Klanglich besteht das FastTrack jede Homerecording-Anforderung, und auch für gelegentliche ambitionierte Aufnahmen kann es überzeugen. Gegenüber professionellen Interfaces muss es aber klar passen. Auch wenn hier 24 Bit draufstehen, mehr als 15,5 Bit reale Dynamik sind nicht zu machen. Dennoch können Sie als Einsteiger oder Hobbyist bedenkenlos zugreifen, da der generelle Klang recht solide ist!
Die Audiomessungen zeigen deutlich, wo die Schwachstellen liegen. Im oberen Frequenzbereich nimmt das Rauschen zu, entstehen ganz leichte Rippel im Frequenzgang, und auch die THD (Verzerrungen) sind deutlich zu erkennen. Die Messungen sind allesamt durch den Mikrofonvorverstärker und den Instrumenten-PreAmp mit angepasster Pegelung gemacht worden, da ja kein Line-Eingang zur Verfügung steht.
Die Performance des FastTrack ist ebenfalls bedenkenlos gut, auf unseren aktuellen Testsystem (Centrino mit Core2Duo, 2,1 Ghz) zuckt die Prozessorauslastung nicht mal. Das FastTrack ist ein USB 1.1 Interface und kann somit auch an älteren Rechnern oder den aktuellen relativ leistungsschwachen Netbooks problemlos betrieben werden. Die beiden Abtastraten von 44,1 und 48 kHz reichen für diese Preislage und das anvisierte Anwendungsfeld vollkommen aus.
Als Software liegt ProTools M-Powered bei. Zwar kann man damit direkt loslegen, doch ist die Spurenanzahl und die Anzahl/Qualität der Plug-ins natürlich auch auf den Paketpreis von rund 110 Euro zugeschnitten. Selbstverständlich funktioniert das Audio-Interface auch mit allen anderen ASIO- und WDM-Applikationen und unter Apple Core Audio.