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Test: Line6, M13 Stompbox Modeler, Gitarren-Effektgerät

(ID: 1913)

Nicht ganz so üppig, aber dennoch völlig ausreichend ausgestattet, präsentiert sich das Reverb-Menü. Vom 63er Fender Spring-Reverb über Ducking-Reverb (der beim Spielen leiser ist als in Pausen) bis hin zu Halleffekten gekachelter Räume („Tile“) und Plate-Halleffekten bietet diese Abteilung alles, was man benötigt, um dem Gitarrensound eine räumliche Note hinzuzufügen.

Ein Looper mit den fest zugewiesenen und jederzeit abrufbaren Parametern UNDO/REDO, RECORD/OVERDUB, PLAY/STOP, HALF SPEED, REVERSE, PLAY ONCE und PRE/POST sowie bis zu 28 Sekunden Aufnahmezeit sorgt weiterhin für eine musikalische Begleitung und kann auch somit prima zum Üben benutzt werden.

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So, nun aber genug von Facts, Parametern und Theorie – und ran an den Amp damit!

Sound/Praxis

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Zum Praxistest wurde der M13 Stompbox Modeler direkt vor einen Röhrencombo geschaltet. Und schon mit den ersten angeschlagenen Licks kann das Gerät vom Grundsound begeistern. Die Verzerrermodelle bieten eine breite Auswahl an unterschiedlichsten Gainsounds und Charakteristiken, die sowohl den Blueser als auch den Shredder unter uns vollends zufrieden stellen dürften. Auch die Modulationseffekte wie Chorus und Flanger klingen sehr schön organisch und warm, kommen aber selbstverständlich erst bei Nutzung eines zweiten Amps (und somit in True Stereo) voll zur Geltung. Schade ist in diesem Zusammenhang nur, dass das Gerät über keine Speaker-Simulation verfügt, was bedeutet, dass man es nicht direkt zum Recording in ein Mischpult einspeisen kann.

-- Auch auf der dunkelsten Bühne gut zu erkennen: die vier farblich abgesetzten Effektblöcke --

— Auch auf der dunkelsten Bühne gut zu erkennen: die vier farblich abgesetzten Effektblöcke —

Auch die Delay-Effekte können überzeugen und bieten neben dem üblichen Standards auch wirklich abgefahrene Sounds, die durchaus inspirierend wirken können. Hervorzuheben sei an dieser Stelle insbesondere das Echo-Platter, welches auf Basis des Binson EchoRec geschaffen wurde und viele Sounds von Pink Floyd-Alben schmückt.

Die Bedienung ist wirklich narrensicher, und das beigefügte „Piloten-Handbuch“ wirkt in der Tat überflüssig. Und mit der Programmierung der achtundvierzig Voreinstellungen („Scenes“) ist man in der Tat bei jedem Job gewappnet, sei es nun in der Top40-Combo zum Frühschoppen oder mit der Rock ’n‘ Roll-Band am Abend in der vollgestopften Halle.

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Fazit

Mit dem M13 Stompbox Modeler bietet Line6 ein Effektpedal, das bis auf nur wenige Ausnahmen begeistern kann. Die Sounds wirken durch die Bank weg alle sehr organisch und warm, und die Bedienung des Gerätes ist ebenso einfach wie damals, als die ersten „Tretminen“ auf dem Markt erschienen. Hinzu kommt die wirklich praxisgerechte Ausstattung durch die robuste Metallkonstruktion und die Fußschalter, welche einem die umständliche Menü-Stepperei (wie bei vielen Mitkonkurrenten am Markt) ersparen und somit ohne Umschweife direkten Zugriff auf die Sounds bieten.

Ankreiden kann man dem M13 Stompbox Modeler lediglich die etwas zerbrechlich wirkenden Potis zum Justieren der Effekte und dass das Gerät über keine Speaker-Simulation verfügt. Aber dafür gibt es ja andere Produkte aus dem Hause Line6. Das hier ist eben ein Gerät für wahre Puristen, die genau wissen, was sie wollen bzw. brauchen.

Plus

  • Effektauswahl mehr als genug
  • robuste Konstruktion
  • Direktzugriff über Fußschalter
  • Anschlussmöglichkeiten

Minus

  • zerbrechlich wirkende Potis
  • keine Speaker-Simulation

Preis

  • UVP.: 582,- Euro
  • Straßenpreis: 421,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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