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— Die berühmt-berüchtigte P85 Abhebung —
Sound & Praxis
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Zuerst fällt die enorme Dynamik der Ludwig Black Beauty LB417KT Snare Drum auf, zusammen mit einer phänomenalen Teppichansprache. Auch feinste Ghost-Notes klingen präsent und klar, vom leisesten Wispern bis zum lauten Schrei hat die Trommel wirklich alles drauf. Dabei klingt sie knallig, mit singenden Obertönen und einem warmen, bassigen Grundton, der den Gesamtsound immer sehr „fett“ macht. Rimshots klingen laut und knallig, Rimclicks genau so, wie es der Reggae-Drummer braucht und wer mit Besen zu Werke geht, freut sich einmal mehr über die eingangs erwähnte Ansprache und Dynamik.
Was außerdem auffällt, ist, wie fein sich die Obertöne mit gezielter Spielweise beeinflussen lassen. Ein Schlag genau in die Mitte bringt einen sehr viel trockeneren Sound hervor als ein nur leicht Off-Center gespielter. Damit kann man beispielsweise den Sound von Ghostnotes wunderbar beeinflussen.
Zudem habe ich bei der Trommel eine Eigenschaft beobachtet, die noch alle Ludwig Snares ausgezeichnet hat, die ich bisher gespielt habe: Mikrofone lieben sie! Egal ob live oder im Studio, Ludwig Snares klingen immer passend und sie klingen abgenommen immer noch besser als akustisch. Es hat wohl einen Grund, weshalb auch viele Studios eine oder mehrere Ludwig Snares herumliegen haben.
Zum Spaß habe ich die Snare Drum mit einer Standardversion (glatter Kessel, Imperial-Lugs) eines Kollegen verglichen. Mir ist – ehrlich gesagt – kein Unterschied aufgefallen, die Trommeln klangen praktisch gleich. Ich wage mal die Behauptung, dass die Hämmerung des Kessels und die Tube-Lugs keinen wirklich entscheidenden Einfluss auf den Sound haben, sondern lediglich optisch eine durchaus ansprechende Alternative bieten. Allerdings habe ich auch die Gelegenheit gehabt, eine Black Beauty gleicher Bauart mit Gussreifen zu spielen und das macht sehr wohl einen Unterschied! Wer auf extrem knallige Rimshots steht, sollte sich überlegen, ein paar Euro extra in Gussreifen zu investieren. Mir persönlich klingt die Trommel damit schon fast zu hart und schießt einem – bei entsprechender Spielweise – wirklich die Ohren weg.
In den Soundbeispielen hört ihr also die Ludwig Black Beauty LB 417KT Snare Drum, 14 x 6,5 Zoll, ausgestattet mit einem Remo Vintage A-Schlagfell, einem Ambassador Hazy-Resonanzfell und einem Puresound Custom-Snareteppich mit 24 Spiralen. Ihr hört die jeweilige Stimmung einmal ohne Dämpfung und dann gedämpft mit einem Moongel-Pad, ca. 1cm vom Rand entfernt platziert.
Endlich fängt ihr an Drums unter die Lupe zu nehmen und umso mehr freut es mich den ersten Kommentar hierzu abzugeben. Sogar mit Soundbeispielen-Klasse! Aber das wird sehr umfangreich werden denn die Welt der Percussioninstrumente ist bekanntlich groß (Im Gegenzug dazu ist die Welt der Hardware-Synthesizer überschaubarer). Ich besitze ein Ludwig-Drumset mit einer Chrome LM400-Snare und ich liebe sie. :) Toll als ersten Amazona Drum-Bericht eine Ludwig-Snare zu sehen. Interessant wäre der Vergleich verschiedener Snares in der selben Preisklasse (Pearl vs. Ludwig vs. Sonor vs. Yamaha usw.). Z.B. ist bekannt das die Ludwig-Snares hervorragend klingen aber die Federteppich-Mechanik nicht unbedingt das Optimum ist. Das wird in Zukunft sicher noch sehr interessant werden. Hoffentlich bleibt mir die Zeit übrig bei den Synthesizern und auch noch gleichzeitig bei den Drums vorbeizuschauen. Das könnte eng werden bei eurem großen Server. Weiter so!!
Ich kann „Filterpad“ nur beipflichten:
Drums! Endlich! Zudem geht’s nicht mit den üblichen Verdächtigen los.
Herzlichen Dank für den gut geschriebenen Bericht und die aussagekräftigen Klangbeispiele.
Awesome Amazona!
Ja. Drums! Sehr gut, vielen Dank.
Die Black Beauty ist ein Klassiker (ein richtige Einstand fuer die Rubrik!) und steht bei mir ganz oben auf der Liste fuer eine eventuelle neue Snare. Selbst paar mal angetestet, stach sie aus der Menge deutlich heraus. Die Klangbeispiele sind aussagekraeftig, sie knallt so schoen. Und der naechste Test: DW Collector’s Series Bronze. Trommeln auf Amazona, das ich das erleben darf…