Über jeweils acht Pads (anschlagsdynamisch) und Drehregler verfügt das CTRL49, dazwischen liegen nochmals acht kleine Buttons mit den typischen Aufschriften zur Notenwerteinteilung (1/4 bis 1/32T) der Pads. Diese Buttons lassen sich aber auch zum Senden von MIDI-Control Change Befehlen nutzen. Die Pads fallen mit einer Größe von 2,2 x 2,2 cm recht klein aus, dazu sind sie sehr hart und dementsprechend druckvoll muss man darauf schlagen.
Die ganzen Buttons zwischen Drehregler/Pads und Display beherbergen einerseits die globalen Funktionstasten Setup, Global, MIDI und Split, andererseits befinden sich hier die Bedienelemente für den internen Arpeggiator und die Steuerung der Pads (Full Level, Roll, Time Division). Die acht Pads können vierfach mit Parametern/Funktionen belegt werden, daher schließen sich unterhalb direkt die vier Bank Taster A-D an. Es folgen die Favoritentaster, über die man bis zu fünf Lieblingssounds direkt aufrufen kann. Egal welches Plug-in, egal welcher Sounds, sehr gut. Zu guter Letzt sei noch die Transportsektion erwähnt, die mit Record, Start, Stop und zwei Tasten zum Spulen das Wichtigste bietet.
Anschlüsse
Das M-Audio CTRL49 benötigt für den Betrieb ein externes Netzteil, das ebenso zum Lieferumfang gehört wie ein USB-Kabel und ein mehrsprachiger Quick Start Guide. Eine ausführliche Bedienungsanleitung in englischer Sprache kann man sich von der M-Audio Website herunterladen.
Ebenso mit zum Gesamtpaket gehört die kostenlose Software Ableton Live Lite 9 sowie ein umfangreiches Software-Paket. Darunter u.a. Klangerzeuger von SONiVOX und AIR Music Technology (Vacuum Pro, Loom, Hybrid 3, Xpand!2, Velvet Transfuser, Eighty Eight Ensemble). Ebenso mit an Bord, die Creative FX Collection von AIR, die Plug-ins zum Mixen und Mastern enthält. Alles in allem ein großes Paket, das man dem Käufer hier bietet.
Neben dem obligatorischen USB-Port zur Verbindung mit dem Computer kann man mit dem M-Audio CTRL49 auch ganz klassisch MIDI Hardware-Geräte ansteuern. Dafür stehen jeweils ein MIDI Ein- und Ausgang zur Verfügung. Zusätzlich bietet das CTRL49 Anschlüsse für zwei Pedale (Sustain, Expression) sowie ein Kensington Schloss. Ein Power On/Off rundet das Ganze ab.
Obwohl das CTRL49 im klassischen Schwarz daher kommt, wirkt es optisch sehr modern. Das Gehäuse mit den eingelassenen Seitenteilen bietet etwas Abwechslung im Controllerkeyboard-Dschungel. Schaltet man das Keyboard ein, bietet es mit der Vielzahl an hintergrundbeleuchteten Elementen schöne farbliche Akzente, die dazu auch die Orientierung erleichtern.
Ich finde das Konzept der VIP-Software sehr interessant, ebenso auch die NI-Alternative. Was mich jedoch – bisher – abhält, ist das „Mapping-Problem“. Akai hat mir auf Anfrage mitgeteilt, dass man nicht garantieren könne, ob es VIP in 10 Jahren noch gibt. Soweit ich es verstanden habe, ist es DAWs nicht möglich zu erkennen, welches plugin in der VIP Software geöffnet ist. Ich habe also vielleicht ein Projekt mit 60 Spuren und mehreren plugins pro Spur, die über VIP geöffnet sind. Was mache ich, wenn VIP verschwindet oder ich irgendwann auf NI umsteige und die alte Version nicht mehr zu öffnen ist? Oder wenn man in der Band Projekte austauschen möchte, der andere zwar auch alle plugins nutzt, aber kein VIP?
@donmalteaushb Ich empfinde es eher als kühn, wenn ein Hersteller versprechen/garantieren würde, dass ein Produkt in 10 Jahren noch existiert. Von dem her ist Akai nur ehrlich…
@Joghurt Da gebe ich Joghurt72 Recht. Letztendlich kann Dir auch Steinberg oder Apple nicht garantieren, dass es deren DAW noch in 10 Jahren geben wird. Bzgl. Austausch mit Kollegen: Funktioniert meines Wissens nach nicht wenn einer mit VIP, der andere ohne VIP arbeitet.
@Felix Thoma Felix, natürlich hat Joghurt grundsätzlich Recht! Ich unterstelle dir mal, dass du deine Projekte vorbildlich archivierst. Was machst du also, wenn es VIP nicht mehr gibt oder du auf ein anderes Programm in der Zukunft umsteigst? Mein Anliegen ist doch nicht, hier irgendetwas schlecht zu machen! Ich möchte vielmehr meine Bedenken mit anderen teilen und gerne auch vom Gegenteil überzeugt werden. Aber du hast es doch letztlich in deiner Antwort schon gesagt: Wenn zwei am gleichen Projekt arbeiten wollen, geht es nicht. Was bedeutet das für Cloud-Projekte wie Cubase VST-Transit etc.? Das wäre für mich beispielsweise wichtig zu klären.
@Joghurt Dann kann Steinberg doch auch jedes Cubase so gestalten, dass mit Vorgängerversionen erstellte Projekte nicht mehr zu öffnen sind. Wir haben 2016 und wollen Total Recall …. Sorry, aber ich möchte die Möglichkeit haben, meine Projekte in 10-20 Jahren wieder öffnen zu können. Ich sage nichts gegen VIP, denn die Idee ist toll und es wäre auch toll, die Annehmlichkeiten einer zentralen Steuerung zu haben. Aber was würde mir der Komfort und die Zeitersparnis bringen, wenn ich 60 (Spuren) mal 1-6 (Synth und Effektplugins) manuell ändern müsste. Die Foren sind doch voll mit Automap-Problemen ….
@donmalteaushb Da hast Du Recht. Ich sehe VIP daher eher im Live Einsatz, im Studio setze ich lieber auf die direkte Plug-in Steuerung ohne zwischengeschaltetes Gerät
@Felix Thoma Felix, das sehe ich auch so und da ist sicherlich VIP eine tolle Möglichkeit, mehrere Sounds von verschiedenen plugins parat zu haben! Leuchtet ein!!!!
PCs sind und bleiben Eintagsfliegen, wer darauf setzt sollte das endlich akzeptieren. Nur ein C64 hat bis heute überlebt, aber der kann ja auch nichts.
Dazu muss ich noch sagen, von M-Audio und Alesis lasse ich lieber die Finger, und jetzt fragt mich nicht warum.
@amazonaman, laß´doch besser die Finger von deiner Tastatur, bezgl. kontraproduktiven Äußerungen „und jetzt frage mich nicht warum“…
Jeder darf eine Meinung haben, und mit M-Audio bin ich schon mal baden gegangen.
Ich kann nur sagen, dass ich M-Audio nicht wieder kaufe seit dem ich 2 defekte Controller geliefert bekommen habe. Novation Impulse!!!