Alle Elemente des Minim sind frei mit MIDI Control Change Befehlen programmierbar. Kompatibel ist er dank „Class Compliant“ zu allen iOS-Geräten wie Smartphone, Tablet oder OSX-Computern. Als Voraussetzung gibt Livid iOS8 bzw. OSX 10.10 an. Android-Systeme werden ab Version 6.0 (Marshmallow) ebenfalls unterstützt. Windows-User bleiben leider auf der Strecke, denn Windows bietet keine Unterstützung für Bluetooth LE. Auch Besitzer älterer Mac-Rechner müssen leider auf den Minim verzichten, denn eine MIDI-Verbindung wird tatsächlich nur über Bluetooth hergestellt, die Micro-USB-Buchse dient lediglich zum Laden des internen Akkus.
Mit zum Lieferumfang gehört die iOS App „Minim Music Lab“, die neben einer Menge interner Drums und Synthesizer-Sounds einen 4-Spur-Sequencer bietet. Umschalten lässt sich zwischen zwei Patterns, so dass man schnell interessante Loops zusammenbauen kann. Die App lädt förmlich zum Jammen ein, sehr gut. Hier ein Überblick dazu:
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Kostenlos herunterladen kann man sich auch ein Template für Ableton Live, mit dem sich über den Minim beispielsweise Clips starten, Instrumente spielen und Effekte steuern lassen. Was damit alles möglich ist, findet Ihr hier.
Verbindung bitte und Start
Die Herstellung der Verbindung zwischen OSX und Livid Minim funktioniert tadellos. Minim einschalten, kurz im Audio-MIDI-Setup nachschauen und verbinden, läuft. Um den Minim auf einem OSX-Rechner zu programmieren, lädt man sich am besten den „Minim Editor“ herunter. Damit lassen sich alle Pads und Controller des Minim am Rechner programmieren. Auch zukünftige Updates kann man über den Editor auf den Minim aufspielen.
In der Praxis schlägt sich der Livid Minim sehr gut. Die Pads und Buttons lösen gut auf und man erhält sofort ein gutes Spielgefühl. Auch das dynamische Spiel von Drums gelingt auf Anhieb sehr gut. Die Form des Gehäuse und die Art und Weise, wie man mit dem Minim arbeitet, erinnert stark an Video-Game-Controller, alle (früheren) Zocker werden damit also sehr gut zurecht kommen. Eine gute Übersicht entwickelt der Minim durch die unterschiedliche Beleuchtung der Pads, Buttons und des Ribbon Controllers. 8 unterschiedliche RGB-Farben kann der Minim anzeigen. Diesen ändern sich je nach Einstellung bei Druck auf das jeweilige Pad. Der Ribbon Controller verfügt dagegen über eine 9-stellige LED-Leiste, über die man den aktuellen Wertestand ablesen kann. Das sieht nicht nur gut aus, sondern erleichtert auch das Arbeiten damit.
Danke für deinen Bericht. Ich sehe das nur als nettes Spielzeug. Wenn ich das selbe schon auf meinem auf dem Ios oder Android habe, warum brauche ich noch eine Fernbedienung?
@DJ Ronny Weil man auf einem Touchscreen keine haptische Rückmeldung hat?
Okay, wer es braucht.
Sehe es wie Ronny, schaut man sich alleine die Möglichkeiten von Logic Remote auf dem iPad an, kann die haptische Rückmeldung den Vorteil des beliebig änderbaren Layouts nicht annähernd aufwiegen.
Und haptische Rückmeldung ist, soweit ich weiss über die neue „Aftertouch“ Möglichkeit der iPhones ab 6s auch möglich
Hallo,
Es gibt durchaus berechtigte Anwendungen für das Gerät. Auch wenn es eher ein Gimmick als echtes Produktions Mittel ist.
Ich arbeite im Theater und wünsche mir manchmal für die Einrichtung mich auch mal in die Mitte der Reihen setzten zu können. Bisher musste ich dafür die Tastatur mit BT benutzen aber das ist schon eher uncool.
Klar könnte Ich jetzt auch ein IPad benutzen, Aber wir müssen die Accespoints des Hauses benutzen. Da Verlangt die IT Disziplin. Zumal Private Geräte nicht ins Netz gelassen werden.
Manchmal ist Spielzeug schon das Richtige. Und nichts geht über Haptik wenn man die Bedienelemete blind bedienen muss. Zu spüren dass der Finger auf der Taste liegt. (Bereit zur Auslösung) ist Gold wert. So was lässt sich auf Touchscreens noch schwer realisieren.
Gruß Kutscher
@Kutscher Guter Punkt. Aber ist dann ein Touchstrip nicht das Falsche für dich? Da geht es ja auch um visuelles und nicht um taktiles Feedback. Die Korg-Bluetooth-Geräte kosten übrigens weniger und haben mehr Tasten…
@Chick Sangria Ja da hast du durchaus recht. Der Tochstrip ist nicht ganz ideal. Obwohl man damit durch die Rückmeldung besser an einen Motorfader herrankommt. Tatsächlich benötige ich im Theater in Ableton meist eh keine Fader. Es wir’s im 0,5 dB Bereich gearbeitet, dafür ist der Fader zu ungenau. Es wird eh alles in Clips automatusiert.
Die Korg Geräte können natürlich mehr fürs Geld sind aber auch größer. Die Größe eins Smartphones ist schon ganzen gut. Nur dass ich die Tasten auch in der Hosentasche finden würde. Da geht’s mir um die Mobilität.
Belegen würde ich mir Scene Go Shop sowie next und previous Scene. Sowie ein paar Buttons für Mute und direkte Oneshots.
Aber generell ist es für mich ein nuce to have Gimmick als ein essentielles Werkzeug. Alternativ dazu fand ich den Orb auch ganz passend. Das Jogwheel würde sogar besser zu Lautstärkeeinstellung passen.
Gruß Kutscher
Jetzt mal ne doofe Frage, ein Bluetooth 4.0 USB Adapter mit Bluetooth LE Unterstützung kostet auf Amazon 14.95€. Wenn das Ding Class Compliant ist, dann müßte es doch auch unter Windows problemlos nutzbar sein, einzig Livid hat keinen Editor für Windows vorgelegt, oder?
Nur mal so doof gefragt.