Für die Music Maker der aktuellen Generation!
Bei der M-Audio Forty Eighty handelt es sich um einen Nahfeldmonitor, der primär für den Einsatz im Music Maker- und Creator-Bereich konzipiert wurde.
Inhaltsverzeichnis
Das Konzept der M-Audio Forty Eighty
Der Ansatz war schon immer da, aber in den letzten Jahren hat sich die Tendenz noch einmal deutlich verstärkt. Die Rede ist von der Schere zwischen dem Pro- und dem Consumer-Bereich, die gerade im Bereich der Nahfeldmonitore langsam, aber stetig immer weiter auseinander geht. Dies ist gar nicht wertend zu verstehen, sondern nur der Tatsache geschuldet, dass sich die beiden Bereiche des Musikkonsums bzw. Bearbeitung mittlerweile, insbesondere aufgrund der sozialen Medien und einer völlig geänderten Medienstruktur allgemein, komplett diametral entgegengesetzt weiterentwickelt.
Professionelle Tonstudios mit einem bestimmten Anspruch an Qualität sind trotz gesunkener Equipmentpreise immer noch sehr teuer in der Anschaffung bzw. im Unterhalt, haben aber auf der anderen Seite den Nachteil, dass sich die Mehrkosten im Bereich Budget nicht mehr in höheren Einnahmen im Bereich Musikverkauf widerspiegeln; sie sind daher leider größtenteils zu einer Art Liebhaberei verkommen.
M-Audio geht daher ein ganz konsequenten Weg und richtet sich mit ihren M-Audio Forty Eighty Nahfeldmonitoren bereits in ihren Werbeprospekten ganz gezielt an den Bereich Content Creator und Music Maker, der in Bezug auf Musik einen ganz anderen Ansatz hat als der klassische Pro Bereich. Eingemessene und akustisch berechnete Räume sucht man in den Werbevideos vergebens; stattdessen wird man mit lockerer Atmosphäre und Arbeitsumgebung auf spartanischen Holztischen im Bereich Podcasting/Video Editing und in entspannter DJ-Umgebung in einem einfach gehaltenen Party- bzw. Proberaum konfrontiert. Entsprechend günstig sind auch die Ladenpreise der M-Audio Forty Eighty, die mit gerade einmal 219,- € pro Box für einen System mit einem 8 Zoll Tieftöner sehr attraktiv erscheinen.
Die Konstruktion der M-Audio Forty Eighty
Bei der M-Audio Forty Eighty handelt es sich um einen aktiven 2-Wege Studiomonitor, der mit einem 8-Zoll Tieftöner mit Kevlar-Membran und einem 1,25 Zoll Hochtöner mit Waveguide ausgestattet ist. Die Verstärkung ist mit 150 Watt ausgelegt, wobei 80 Watt an den Tieftöner gehen und 70 Watt an den Hochtöner. Dies ist eine relativ ungewöhnliche Aufteilung der Leistungsreserven, da der Hochtöner im Normalfall deutlich weniger Leistung benötigt als der Tieftöner. Hier haben wir es aber fast mit einer 1:1-Aufteilung zu tun, was die Neugier auf den Klang deutlich erhöht. Um das Volumen im Tiefbassbereich zu erhöhen, sitzt auf der Rückseite im oberen Drittel des Gehäuses eine Bassreflexöffnung. Insofern ist darauf zu achten, dass die Box nicht zu nah an einer stehenden Fläche, wie z.B. einer Wand, positioniert wird.
Mit den Abmessungen 381 x 245 x 292 mm und einem Gewicht von 10 kg ist die Box für den stationären Betrieb durchaus in einem annehmbaren Rahmen. Für den mobilen Betrieb ist das System allerdings eindeutig zu schwer. Dies ist insofern interessant, da man für den Content Creator bzw. Music Maker- Bereich gerade die Mobilität sehr schätzt. Immerhin tritt man gegen den Kopfhörer als Hauptkonkurrent in Sachen Abhöre an, der in Sachen Mobilität erwartungsgemäß unschlagbar ist. Der maximale Grenzschalldruck wird vom Werk mit 118 dB (SPL), der Frequenzgang mit 33 Hz – 22.000 Hz (-10 dB) angegeben.
Welche Anschlüsse bietet die M-Audio Forty Eighty?
Bezüglich der Anschlüsse geht M-Audio einmal mehr ganz genau auf seine Zielgruppe ein. Als normale Hardwareanschlüsse liegen TRS und XLR vor. Für den Consumer-Bereich wurde eine Bluetooth 5.0 Schnittstelle verbaut, die zum Beispiel mit der hauseigenen M-Audio App angesteuert werden kann. Diesbezüglich wurde eine DSB-Frequenzweiche mit 5 Band-Equalizer und drei wählbaren Presets verbaut. Die Presets sind mit den Namen Hype, Flat und Custom bezeichnet, wobei der Custom-Bereich individuell über die App programmierbar ist. Die Presets können über einen Druckschalter auf der linken unteren Seite der Vorderseite des Gehäuses umgeschaltet werden. Auf der gegenüberliegenden Seite unten rechts befindet sich der On-Off Schalter des Systems.
Die Gesamtlautstärke der Box wird über einen auf 12 Uhr mittig gerasterten Volumeregler auf der Rückseite des Gehäuses eingestellt. Leider steht dieser relativ weit nach hinten raus und ist auch in keinster Weise vor äußeren Einwirkungen geschützt. Ein Punkt mehr, den mobilen Betrieb dieser Box mit einem Fragezeichen zu versehen. Es sei denn, man kann eine passende Schutzhülle erwerben oder packt die Box gleich in ein entsprechendes Case.
Die M-Audio Forty Eighty in der Praxis
Nach Einschalten der Boxen wird man zunächst vom Flat-Preset begrüßt. Aufgrund des 8-Zoll-Tieftöners hatte ich mir ehrlich gesagt eine vergleichsweise starke Basswiedergabe gewünscht bzw. erwartet, was allerdings nicht der Fall war. In der Flat-Einstellung klingt die Box sehr unspektakulär, um nicht zu sagen, etwas enttäuschend. Wir haben keine echte Tiefe, wir haben kein entsprechendes Volumen und der 8 Zoll Lautsprecher bleibt im Bassbereich deutlich hinter meinen Erwartungen zurück.
Ob dies der Tatsache geschuldet ist, dass der Tieftöner im Vorfeld wie gesagt vergleichsweise wenig Leistung von der Endstufe erhält, sei dahingestellt. Fakt jedochist, dass diese Einstellung in meinen Augen eigentlich zu unspektakulär ist, als dass man mit ihr einen wirklich guten Klangcharakter herausführen kann. Selbst Referenzaufnahmen, die ich benutzt habe, die über einen extrem hohen Bassanteil verfügen, kommen in dieser Einstellung relativ flach daher. Das heißt, man wäre in einem Mix zum Beispiel ganz deutlich verführt, viel zu viel Bass hineinzudrehen, um einen entsprechenden Klang zu erhalten. Demnach wäre nur ein Mix mit einem entsprechendem Analyser Tool zu empfehlen.
Was die Box sehr gut wiedergibt, ist der Hochmittenbereich, was insbesondere bei verzerrten E-Gitarren sehr gut zum Tragen kommt. Hier hat das System glücklicherweise nicht das Mittenloch, was man gerne bei Zwei-Wege-Monitoren findet, sondern schafft es, ein gut ausgewogenes und prägnantes Bild um die 2 bis 4 Kilohertz zu generieren.
Kommen wir nun zum Hochtonbereich, der meines Erachtens auch ein wenig hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Die Auflösung ist relativ „straff“ und lässt alles Feine, was eine Aufnahme etwas eleganter erscheinen lässt, vermissen. Dies hat zur Folge, dass die Aufnahmen alle etwas belegt klingen, was sich insbesondere im Bereich der Vocals und der Schlagzeug-Becken bemerkbar macht. Dies hat ebenfalls zur Folge, dass die Tiefenstaffelung aufgrund der etwas geringen Auflösung ins Hintertreffen gerät. Echte Staffelungen im Räumlichen sind mit dieser Hochtonauflösung nicht so gut zu erkennen, als wenn wir entsprechend höherwertige Systeme dagegen halten.
Das Klangverhalten ändert sich jedoch rapide, sobald man das Hype-Preset aktiviert. In diesem Fall haben wir es mit einer Art Loudness-Schaltung zu tun, die sowohl den Bassbereich als auch den Hochtonbereich massiv boostet. Zwar bringt die Box jetzt deutlich mehr Volumen an den Start, man merkt aber, dass letztendlich nur mehrere Frequenzbereiche geboostet werden und die Qualität der Lautsprecher dies nicht wirklich in dem gleichen Maße umsetzen kann. Sprich, der Hauptschwachpunkt in der Konstruktion ist die Qualität der Lautsprecher.
Man muss allerdings der Fairness halber auch sehen, dass der Ladenpreis des in China gefertigten Systems sehr günstig für ein System dieser Größenordnung ist und man das System nicht mit echten Pro-Systemen vergleichen darf. Im Consumer-Bereich ist dieses System durchaus ansprechend und sollte auch seine Abnehmer finden, zumal die Boxen auch optisch sehr schön aussehen und sehr gut verarbeitet sind.
Natürlich könnte man hingehen und mittels der Custom-Einstellung und im direkten A-B-Vergleich mit anderen Systemen eine Frequenzkurve nachbauen, um das Maximale an Sound aus der Box herauszuholen. Hierfür würde es allerdings zum einen ein deutlich höherwertigeres Systems und zum anderen entsprechende Utensilien wie Messmikrofone, akustisch optimierte Räume usw. erfordern. Sprich, die Ressourcenanforderungen wären sehr hoch.
Was mir persönlich noch ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, ist letztendlich der Einsatzbereich des M-Audio Forty Eighty Systems. Für den schnellen Einsatz erscheint mir das System zu groß und zu schwer. Für den stationären Bereich in einem Studio ist mir die Klangqualität etwas zu „average“. Ich bin mir aber sicher, M-Audio wird entsprechenden Research gemacht haben, was Music Maker heutzutage benötigen und gerne haben wollen. Von daher werden sie sich schon ihren Teil dazu gedacht haben.
Der Artikel ist schon relativ „schwammig“ geschrieben, ohne dass es von Herrn Ritt (den ich in Sachen musikalisches Hören sehr schätze) beabsichtigt war. Zeigt es aber doch die Erfahrung vieler wie auch meiner persönlichen, dass generell M-Audio Monitore nicht den gängigen Erwartungen entsprechen und es in selbiger Preislage deutlich brauchbarere gibt. Ich habe auch lange Zeit über M-Audio abgemischt und wenn ich diese Songs heute anhöre, sind viele davon ein mittlere Katastrophe in Sachen Mix und Mastering. Für Personen, um mal beim Titel zu bleiben, die tatsächlich mit Musik-Maker arbeiten oder Podcasts machen mag das noch in Ordnung sein. Für Personen die tatsächlich Wert auf ihre Musik legen gibt es meiner Ansicht nach bessere Alternativen, auch in dieser Preislage. Als ich mich von meinen endgültig getrennt habe ging bei mir musikalisch und in Sachen hinhören sprichwörtlich ein Licht auf. Aber alles hat seine Daseinsberechtigung und auch ich gehöre zu jenen Kunden, die mit M-Audio Monitoren ihre ersten Producer-Erfahrungen gesammelt haben. Produzieren war Neuland und man hatte weder Ahnung noch Geld! OK, daran hat sich bis dato wenig geändert. 😆
Bei 80 W im Tieftonbereich (8″ Woofer) stünde ja wirklich genügend Leistung bereit, einen brauchbaren und verzerrungsfreien Bassbereich allemal bis in mittlere Lautstärken zu ermöglichen.
Wenn dieser Bass aber nicht mit den Mitten und Höhen mithalten kann, dann scheint es eher an der Abstimmung der beiden Lautsprecher zueinander zu liegen – insofern kann eigentlich nur ein Frequenzschrieb aufdecken, ob & wo die Lautstärke im Tieftonbereich nicht ausreicht, also gegenüber anderen Bereichen im Frequenzspektrum unterrepräsentiert ist, was den (wohl nicht nur gefühlt – da traue ich Axel Ritt schon eine fundierte Aussage zu) bassarmen Gesamtklang hervorruft.
Es wäre interessant, eine Frequenzgangmessung (nach-)geliefert zu bekommen . . .
@Nvelope Eine Messung hier? Ohhhh 😲
@Filterpad Verstehe deine Frage nicht – geht’s ein bisschen präziser ??
@Nvelope Ja, das war von mir (absichtlich) schwammig formuliert. Soll heißen das es sich bei den Boxen nicht lohnt weil diese einfach nix sind. Ich kann natürlich verstehen das die Daten interessant wären.
@Filterpad Nun – ’nicht lohnt‘ ist die eine Seite … die du in deinem Kommentar mit den Worten ’sind nix‘ subsumierst.
Die andere Seite ist eine messtechnische Belegung der von Axel festgestellten Bassschwäche, welche sich zumeist recht gut in einem Frequenzschrieb ausdrückt (klar: da fließen dann auch andere Parameter mit rein wie Aufstellung im Raum etc.).
Andere Autoren – soweit ich mich erinnere z.B. Markus Galla – messen auch das Testequipment durch und belegen hierdurch Funktionsweisen von Reglern und Schaltern.
Also so ganz außergewöhnlich ist das nicht – dafür aber recht aussagekräftig; ich als Techniker kann mit messtechnischen Belegen schon sehr viel mehr anfangen als mit einem (sorry) ’sind nix‘ … auch wenn diese deine Meinung durch Axel’s Testergebnis nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein scheint.
@Nvelope Wir hören eben überwiegend mit den Ohren.
Wenn man hört, daß der Baß nix taugt, will ich garnichtmehr wissen, warum, sondern wills ganz einfach nicht kaufen…da reißt ein Diagramm nichts mehr raus.
@mort76 Ich sehe das ähnlich.
Ich kann natürlich verstehen, dass einige Leser gerne ein „neutrales“ Frequenzdiagramm haben, aber das Hörerlebnis ist unabhängig von den Messkurven zu betrachten.
Ich habe schon unzählige Monitore gehört, welche laut Diagramm diesen oder jenen Grundklang hätten aufweisen müssen, in der Praxis aber mit dem persönlichen Hörerlebnis nichts zu tun hatten.
Wie mort76 bereits beschrieben hat, ein Diagramm ist nur eine Annäherung an den eigentlichen Klang. Ich für meinen Teil schaue mir in einem Test überhaupt keine Diagramme an und machen die Bewertung ausschließlich vom Praxisbetrieb abhängig. Alles Optische lenkt nur vom Akustischen ab und verfälscht die Einschätzung.
@Axel Ritt Klar – und das ist auch meine Entgegnung auf ‚mort76‘ (> Wir hören eben überwiegend mit den Ohren <) - ERSETZT eine Messkurve nicht das Hören ... das habe ich nie behauptet. Auch ich habe Ohren und arbeite seit mehr als 50 Jahren mit Audiotechnik, baute viele Dutzend Lautsprecher (OHNE damals Messtechnik für Frequenzschriebe zur Verfügung zu haben) und bin alles andere als ein Datenfetischist, der nur glaubt was er sieht. Auch habe ich NICHT 'gerne ein ''neutrales'' Frequenzdiagramm', weil ich weiß, das Boxen mit auf höchste Linearität gezüchteten Frequenzschrieben durchaus auch 'steril' klingen können. Dennoch gelten für Studio-/Abhöranwendungen schon andere Ansprüche als für 'gefällig klingende' Home-Stereo-Bedingungen. Höchst interessant innerhalb dieser Diskussion ist nun aber der Beitrag von 'LORUDAN' (18.51 h), der eben gänzlich andere Erfahrung mit diesen Boxen machte als du, lieber Axel. Was zeigt, dass Aufstellungsbedingungen und persönliche Vorlieben doch eine erheblich größere Rolle spielen können als eine subjektive und (per Frequenzgangmessung leider nicht verifizierte) rein akustische Bewertung. Nicht ausgeschlossen werden kann auch ein Defekt, wie LORUDAN dies andeutet - ein Frequenzschrieb würde dies sicher aufdecken. Insgesamt gelten Lautsprecher von M-Audio nicht als generell 'sind nix'-schlecht (wenngleich auch nicht höchst professionell, siehe Preisregion).
@Nvelope Noch ein (nicht unerheblicher) Aspekt beim Hören:
Durchaus den (Tief-)Bass der Box deutlich beeinflussend ist der auf der Boxen-Rückseite angebrachte Bassreflextunnel!
Wenn diese Boxen sehr nahe an einer Wand (o. ä.) stehen, reduziert dies den über den Tunnel theoretisch möglichen Tiefbass.
Auch wenn eine solche Box mit rückwärtig angebrachten BR-Tunnel im freien Raum (also ‚wandfern‘) steht, bringt dies nicht denselben Tiefbass wie eine wandnahe (ich kenne Hersteller-Empfehlungen von ‚mindestens 15 oder 20 cm zur Wand‘) Aufstellung.
Deswegen bevorzuge ich generell eher Boxen mit einem Bassreflextunnel auf der Frontseite (v.a. bei sog. Regalboxen), weil sie doch ein klein wenig weniger aufstellungsproblematisch sind als solche mit einem BR-Tunnel auf der Boxenrückseite …
@Nvelope Wenn Lorudan mit diesen Boxen im Bassbereich zufrieden war, ist doch alles in bester Ordnung, lieber Wolfgang. Jeder soll mit dem Equipment arbeiten, welches ihm persönlich gefällt.
Meine Aufgabe ist es aufgrund meiner Erfahrung und meiner Expertise ein neutrales Urteil abzugeben, was ich getan habe und was nun mal leider eine nicht befriedigende Basswiedergabe beinhaltet.
Dies bedeutet nicht, dass diese Boxen nicht für einen anderen User genau das Richtige sind. Einfach selber ausprobieren und sich ein eigenes Urteil bilden.
Habe die 48 Zuhause. Über zu wenig Bass kann ich mich nicht beklagen. Ich vermute einen defekt oder ein Problem mit der Aufstellung. Ich habe Stundenlang Lautsprecher gerückt und mit REW und Umik 1 gemessen. In meinem Raum gehen die ziemlich genau auf 35 Hz – 3db. Auch den belegten Klang kann ich nicht nachvollziehen.
Als Anhöre kann ich sie nicht empfehlen, von der Signatur her treten einzelne Frequenzen in den Vordergrund. Dafür kann ich die Kali 8 IN 2 Wave empfehlen, die ich ebenfalls Zuhause hatte und auch gemessen habe.
Klanglich wirklich Klasse Lautsprecher, definitiv besser als die 48, aber mir zu Neutral und irgendwie Blutleer.
Die 48 hingegen direkt und mitreißend, man muss einfach mit wippen. Tatsache ist das sie obwohl in meinem Hifizimmer im Keller standen durch den Bass die Nachbarn (Reihenhaus) zu arg belästigt haben. Deswegen habe ich wieder zurück auf meine alten Lautsprecher gewechselt.
Klar – und das ist auch meine Entgegnung auf ‚mort76‘ (> Wir hören eben überwiegend mit den Ohren <) - ERSETZT eine Messkurve nicht das Hören ... das habe ich nie behauptet. Auch ich habe Ohren und arbeite seit mehr als 50 Jahren mit Audiotechnik, baute viele Dutzend Lautsprecher (OHNE Messtechnik für Frequenzschriebe zur Verfügung zu haben) und bin alles andere als ein Datenfetischist, der nur glaubt was er sieht. Auch habe ich 'gerne ein ''neutrales'' Frequenzdiagramm', weil ich weiß, das Boxen mit auf höchste Linearität gezüchteten Frequenzschrieben durchaus auch 'steril' klingen können. Dennoch gelten für Studio-/Abhöranwendungen auch andere Ansprüche als für 'gefällig klingende' Home-Stereo-Bedingungen. Höchst interessant innerhalb dieser Diskussion ist nun aber der Beitrag von 'LORUDAN' (18.51 h), der eben gänzlich andere Erfahrung mit diesen Boxen machte als du, lieber Axel. Was zeigt, dass Aufstellungsbedingungen und persönliche Vorlieben doch eine erheblich größere Rolle spielen können als eine subjektive (und per Frequenzgangmessung leider nicht verifizierte) Bewertung. Nicht ausgeschlossen kann auch ein Defekt, wie LORUDAN dies andeutet - ein Frequenzschrieb würde dies sicher aufdecken. Insgesamt gelten Lautsprecher von M-Audio nicht generell als 'sind nix'-schlecht (wenngleich nicht höchst professionell, siehe Preisregion).
blöde Frage: aber warum der Name „forty eight“?