800 Hertz.
Für die Sprach- und Gesangwiedergabe ist der gefühlte Roll-off im Bassbereich durchaus von Vorteil. Zu viel Bässe im Gesang sind ohnehin nicht erstrebenswert, weswegen bei Verwendung eines Mikrofons ja in der Regel auch die Lowcut-Taste gedrückt werden sollte. Das SM58 macht an dieser Box eine gute Figur. Hier überrascht der wirklich gute Grundsound schon bei neutraler Stellung der Klangregler.