Viel schlimmer ist hingegen der Tatbestand, dass die DBX-DSP-Effekte immer fest im Signalpfad der acht Eingänge liegen. Man kann sie zwar abschalten, aber dann liegen sie brach. Es ist also nicht möglich, einen Monitor-Mix mit den DBX Effekten zu mischen und gleichzeitig die Eingänge ohne Effekte in einer DAW auszuzeichnen, ohne mit externen Patchkabeln und einer zusätzlichen Wandlung zu arbeiten. Schade! Denn auch in einem Monitor-Mix machen EQs und Kompressoren durchaus Sinn. Ob es hingegen überhaupt Sinn macht, die DBX Effekte schon direkt bei der Aufnahme einzusetzen, hängt sehr stark von der persönlichen Arbeitsweise ab. Die Qualität der DBX-Effekte ist zwar gut, aber es gibt mittlerweile in jeder DAW gleichwertige Effekte, die man im nachhinein auf die Spuren legen kann, und die komplette Flexibilität bliebe so gewahrt. Denn ist ein Kompressor erst mal im Audiosignal drin, bekommt man ihn nicht mehr weg.
Die Routing-Möglichkeiten des DSP-Mischer sind hingegen sehr gut. Man kann für jedes Ausgangspaar eine eigene Monitormischung samt Hall erzeugen. Der Hall steht natürlich nur einmal zur Verfügung.
Lexicon sollte also für eine bessere Flexibilität auf jeden Fall noch einen Schalter für die Eingangskanäle hinzufügen, der es ermöglicht, die Eingänge trocken aufzunehmen, während die Effekte für die Monitormischung aktiv sind. Es mag sicher Arbeitsweisen geben, denen genau die von Lexicon angedachte Konstellation entgegen kommt. Eine breitere Anwenderschaft kann aber durch eben genannte weitere Features erreicht werden. Gleiches gilt für den Kopfhörerausgang, der nach Möglichkeit auch den anderen Ausgangspaaren parallel geschaltet werden können sollte.
schade, dass es kein Adat bietet – wäre als A/D Wandler recht interessant.
@Amazona.de ein Test des Profire 610 speziell im Bezug auf dessen Audioqualität wäre sehr sehr cool von Euch :-)Thx Philipp
..ist in Arbeit.
….und, wenn ich mal fragen darf: Sind die Treiber in alter Lexicon-Tradition wieder nur für die Gates-Maschinen oder wird jetzt auch die Jobs-Spielzeuge bedient?
ein test, der denen in den fachmagazinen in nichts nachsteht. sauber!
Bei einem Gerät was für ein Rack konzipiert wurde, den An/Aus Schalter auf der Rückseite anzubringen, lässt mich doch an einen eigentlich erfahrenen Hersteller zweifeln.
Zudem der Platz hinten sehr gut für eine Midi-Thru Buchse gebraucht werden könnte. So aber braucht man trotzdem noch ein zusätzliches Interface, was auch wieder eine Schnittstelle am Rechner belegt. Oder ist der Midi-Out auch als Thru nutzbar ? Das geht nicht raus hervor.