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Test: M-Audio AXIOM PRO 49

M-Audio AXIOM PRO 49

8. Juli 2009

Viele Musiker sind immer noch auf der Suche nach dem perfekten Controller-Keyboard für das Homerecording-Studio und das, obwohl der Markt für dieses Genre mehr als gut bestückt ist. Der Grund: Jeder wünscht sich die eierlegende Wollmilchsau, die perfekte Symbiose aus Spitzen-Tastatur und komplett ausgestatteter Controller-Oberfläche, möglichst noch perfekt an den verwendeten Sequenzer angepasst. Und da dieser Wunsch noch nicht wirklich in Erfüllung gegangen ist, greifen viele wieder zur bewährten Maus-/Keyboard-Kombination und leisten sich höchstens noch einen separaten Controller. Jetzt schickt M-Audio seine runderneuerte Axiom Pro-Serie ins Rennen, die dank HyperControl™-Technologie, qualitativ verbesserter Tastatur und Grafikdisplay genau diese Wunschvorstellungen erfüllen soll. Die AMAZONA-Redaktion testet hier das 49-Tasten-Modell und überprüft die Werbeaussagen mit der Wirklichkeit.

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Hardware

Zum Lieferumfang gehören neben dem Keyboard-Controller eine gedruckte Quickstart-Anleitung, ein USB-Kabel, eine Treiber-CD und eine CD mit einer Ableton Live 7-Testversion. Die 74 Seiten starke Anleitung in deutscher Sprache darf man sich von der Internetseite herunterladen.
Rein äußerlich hat sich das Gehäuse im Vergleich zur Vorgängerserie vornehmlich in der Farbgestaltung geändert: Statt tristem Schwarz erstrahlt die Oberfläche jetzt in einer Altweiß-Lackoptik – in Sachen Ergonomie gibt es hier schon mal einen Pluspunkt, da die Beschriftung so viel besser lesbar ist. Aber wie immer im Leben ist die Farbwahl Geschmackssache – allerdings will sich das AXIOM-Keyboard in meiner Testumgebung mit allerlei schwarzen und silberfarbenen Geräten nicht so recht anpassen. Alle Gehäusekanten sind immer noch komplett abgerundet. Die gummierten Seitenkanten mit dem M-Audio-Emblem wurden beibehalten. Betrachten wir nun einmal detailliert die einzelnen Controller-Bedienelemente, die in vier Gruppen (P = Pads, E = Encoder, F = Fader und N = Nummernblock) zusammengefasst sind. Auf der Rückseite des Gerätes befindet sich ein MIDI-Duo, zwei Anschlüsse für Fußtaster und Pedal sowie eine USB 2.0-Schnittstelle, die das Keyboard auch mit Strom versorgt. Möchte man das Axiom Pro ohne Computer verwenden, benötigt man ein 9V-Netzteil, das nicht zum Lieferumfang gehört.

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Auf der rechten Seite befinden sich 8 anschlagdynamische Triggerpads, mit denen man neben Schlagzeugsounds übrigens auch Sequenzer-Funktionen steuern kann. Im Gegensatz zur Novation SL-Serie haben die M-Audio Pads eine angenehme Größe und vermitteln so echtes MPC-Feeling. Alle Pads können für das Senden von MIDI-Noten, Continuous Controller (CC) und anderen Befehlen programmiert werden. Zudem verfügen sie über diverse auswählbare Velocity-Response-Kurven. Nutzt man diese Controller-Abteilung mit einem Drumsampler, können die Pads mit Hilfe einer Funktionstaste in 8er Blöcken umgeschaltet werden.

- 8 anschlagdynamische Triggerpads lassen echtes MPC-Feeling aufkommen -

– 8 anschlagdynamische Triggerpads lassen echtes MPC-Feeling aufkommen –

Links daneben befinden sich 8 frei zuweisbare, gummierte Endlospotis. Die Encoder sind im Vergleich zum Vorgänger nicht mehr gerastert und erlauben dank Beschleunigungsfunktion auch die Eingabe von größeren Wertesprüngen. Selbstverständlich können die Regler auch mit einem Bereich zwischen 0 und 127 eingesetzt werden: Ist der Maximal- oder Minimalwert erreicht, sendet das AXIOM keine Daten mehr, auch wenn man den Regler in die gleiche Richtung weiterdreht. Genau so selbstverständlich ist relative Übermittlung, also die Erhöhung oder Verringerung um den Faktor 1 abhängig von dem aktuellen Wert, um Wertesprünge zu vermeiden. Voraussetzung ist natürlich, dass der Sequenzer oder das angeschlossenen MIDI-Gerät mit relativen Werten umgehen kann. Daher können in den Voreinstellungen sieben verschiedene Regelmethoden gewählt werden, um so die Kompatibilität mit nahezu allen Sequenzern oder Geräten zu gewährleisten. Leider fehlen in dieser Abteilung ein paar Taster, um z.B. ein Instrument sinnvoll bedienen zu können. Der angedeutete LED-Kranz ist leider nur auf das Gehäuse aufgedruckt.

- 8 frei zuweisbare Endlosregler inkl. Beschleunigungsfunktion erlauben die Eingabe auch größerer Wertesprünge -

– 8 frei zuweisbare Endlosregler inkl. Beschleunigungsfunktion erlauben die Eingabe auch größerer Wertesprünge –

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Forum
    • Profilbild
      JavaJim

      @DocM Das Video bietet einen sehr guten Vergleich.
      Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

      Ich habe auch beide Geräte zu Hause getestet (den Novation Controler allerdings noch in der Version 1 in einem früheren Automap Stadium). Momentan checke ich das M-Audio Axiom Pro 49.

      Mir kommt es v.a. auf die Software an.
      Ich möchte meine Plug Ins bequem editieren.

      HyperControl ist in Cubase eine Sackgasse.
      Leider. :-(
      Das Mapping der „hypercontrolten“ Instrumente läßt sich dort nicht nach eigenen Bedürfnissen editieren. Der so immens wichtige Learn Mode steht nur in ProTools zur Verfügung!!!
      Damit ist HyperControl eigentlich nur sinnvoll in ProTools einsetzbar.
      Schade, sehr sehr schade, denn die M-Audio Hardware weiß zu gefallen.
      Das Keyboard mutet sehr wertig an. Die Tastatur ist excellent.
      Allerdings ist die untere Zeile des Displays nur im Stehen, oder wenn man sich extrem nach vorne beugt, zu lesen. Perfekte Ergonomie sieht anders aus.

      Daß ich den Novation Controler damals nicht behielt, lag an 2 Dingen.
      1.
      UAD Plug Ins wurden in Cubase nur als UAD…omap im Mixer angezeigt. Damit war im Cubase Mixer nie ersichtlich, welches UAD PlugIn insertet war.
      2.
      Mit Automap machte man sich sein DAW Set Up zur Insel Lösung. Denn die Plug Ins werden ja umbenannt in PlugIn Name Automap. Möchte man einen Cubase Song an einen Kollegen weitergeben, kann er diesen nur mit allen PlugIn Einstellungen öffnen, wenn er auch die Automap Software auf dem Rechner hat.

      Ob Punkt 2 immer noch zutrifft, weiß ich nicht.
      Aber Punkt 1 wurde glaube ich beidseitig gefixt. Cubase 5 zeigt die Plug Ins im Mixer Insert anders an als zu Cubase 4 Zeiten.
      Und wenn ich das in dem Video richtig gesehen habe, lassen sich die Plug Ins in der Automap Software umbennen.

      Damit würde ich dem Autor des Videos zustimmen, daß für Anwender, die auf Automap/HyperControl angewiesen/fixiert sind, momentan nur die Novation Lösung in Frage kommt. Lediglich ProToos Nutzer können auch von HyperControl richtig profitieren.

      M-Audio sollte unbedingt in folgenden Punkten nachbessern:
      1. Hyper Control Learn Mode für alle DAWs.
      2. Angewinkeltes Display, damit man die untere Zeile auch im Sitzen problemlos ablesen kann.

      Was beiden Controlern noch fehlt:
      Motorfader!

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