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Fazit

Dass man mit Line6-Produkten toll aufnehmen und quasi schon wie gemasterte und gemischt Spuren erzeugen kann, ist bekannt. Warum aber soll man sich einen Low Down 300 Pro Combo anstelle eines Bass PODs oder Bass POD Pro kaufen, welche dann über externe Klangquellen verstärkt werden könnten?

Also ist in diesem Falle von besonderer Bedeutung, wie der Verstärker im „normalen“ Betrieb klingt, also nicht im Studio, sondern im Proberaum und auf der Bühne.

Im Vergleich musste unser Neuling sich mit einer 20 Jahre alten Topteil/Boxen-Kombination messen, die aus einem 350 Watt an 4 Ohm Hybridvorstufenverstärker und einer 200 Watt/8Ohm-4×10″-Box bestand.

Und da zeigt sich, dass Bässe auch beim Bass nicht alles sind. Obwohl der Vergleichsverstärker nur mit einer Box gefahren und nicht einmal die volle Impedanz und Leistung ausgeschöpft wurde, musste das auch gar nicht sein.

Der Line6 Low Down 300 Pro hatte in Punkto Durchsetzungsvermögen, Punch, Direktheit, Dynamik, Auflösung und empfundener Lautstärke nicht den Hauch einer Chance, klang wummerig und muffig, und die 300 Watt Leistung scheinen regelrecht in den Bässen zu verpuffen. Dass sich dies im Bandkontext kritisch darstellen kann, braucht an dieser Stelle nicht weiter erwähnt zu werden. In einer Acoustic-Band vielleicht weniger ein Thema, vielmehr aber eins in einer Rockband mit einem Drummer.

Der Verstärker kostet ca. 650,- Euro, wenn man vom Straßenpreis ausgeht. Das Vergleichsstack würde heutzutage sicherlich mit ca. 2500,- Euro zu Buche schlagen, so fair wollen wir bleiben.

Es ist ein gut gemachtes Produkt. Gut verarbeitet, es steckt viel Entwicklungsarbeit darin, und die Qualität ist Konkurrenzprodukten sicherlich nicht unterlegen. Einfach zu bedienen, praktisch zum Aufnehmen, leicht zu transportieren. Es hat seine Vorteile und der Tester seine subjektiv wieder bestätigten Vorurteile, weshalb dieser Combo aufgrund seines Prinzips, welches scheinbar für den Bassbereich im Live- und Bandbetrieb nicht so recht taugen mag, keine Kaufempfehlung erhält.

Aufgenommen wurde mit einem Ibanez BTB 406 direkt aus dem D.I.-Ausgang ins Mischpult/Rechner ohne weitere Nachbearbeitung.

Plus

  • Recordingsound
  • Bedienung
  • Gewicht
  • Verarbeitung
  • Preis

Minus

  • Live-Sound

Preis

  • Straßenpreis: ca. 650,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Mir hat kürzlich jemand den Amp Line 6 LD 300 gebraucht im Tausch angeboten und ich habe, um mich vorab zu informieren, diesen Test gelesen. Der Abschluss war, keine Kaufempfehlung. Oh ha.Trotzdem habe ich mich für den Amp entschieden und bin begeistert von der Performance und allen drumrum. Mir ist der Verdacht gekommen, dass der Tester diesen Amp nicht richtig verstanden hat. Z.B. erwähnt er mit keiner Silbe, dass voreingestellte Programme gewählt werden können und alle Stagsimulationen auch pur gespielt werden können. Das ist wesentlich bei diesem Teil. Völlig zu unrecht hat sich der Amp auf dem Markt nicht durchgesetzt, auch durch Mithilfe solch unqualifizierter Schreiberlinge. Ich habe in meinen 40 Jahren Bühnenerfahrung all die Amps gespielt, die hier sehr gut simuliert werden und dass der Amp keinen sound bringt, der sich in einer Band durchsetzen kann ist absoluter Quatsch. Hiermit kann praktisch jeder erdenkliche Sound eingestellt werden. Das ist die Zukunft, und das sagt ein 61jähriger Altbassist. Der Test ist zwar schon länger her und ich hab keine Ahnung, was der Schreiber jetzt tut, aber einmal ins Netz gesetzt entfaltet auch jeder Zerriss seine Wirkung. Wo ich zustimme: der Amp enthält auch Sounds die kein Mensch braucht.

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