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Test: M-Audio M-Track 8X4M, USB-Audiointerface

(ID: 255616)

Klang des M-Audio M-Track 8x4M

In dieser Preisklasse dürfte das M-Audio M-Track 8X4M wohl teilweise einen Referenzpunkt darstellen. Es ist das erste Interface unter 800,- Euro, das den „R-Test“ (siehe Tests Mytek Brooklyn, SPL Director) im Song „Making of Cyborg“ vom Ghost in the Shell Animee-Sountrack zufriedenstellen meistert. Das bedeutet in erste Linie eine absolut spitzenmäßige Transiententreue, da können teurere Konkurrenten wie Foscusrite Clarett, Presonus Studio oder McMillen K-Mix nicht mithalten.

Auch die räumliche Abbildung ist phantastisch und erlaubt, soweit in der Musik vorhanden, eine sehr gute Bühnenabbildung. Wenn man ein Focusrite Clarett, das M-Audio M-Track 8X4M und den Brooklyn nebeneinander stellen und ihre Raumabbildung vergleichen wollte, dann wäre das Clarett ein Relief, das M-Track eine Bühne und der Brooklyn ein Panorama. Das M-Track 8X4M bietet hier Qualitäten, die sonst einer deutlich teureren Preislage zugeschrieben werden.

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Allerdings weist die Detailauflösung des Gesamtbildes das M-Track 8X4M dann doch auf seinen Platz. Bei dem Song „We‘re in this together“ von Nine Inch Nails leidet bei den Höhen die Darstellungstreue doch deutlich und die einzelnen Crash-Cymbal-Anschläge verschlieren mehr zu einem durchgehenden „Rasseln“. Was durch die etwas höhenbetone Art des Interfaces besonders auffälllt. Das ist aber immer noch vertretbar, bei dem Song gehen selbst wesentlich teuere Interfaces noch in die Knie. Trotzdem schade. Hätte das Interface auch diesen Test passabel bestanden, es hätte meiner Meinung nach wohl eines der am besten klingenden Interface unter 800,- Euro werden können.

Die restlichen tieferen Frequenzen in der Soundwand dieses Songs, also Stimme, Bassdrum, Gitarren sind davon nicht betroffen und werden sehr gut und räumlich abgebildet. So bleibt es immerhin ein für seine Preisklasse sehr gutes Interface.

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Die Kopfhörerbuchse und die Mikrofoneingänge bestätigen diesen Eindruck und ermöglichen gute Aufnahme- und Abhör-Sessions.

Allgemein habe ich auch den Eindruck, das M-Track 8X4M hat eine, von den Tiefen zu den Höhen leicht ansteigende Audiodarstellung, also schlankerer Bass und präsentere Mitten und Höhen. Das fand ich schon beim M-Audio ProFire 610, konnte das damals aber nicht so richtig einordnen.

m-audio m-track 8x4m

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Fazit

Für seine Preisklasse ist das M-Audio M-Track 8X4M ein sehr gut klingendes Interface, das sogar fast schon für anspruchsvolle Mastering-Aufgaben reichen würde , wenn es in der Höhendarstellungen nicht schwächeln würde, doch selbst damit noch über weite Strecken in einer sonst wesentlich teureren Liga wildert. Zudem kann es mit seiner stabilen Bauweise, einer angenehmen Bedienung und treiberloser USB-Klassenkompatibilität am Mac und am iPad überzeugen. Wer gerade ein USB-Interface unter 500,- Euro sucht, sollte dieses Interface unbedingt in die nähere Wahl ziehen!

Plus

  • Klang
  • Verarbeitung
  • USB-klassenkompatibel
  • einfache Bedienung

Preis

  • Ladenpreis: 299,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Gefällt mir gut. Richtig Platz zum Bedienen, LEDs/Kanal, 2 Kopfhörer 4+4 in und ClassCompliant für 300€. Das deckt fast alles für den schnellen Einsatz ab. Live Recording mit 4 Mikes oder der Einsatz als Audio Zentral ohne Mixer, alles möglich.

    Ach ja, 12 VAC, 2 A (center-positive) widerspricht sich ;) und 2A finde ich relativ heftig, ich hoffe, das Interface zieht nicht alles beim Betrieb, sonst wäre das auch noch eine Heizung.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Tai „12 VAC, 2 A (center-positive)“ steht so im Handbuch. Die Wärmeentwicklung ist aber gering. Ich schätze die 2A kommen nur daher weil diese Standardnetzteile im Einkauf billger waren. :)

  2. Profilbild
    mjam

    Mag sein, dass dieses Gerät seinen Zweck ganz gut erfüllt, aber wie lange? Habe hier einen ProjectMix von MAudio, ein wirklich tolles Gerät, war mit dem Gerät immer zufrieden, ja wenn, wenn die Sache mit der Unterstützung bei den Treibern nicht gewesen wäre. Die Treiberpflege seitens MAudio war immer miserabel, wenn nicht grottenschlecht. Seit einigen Jahren wird überhaupt keine Unterstützung mehr geboten. Das bedeutet, ich habe auf einer Partition ein uraltes System mit einem „etwas“ älterem Logic laufen, damit ich überhaupt noch arbeiten kann. Ich behaupte hier mal, eine gute Firma mit guten Produkten erkannt man daran, wie gut sie auch ihre älteren Produkte unterstützt und pflegt, und nicht nur die Verkaufszahlen im Auge hat.

    • Profilbild
      Tai AHU

      @mjam Ja mjam, bin da ganz bei dir, dürfte hier aber nicht zutreffen, da das Interface ohne zusätzliche Treiber am Mac funktioniert. Das ist immer die beste Option. Gäbe es zusätzlich noch optimierte Treiber, würde auch niemand protestieren.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @mjam Hallo,

      USB Klassenkompatibel braucht keine Treiber. Project Mix sollte zumindest bis Mac OS Sierra laufen. Deswegen würde ich eher HW kaufen, die Standards wie USB Klassenkompatibel beherrscht.

  3. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Markus,

    sauber! Mir scheint das ein recht ordentliches Interface zu sein. USB Klassenkompatibel macht es ja schon mal interessant.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @TobyB Als ich muss schon sagen ich war recht beeindruckt von dem Teil. :)

      Das einzige woraul man achten muss ist die Eingänge nicht zu übersteuern, da ist es wirklich empfindlich. Bei Orange ist Schluss, Rot is absolutes NoGo.

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