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Test: M-Audio IE-30 In Ear System

In Ear Monitoring

19. Februar 2007

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In-Ear-Kopfhörer sind im Studiobereich eher eine Seltenheit. Meist werden sie aufgrund des geringen Klangvolumens gemieden und stattdessen werden geschlossene Systeme mit einer größeren Membran bevorzugt. Im Live-Bereich werden solche Systeme jedoch gerne für In-Ear-Monitoring eingesetzt. Dabei trägt der Musiker einen drahtlosen Empfänger und erhält das Monitor-Signal über den Kopfhörer, was zudem auch die Gefahr von Feedbacks reduziert. Der M-Audio IE-30 schirmt -ähnlich wie ein Gehörschutz- die Außengeräusche bis zu 26 dB ab. So lässt er sich in lauten Umgebungen einsetzen. Damit die Stöpsel in verschieden große Gehörgänge passen, sind fünf verschieden große Silikon-Adapter beigelegt.
Herkömmliche In-Ear Kopfhörer, die MP3-Playern oder Handys beigelegt sind, klingen meist mittenbetont und bassarm. Der IE-30 arbeitet nach einem Zwei-Wege-System, dabei steht je ein Hoch- und Tieftontreiber zur Verfügung, um ein breites Frequenzspektrum abzudecken.

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Im Karton befinden sich zudem mehrere nützliche Utensilien:

– Adapter von 3,5 auf 6,3 mm Klinke
– Dämpfungs-Adapter für den Einsatz in Flugzeugen
– Reinigungs-Spatel
– Transport-Case
– Lederetui

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Praxis
Schon beim ersten Einsetzen ins Ohr fällt ein vergleichsweise druckvoller Bassbereich auf, der bei anderen Kopfhörern dieser Bauart schlichtweg nicht vorhanden ist. Der Frequenzgang ist jedoch keineswegs linear, sondern durch eine spezielle Frequenzkurve klingt sämtliches Material leicht aggressiv, wobei es sich hierdurch auch gut von übrig gebliebenen Außengeräuschen absetzt. Die Dämpfung ist übrigens recht gut und lässt sich mit einem mittelmaßigen Gehörschutz vergleichen. Prinzipbedingt können die IE-30 ihren Klang nur dann entfalten, wenn sie fest im Ohr sitzen. Da aber jedes Ohr anders geformt ist, ist das Herausrutschen der Stöpsel nicht unwahrscheinlich. Zudem kann sich nach einer Tragezeit von etwa 30 Minuten ein unschöner Druck auf den Ohren einstellen, da man die IE-30 für den sicheren Halt fest eindrücken muss. Passt das Ohr (wie in unserem Fall), so kann man den Stöpsel so ins Ohr klemmen und hinter dem Kopf mit dem Y-Band zusammenklemmen, dass er recht sicher hält. Wenn man den Stöpsel also wirklich einklemmen kann, so ist auch gewährleistet, dass der Bassbereich gut wiedergegeben wird. Aufgrund des Klangs kann man den IE-30 auf jeden Fall als guten In-Ear-Monitor einsetzen, so denn man z.B. per Gaffa-Tape für sicheren Halt sorgt. Den professionellen Anspruch unterstreicht auch das per Stecker auswechselbare Kabel.

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Fazit
Wer einen kleinen, ordentlich klingenden Kopfhörer für die Bühne, zum MP3 Hören, für's Handy oder zum Outdoor-Musizieren sucht, dem kann mit dem IE-30 geholfen werden. Ob der Halt in den Ohren zufriedenstellend ist, wird man leider erst nach dem Kauf feststellen können. Im Straßenverkehr darf der IE-30 aufgrund der hohen Außengeräusch-Dämpfung nicht eingesetzt werden.

PLUS
+++ Guter Klang gemessen an der Größe
+++ nützliches Zubehör
+++ Druckvoller Bassbereich
+++ Dämpfung der Außengräusche

MINUS (je nach Ohrbeschaffenheit)
—- schlechter Halt im Ohr
— gringer Tragekomfort
— teuer

PREIS
UVP 269 Euro
Straßenpreis 250 Euro

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