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Test: M-Audio Torq Connectiv DJ Software/Controller

(ID: 2999)

Das Arbeiten mit der DJ-Software ist angenehm gelöst worden. Oben werden die verschiedenen Wellenformen angezeigt, so dass das Mixen zum Kinderspiel wird.
Ein Deck lässt jeweils drei verschiedene Modi zu: Vinyl-Modus, CD-Modus und der Hybrid-Modus – eine Kombination aus den beiden zuvor genannten. Der Vinyl-Modus ist für mich der interessanteste. Die Scratch-Funktionen lassen sich nicht so eins zu eins umsetzten wie bei einer herkömmlichen Schallplatte. Dennoch sind die Scratch-Ergebnisse nach einer Einübungszeit ganz passabel. Über die verschiedenen Tools, wie CUE-Points, Effekte, Sampler, Tonhöhenkorrektur und Timeshifting lässt sich die Musik verfeinern. Die drei verschiedenen Sync-Funktionen helfen dem DJ-Neuling zu Recht zu kommen. Die Cross-Fader-Kurve ist nahtlos einstellbar, so dass hier in Verbindung mit dem Controller coole Moves angestellt werden können. Einziger Nachteil ist hier wieder der wackelige Fader sowie die fehlende Hamster-Switch-Funktion. Auch die übrigen Bedienelemente des Controllers könnten etwas fester verbaut sein. Die Regler und Poti in der Software lassen sich nicht nur per Controller sondern auch gut per Maus steuern. Bei der Aufnahme-Funktion steht nach wie vor ausschließlich das WAV-Format zur Verfügung. MP3s müssen immer noch separat erstellt werden, was bei der Konkurrenz um Final Scratch besser gelöst wird. Hier wäre es wünschenswert, wenn der Hersteller demnächst mit einem Update nachhilft. Positiv zu erwähnen ist die Rewire-Schnittstelle. Torq kann ausschließlich im Slave-Modus arbeiten. Im Test habe ich Cubase 4 mit Torq verbunden, wobei es während des gesamten Testbetriebs zu keinerlei Komplikationen kam. Ausgefeilte Live-Sets mit DJ-Technik stehen somit nichts mehr im Weg.

Vergleicht man Torq mit dem Hauptkonkurrenten Final Scratch / Traktor, so kann Torq in den vielen technischen Finessen mithalten und ist bei der Effektsektion teilweise sogar besser ausgestattet. Die EQs und auch andere Kleinigkeiten müssten aber noch verbessert werden, wenn die Torq-Software beim direkten Vergleich mithalten will.
Die meisten DJ-Tunes sind mit Torq cool gelöst. Die Scratch-Funktion finde ich aber etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man die ganze Zeit mit Vinyl auflegt.

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Die schon bekannte Software, für die Xponent entwickelt wurde: Torq

Die schon bekannte Software, für die Xponent entwickelt wurde: Torq

Der Funktionsumfang ist groß. Für DJ-Neulinge sind die verschiedenen Features alle wünschenswert. So ist das problemlose Mixen ohne Kopfhörer kein Problem. Wenn man nur kurze Übergänge macht und man ungefähr weiß, was man in die Decks lädt, kann man Dank der optisch sehr detailtreuen Wellenformanzeige in Verbindung mit dem Auto-BPM-Mechanismus problemlos passable Übergänge realisieren. Ob man das will, ist fraglich, wird aber sicherlich von einigen benutzt werden.

Die Features – wie zum Beispiel die Insert und MIDI-Funktion – sind nur bedingt zu gebrauchen, da der Hersteller an den externen Eingängen gespart hat.

Die Stabilität der Software ist vorbildlich. Während des Tests kam ich mit meinem 1,6 GHz und 512 MB Notebook gut aus. Selbst beim Laden von einigen Effekten hat mein älteres Gerät keine Aussetzer gehabt.

 

Kommen wir zum Preis, bei dem meiner Meinung nach M-Audio zu hoch gegriffen hat.
Die UVP von 679 € bzw. der Straßenpreis von 595 € sind ein stolzer Preis. Ein Angebot von
350-500 € erscheint mir angemessener, da eine DJ-Software in der Regel 150-200 € und ein Hardwarecontroller nicht mehr als 200-300 € kosten sollte, um die richtige Zielgruppe anzusprechen.

 

Die Systemvoraussetzungen lauten:
WIN: Pentium III 933 MHz, 256 MB RAM, USB-Anschluss, WIN XP SP2

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MAC: G4 1,25 GHz, 512 MB RAM, USB-Anschluss, MAC OS X 10.4.6

 

Fazit:

Alles in allem ist Torq Xponent ein sehr mächtiges Tool für den DJ. Die Hardware arbeitet mit der Software ohne Probleme zusammen. Die Software selber steht anderer DJ-Software – beispielsweise NIs Traktor – in wenigen Dingen etwas nach, punktet aber mit intuitiver Bedienung und mehrsprachiger Bedienungsanleitung. Besonders zu erwähnen ist die mächtige Effektsektion. Der Preis könnte noch etwas tiefer ausfallen.

Zur weiteren Information zum Torq System empfehlen wir die tiefer gehenden Tests auf Amazona.de – dafür bitte einfach „Torq“ in die Suchmaschine eingeben!

Plus:

+++ Crossfader-Kurve ist nahtlos einstellbar
+++ Ausgefeilte Effektsektion
+++ Sound-Libary von i-Tunes ist integrierbar

Minus:

— Keine externen Zuspieler / Effektgeräte anschließbar
— EQ-Bereich könnte besser gelöst sein
— Wackelige Bedienelemente beim Controller

Preis:

UVP: 679 Euro
Straßenpreis: 595 Euro

 

 

 

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