Praxis
Die Installation finde ich recht umständlich: Man muss das Audio-Interface währenddessen mehrmals anstecken und wieder entfernen, sogar ein Neustart ist nötig. Die Systembelastung hält sich bei hoher Latenz in Grenzen. Unser betagtes Centrino 1,73 GHz Notebook zeigt keinen Cubase-Balken im Leerlauf und 10% im Taskmanager an. Die Latenz beträgt dabei 100ms. Bei der Einstellung HighSpeed erreicht das Lexicon minimal 10ms Ausgangslatenz. Der Taskmanager schnellt aber auf ca. 30% und die Cubase Balken erhöhen sich auf 3 mit kurzzeitigen Spitzen. Insgesamt sind diese Leistungen zwar durchaus praxistauglich, benötigen aber einen aktuellen Rechner, damit man noch genügend Leistungsreserven für Plug-ins hat. Verglichen mit modernen Firewire-Geräten hinkt diese USB 2.0 Technologie in Punkto Performance (Rechnerbelastung und Latenz) also noch merklich hinterher.
Klanglich kann sich das I·ONIX allerdings recht gut behaupten, auch wenn es im oberen Mittelfeld liegt. Die Vorverstärker sind gut, und auch die Rausch- und Verzerrungswerte können überzeugen.
Die Ausstattung ist für das Konzept nahezu komplett. Mir persönlich fehlen neben dem Output Level-Regler aber ein Mute-, Dim- und Mono-Taster, die ich zum Abhören eigentlich immer brauche. Platz dafür wäre im Gehäuse jedenfalls, musste sicher dem Rotstift weichen!