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Test: Line6 Pod XT Live, Gitarren Effektgerät

(ID: 4061)

Mit einem Dub-Sound sollen zu guter letzt die Vintageklänge des Pod XT Live unter die Lupe genommen werden. Noch einmal wird hier für die Telecaster mit ihrem vorderen Singelcoil verwendet. Als Verstärker dient eine Simulation des Mesa Boogie Mark Ilc+ mit kleinen Raumanteil. Es folgt ein Tube-Echo beruhend auf dem Klassiker Maestro EP-1, dessen Feedbackregelung auf das Fußpedal gelegt wird. Für den letzten Retroschliff läuft die Summe noch durch eine größere Vintage Plate.
Für Begeisterung sorgt die Wärme des Tube-Echos. Gerade der charakteristisch leicht schiefe und quäkige Sound wurde hier mit Liebe zum Detail nachempfunden. Die Tweakfunktion ist bei diesem Beispiel nicht sonderlich auffällig, da lediglich geringe Änderungen der Feedbacks während des Spielens vorgenommen wurden.

Die Bedienung des Line6 Pod XT Live ist sehr überschaubar, gerade durch die Anlehnung an traditionelle Arbeitsweisen, wie der Amp-Klangregelung und den Bypasstastern der einzelnen Effektsektionen. Verlässt man einen Speicherplatz nach dem Verändern eines Sounds ohne direkt zu sichern, gehen die neuen Einstellungen sofort verloren. Das ist vorteilhaft, wenn man schnell zu dem ursprünglichen Klang zurückkehren möchte, jedoch extrem von Nachteil, wenn man eine Stunde an einer Einstellung verbracht hat und versehentlich den falschen Taster drückt.

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Das gelbe Display hätte ein bisschen größer ausfallen können, was aber nur bei einer Liveanwendung stört. Im Studio lässt sich der Pod XT Live bequem über die mitgelieferte Editiersoftware einstellen.
Im Durchschnitt sind die Charaktere der Verstärker-, Boxen und Effektmodelle gut simuliert und lassen sich schnell dem Original zuordnen. Die Klangregelung verhält sich oft ähnlich, reagiert aber, insbesondere bei minimalen Parameteränderungen, doch anders als bei den analogen Vorbildern. Den Line6 Eigenkreationen haftet ein sehr sauberes, überzüchtetes Klangbild an, was aber je nach Anwendung oder Geschmack durchaus wünschenswert sein kann.

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Jeder der schon mal Tage lang vor seiner Box verbracht hat um die richtige Mikrofonposition zu finden, wird die Einstelloptionen der A.I.R. Technologie als sehr plump empfinden. In diesem Fall zählt aber lediglich das Ergebnis dieser Technologie, welches einem Gitarrensound deutlich mehr Authentizität verleiht und dadurch den Line6 Pod XT Live als Studiogerät voll tauglich macht.

-- Das Display liefert alle nötigen Infos zur Soundbearbeitung --

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Fazit

Wer einen Ersatz für seinen Lieblingsverstärker haben will, sollte doch zum Original greifen. Derjenige der eine große Flexibilität bei der Soundauswahl sucht, findet mit dem Line6 Pod XT Live eine hochwertige Lösung. Nicht im Ansatz stehen die Kosten für die Vielzahl der simulierten Geräte des Pod XT Live in Relation zu den Preisen der Originale, geschweige denn zu den Kosten eines hochwertigen Studios, in dem diese (oft pflegebedürftigen) alten Schätzchen aufgenommen werden müssten. Das Preis Leistungsverhältnis ist von daher sehr gut. Ein Tipp noch an diejenigen, die mit dem Line 6 Pod XT in Verbindung mit dem Shortboard liebäugeln: Vergleicht die Funktionen und den Preis mit dem Pod XT Live und habt Spaß am Sparen.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • guter Klang
  • enorme Vielfalt

Minus

  • eingeschränktes Routing
  • externes Netzteil
  • kleines Display

Preis

  • UVP: 559.- Euro
  • Straßenpreis: 479.- Euro
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Klangbeispiele
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