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Test: LD Systems U508 HHC, U508 BPG, Funksysteme

(ID: 152321)

Bedienung

Das System ist schnell in Betrieb genommen. Gegebenenfalls einen Frequenzscan durchführen, dann die beiden Infrarotschnittstellen von Sender und Empfänger zueinander bringen und den IR SYNC starten. Schon sind die beiden Geräte auf einer Frequenz. Falls die Strecke benannt werden soll, ist das am Empfänger zuerst zu machen, damit der Name beim Synchronisieren vom Sender übernommen wird. Auch eine manuelle Eingabe der Frequenz ist möglich. Das kann z.B. wichtig sein, wenn größere Strecken überwunden werden müssen und sich der Sender nacheinander an mehreren Empfängern einloggt.

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Die Menüführung ist simpel und selbsterklärend, hier findet man sich sofort zurecht. Auch an den Sendern sind die zwei möglichen Einstellungen GAIN und RF POWER schnell gemacht. Durch die Bedienung mit zwei Minitastern muss man sich zwar durch die Einträge durchtippen, aber das geht recht zügig.

Die Sendereinstellung, an Bestpack und Mikro identisch

Die Sendereinstellung: an Beltpack und Mikro identisch

Das Display ist gut ablesbar und stellt die wichtigen Informationen zur Verfügung. Praktisch ist auch das Volumepoti, mit dem sich schnell der Pegel anpassen lässt.

Ausgangsseitig sind XLR und Klinke vorhanden, die parallel nutzbar sind. So kann das Signal z.B. symmetrisch zum Saalmixer geschickt und gleichzeitig für das Personal Monitor System auf der Bühne abgegriffen werden. Für Instrumentenanwendungen ist der schaltbare Pegel und die Impedanzanpassung des Klinkeausgangs wichtig, wenn hier direkt in einen entsprechenden Amp gegangen wird.

Bisher macht das Funksystem einen wirklich durchdachten Eindruck, mal schauen, wie es sich im Praxistest schlägt.


Praxis

Zuerst probiere ich das U508 MC Handmikrofon. Der Sound ist erstaunlich gut und durchsetzungsfähig. Angenehme, nicht zu überzogene Höhen, lineare Mitten mit einem recht schlanken Tiefmittenbereich, gut ausgeblendete Bässe. Der Nahbesprechungseffekt ist nicht besonders ausgeprägt, hier werden bei direktem Lippenkontakt zum Einsprechkorb die unteren Mitten angehoben, was die Stimme kräftiger klingen lässt. Die Niere ist recht eng, zu weit seitlich sollte man das Mikro also nicht besprechen.

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Auch die Sendeleistung erntet gute Noten. Während meines Tests gab es keine Aussetzer und auch beim Deponieren des Mikros zwei Stockwerke mit Betondecken tiefer bot die Empfangsanzeige immer noch vier von sechs Elementen an.

Das Mikro ist recht leicht, liegt aber gut ausbalanciert in der Hand. Durch die Oberflächenstruktur ist es auch mit schwitzigen Händen noch gut zu greifen. Der Powerschalter ist versenkt angebracht und schwergängig genug um versehentliches Ausschalten zu vermeiden.

Schalter und Display

Schalter und Display

 

Für den Check des Beltpacks wähle ich zunächst eine E-Gitarre, die ich abwechselnd über Kabel und Funkanlage in meinen kleinen Übungsamp spiele. Die Frage ist ja immer, wird der Sound des Instruments durch die Drahtlosverbindung verändert? Hier ganz klar: Ja, tut er, aber zum Positiven. Die Klampfe, bestückt mit Uraltsaiten, klingt an der LD Systems U508 deutlich höhenreicher und präsenter, gleichzeitig scheint sie mir auch dynamischer spielbar.

Die ältesten Saiten der Welt

Die ältesten Saiten der Welt

Ein Vergleich mit meiner Akustikgitarre ins Interface bringt dasselbe Resultat, das Instrument klingt an der Funkanlage frischer und prägnanter. Im oberen Frequenzbereich wertet die Funke den Sound also auf, was passiert aber im Tieftonbereich? Dafür nehme ich meinen Billigbass und teste wieder, Funkanlage/Kabel. Hier ist der Unterschied noch deutlicher, der Bass klingt an der LD Systems U50 mindestens eine Klasse teurer, die Höhen sind spritzig, die Bässe kommen drückender und plastischer. Das ist doch ein überraschendes Ergebnis, ich kontaktiere daraufhin den LD Systems Support und bitte um Erklärung. Das Beltpack wurde wohl so hochohmig wie möglich entwickelt und damit für das optimale Zusammenspiel mit Instrumenten ausgelegt. Ist geglückt, Gratulation.

Nun überprüfe ich noch die beiden Ausgänge des Empfängers auf Klangunterschiede. Aber hier ergeben sich keine Auffälligkeiten, damit sind meine Untersuchungen abgeschlossen.

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