Als dritte Funktion kann die App Musikstücke aus der Musikbibliothek analysieren und praktisch zu jedem Stück einen passenden Sound aus den gespeicherten Tonprofilen auswählen und auf Wunsch automatisch anwählen, wenn das entsprechende Lied über das Bluetooth-Streaming auf dem Line6 AMPLIFi FX100 wiedergegeben wird. Das klingt an sich schon nach einer kleinen Revolution und vor allem einer Transformation bereits ähnlich bestehender Funktionen, wie etwa den Tone Prints in den alltäglichen Umgang mit modernen Medien. Der fette Haken bei der Sache ist jedoch, dass die App zurzeit nur auf iOS-Geräten funktioniert und andere Betriebssysteme so einfach ignoriert werden. Bei einem Marktanteil des iOS bei Smartphones von unter 30% ist das nicht ganz nachvollziehbar. Zu der relativ preiswerten Anschaffung des Line6 AMPLIFi FX100 kommt im Zweifelsfall also noch die Ausgabe für ein überteuertes Mobiltelefon hinzu. Schade!
Bleibt zu hoffen, dass auch andere Betriebssysteme eine passende App bekommen und dass es bald passende Software gibt, mit dem der USB-Anschluss am Gerät genutzt werden kann.
In Sachen Klang zählen dann jedoch wieder die inneren Werte des Line6 AMPLIFi FX100 und diese machen auch einen recht soliden Eindruck. Gerade die cleanen Sounds können dabei überzeugen. Sie klingen sehr klar und brillant, wenn man sie über einen Kopfhörer oder die Endstufe eines Verstärkers spielt. Die Presets sind allesamt recht üppig mit Effekten ausgestattet, die sich innerhalb der App jedoch schnell und übersichtlich anpassen und gegebenenfalls reduzieren lassen.
Etwas weniger zufriedenstellend zeigen sich die verzerrten und besonders die Highgain-Sounds. Hier fehlt es doch etwas an Differenzierung im Klang sowie an Dynamik. Ein wenig mehr an Höhen und Brillanz im Outputsignal hätte da sicherlich gut getan. Das Wah-Pedal, so gut auch der haptische Eindruck ist, ist jedoch etwas schwer dosierbar und hat besonders bei verzerrten Sounds gefühlt nur zwei Stellungen, sodass die Nuancen ein wenig baden gehen.
Alles in allem sind dies aber keine gravierenden Mängel und klanglich wird der Line6 AMPLIFi FX100 wohl den meisten Ansprüchen fürs einfache Jammen, wozu das Gerät auch gedacht ist, gerecht. Wo hinsichtlich des Konzeptes allerdings ein Reibungspunkt auftaucht, ist jedoch die Größe des Gerätes. Wenn es sich dabei um ein Multieffektgerät für das schnelle Jammen zwischendurch handeln soll, wären etwas kleinere Abmessungen auch ausreichend gewesen. Die wenigen Bedienelemente der Hardware hätten darauf sicherlich auch noch Platz gefunden.
Seit kurzem gibt es die Amplifi-App Remote 2.0 auch für „bestimmte“ Androidgeräte (ab Android 4.2).
@JerryCan Hallo JerryCan,
vielen dank fuer das Update.
Beste Gruesse
Hallo Leute,
ich war auf der Suche nach einem schönen kleinen Teil für daheim. Mit dem man über Kopfhörer thomann spielen kann und auch Musiktitel im Hintergrund mitschleifen kann.
Jetzt habe ich das Line6 Amplifi FX100 gefunden und war begeistert! Ausgepackt und ich war überrascht von der guten Verarbeitung!
Alles soweit angeschlossen und der Sound war solala. Ich habe übrigens gute Beyerdynamic MMX300 Kopfhörer und an der Gitarre liegts ganz sicher nicht. Der Sound kommt dumpf und nicht wirklich Dynamisch rüber!
Nagut…. Damit hätte ich noch leben können.
Aber weitere Nachteile sind:
– Updates nur über Bluetooth möglich. Ein Update dauert ungefähr 1 Std., wenn ich die Abstürze nicht mitberechne. Dann hat der Amplifi das Update nicht angenommen, sodass man ihn erst komplett resetten muss.
– Die Sounds in der Cloud sind zum größten Teil kompletter Mist!
– Man kann nur Musik streamen, die auch auf dem Iphone gespeichert ist, Lieder via Spotify gehen schon mal nicht, geschweige denn Lieder die man im Netzwerk gespeichert hat
– Die Bluetoothverbindung ist ständig abgeschmiert, man musste die App also komplett neu starten
Das Teil ging dann wieder zurück! Leider!