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Test: M-Audio M-Track Quad, Audiointerface

(ID: 91249)

Optisch weiß das in China gefertigte Produkt durchaus zu gefallen. Ganz im nach wie vor Technik-beherrschenden Apple Look finden lediglich die Farben Schwarz, Grau und Silber Verwendung, wenngleich das schwarze Stahlgehäuse Fingerabdrücke mindestens genauso schnell abbildet wie die das Display eines iPhone. Der moderne Toningenieur von heute muss demnach auch immer ein Mikrofasertuch in seiner Grabbelschublade haben. In Sachen Transportabilität ist man mit diesen Abmessungen natürlich schon auf einen entsprechenden Transportkoffer angewiesen, in Sachen Stabilität wird es bei dieser massiven Bauweise jedoch keine Probleme geben.

Wie bereits erwähnt verfügt das M-Audio M-Track Quad über vier Eingänge, die sich auf der Vorderseite des Gehäuses befinden und allesamt als XLR/TRS-Kombibuchsen ausgeführt sind. Verriegelte Buchsen wären schön gewesen, sind aber wohl bei einem Ladenpreis von 249,- Euro dem Rotstift zum Opfer gefallen. Jeder Kanal verfügt über einen angenehm schwergängigen Eingangsregler und einem individuellen Mic/Line-Instrument Schalter, bei dem man zwischen einem niederohmigen Studiosignal und einem hochohmigen Instrumentensignal wählen kann. Über zwei separate Kippschalter lässt sich bei Bedarf 48 V Phantomspeisung auf die XLR Buchsen legen.

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M-Audio M-Track Quad Back 1

M-Audio M-Track Quad Back 1

Unterhalb der Kippschalter befindet sich ein 6,3 Millimeter Kopfhörerausgang mit separatem Lautstärkeregler. Schön, dass man sich nicht für die ärmliche 3,5 Millimeter Variante entschieden hat, aber warum bitte setzt man die Bohrung der Buchse fast auf Kontakt unmittelbar neben den Lautstärkeregler? Eine natürliche Drehbewegung mit den Fingern ist so nicht mehr möglich, da man während der Justierung der Lautstärke gegen den Kopfhörerstecker stößt. Die Aktion wird zur Fummelarbeit, eine völlig unnötige Einschränkung. Überhaupt scheint die innere Platinenbestückung das Layout der Vorderseite vorgegeben zu haben. In der Mitte des Frontpanels geht es mit Schaltern und Reglern sehr eng zu, man kann kaum einen Regler bedienen, ohne Gefahr zu laufen, einen Schalter zu verstellen, während man rechts auf dem Panel mehrere Quadratzentimeter ungenutzt gelassen hat.

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Sehr gut ist jedoch das Routing des Kopfhörers. Über einen Kippschalter kann man wahlweise die Kanäle 1/2, 3/4 oder aber alle Kanäle gleichzeitig abhören. Zudem kann man über den Summenausgang mittels eines Drehreglers pre bzw. post wählen, besser gesagt direct oder USB. Apropos Summenausgang, der M-Audio M-Track Quad verfügt rückseitig über vier Ausgänge, von denen die Ausgänge 1 und 2 über einen Regler auf der Frontseite im Ausgangspegel regelbar sind. Dabei kann der Monitor mono oder stereo abgehört werden.

Rückseitig weiß das M-Audio M-Track Quad mit mehreren Ausstattungsmerkmalen zu glänzen, welche in dieser Preisklasse eher unüblich sind. Zum einen hat das Produkt einen eingebauten 3-fach USB-Hub, um den in Beschlag genommen USB-Port am Rechner zu ersetzen, beziehungsweise um 200% zu erweitern. Ein sehr hilfreiches Feature, welches gerade bei Rechnern der vorletzten Generation zu überzeugen weiß. Zudem verfügt das M-Audio M-Track Quad auch über eine MIDI-Schnittstelle (In/Out), über die sich die üblichen 16 Kanäle nebst MIDI-Clock senden lassen.

M-Audio M-Track Quad Back 2

M-Audio M-Track Quad Back 2

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Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Alex,

    gut geschrieben. ich hab das M Track schon vorab angefingert und finde das es eine Alternative zu den Motus et al ist. Das Signalrouting finde ich in dieser Klasse sehr gut, ob ich nun den iLok, Pro Tools brauche, sei dahingestellt. Als 2tes Interfaces in kleinen mobilen Setups werd ich mir das hinstellen.

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      Filterpad AHU 1

      @TobyB Absolut richtig: Ich suche schon lange einen Ersatz für mein Lexicon. Die meisten Interface die ich kenne, sind nur reine „Übertragungsstationen“ und ich brauche eben das volle Programm, sprich: MIDI „IN“ „OUT“, USB, Audio Ein, – und Ausgänge (2 x IN und 1 – 2 x Stereo OUT)! Das liegt logischerweise an der Hardware (Synth). Am liebsten wäre mir 2 x MIDI, aber das scheint es nicht zu geben, warum auch immer?! Dazu schaut es wirklich schick aus und die Qualität scheint auch zu stimmen. Na ja…bis jetzt hat meines den Geist noch nicht aufgegeben, aber wenn …… !

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        TobyB RED

        @Filterpad Hallo Filterpad,

        das wäre zuviel gewollt, ich haben mich damit abgefunden, das es entweder das Eine oder das Andere gibt ;-) Ich wünsche mit so eine ICM 4 + mit den Fähigkeiten der M Track, vielleicht schraubt man noch etwas am Audioteil des Treibers und behält die Midirouting Funktionen bei. Das wäre cool ;-)

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        AMAZONA Archiv

        @Filterpad Ich finde es immer etwas problematisch, wenn Audio- und MIDI-Daten aus einem Gerät (also über einen USB-Controller) via USB an den Rechner gehen.
        Auch wenn ich hier in einem anderen Threat mal gelernt habe, dass Daten schneller fließen, wenn es eng wird (wie bei einem Bach, der schneller sein kann als ein Fluss), sind so auch Latenz- oder andere Probleme schneller zu identifizieren.
        Und gute Interfaces für MIDI und Audio kosten ja auch nicht mehr die Welt……

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          TobyB RED

          Hallo Andreaz,

          solange der Treiber der das Wasser durch den Bach treibt ordentlich Druck erzeugt und einen Konstanten Strom erzeugt ist das für mich egal. Du hast natürlich recht, das bei 2 getrennten Adaptern Probleme leider zu identifizieren sind. Aber auf der Anderen Seite, eine Box weniger. Und seit dem ich das ICM 4+ habe sehe ich das wirklich weniger skeptisch, der härteste Teil war das Setup. Allerdings fehlen dem ICM4+ halt die Schnittstellen des M Track. Und die Interface die in den Racks verbaut sind kann ich schlecht ständig ein und ausbauen, zumal darauf ne Tischplatte liegt.

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          Tai AHU

          Ja, das mit MIDI und Audio auf einem USB ist glaube ich wirklich nur ein Gefühl. Die Baudrate bei MIDI liegt bei 31,25kB. Sie erhöht sich meines Wissens auch bei grossem Datenaufkommen, z:B: polyphoner Aftertouch an und reichlich genutzt, nicht. Die Daten kommen halt später an. Das gilt auch bei einem nur für MIDI benutzen USB. Und 31,25 kB sind einer lächerlich geringer Teil der USB 2 Bandbreite, schon USB 1.1 war ca. 500 mal leistungsfähiger, wenn ich gerade richtig rechne.

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            AMAZONA Archiv

            @Tai Moinsen Gaffer.
            Technisch/rechnerisch hast du vollkommen recht.
            Selbst bei einem dualbetriebinduzierten Overhead, respektive bei nicht optimalen Wechsel zwischen den Protokollen, sollte es überhaupt kein Problem geben.
            Dennoch gönne ich mir die Extravaganz getrennter Interfaces :)

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    Tron24

    Hi Leute, hab mir das Teil vor einem halben Jahr gekauft und es schon 2x zurück in den Laden gebracht. Das Problem ist, dass, auch wenn der Eingang „geschlossen“ ist, der Gain Regler also auf 0 steht, ein deutliches Signal ankommt. Genug Signal um damit eine garnichtmal so leise Aufnahme zu machen. Das heißt, das Teil ist weder im Proberaum, noch im Projektstudio benutzbar, da man natürlich ein Feedback hat, solange die Mikros eingesteckt sind. M-Audio behauptet, das sei Teil sei nicht defekt, da sei normal. Aber das kann doch nicht sein oder? Alex Ritt – du hast das Teil doch getestet. Ist dir sowas aufgefallen?

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      AMAZONA Archiv

      @Tron24 Hallo zusammen. Ich habe das gleiche Problem mit dem Interface. Es ist für Liveaufnahmen, Schlagzeugaufnahmen etc nahezu unbrauchbar. Selbst wenn ich laut singe geht der Pegel fast in den roten Bereich. Wohlbemerkt, der Gainregler steht auf 0. Ich benutze ein Sure SM 58. Außerdem gibt es ein deutlich hörbares und meiner Meinung nach inakzeptables Grundrauschen auf den Aufnahmen M-Audio behauptet, das sei normal. Ich habe das Gerät bereits dreimal eingeschickt. Es wird nicht umgetauscht. Jetzt habe ich ein Gerät, welches hochgelobt wird, aus meiner Sicht aber kompletter Müll ist. Sowas wird man auch nicht so leicht wieder los. Woran kann dieses Problem liegen? Danke für eure Hilfe.

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        Tron24

        Endlich jemand mit dem selben Problem! Ich habs aufgegeben, das Ding ist einfach unbrauchbar. Hab mir jetzt ne Focusrite gekauft die „18i8“ und die ist absolut super. Ich dreh die Regler runter und das Ding ist aus! Latenz und Stabilität 1a. Ich hoffe ich werd die M-Audio auf E-Bay los, wobei ich jetzt schon fürchte, dass es da Probleme geben könnte. Wer will so was haben? Ich hatte echt schon diverse Soundkarten und AD Wandler, aber sowas ist mir noch nicht untergekommen. M-Audio ist für mich definitiv Geschichte.

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          AMAZONA Archiv

          @Tron24 Hallo Tron24,
          Ich stehe noch in Verhandlungen mit dem Großhändler, bei dem ich das Ding gekauft habe. Ich freunde mich auch gerade damit an, das Teil verlustreich zu verkaufen. M-Audio hebt die Hände hoch und sagt, da können wir nichts machen. Was ich machen kann ist allen von dem Kauf von M-Audiogeräten abraten. Wenn das Gerät so normal sein soll, dann handelt es meiner Meinung nach um maßlos überteuerten Schrott. Ich schaue mir die Focusrite mal näher an.
          Alles Gute. Ich melde mich, wenn´s was neues gibt

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