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Test: Mackie 402 VLZ4, 4-Kanal Mischpult

(ID: 67079)

Für wen ist der Mackie 402 VLZ4 richtig?

Die Anwendungen dieses Pültchens sind sehr vielfältig: Entertainer mit einem Keyboard, Solo-Gitarrist mit Gesang, Gesangsverstärkung mit zwei separaten Mikrofonen, Multimedia-Schnittplatz, Submixer für ein größeres Pult, Livemitschnitt in stereo, Homerecording, Außenaufnahmen, Tanzveranstaltung mit Konservenmusik, Home-Cinema. Auch als hochwertiger Kopfhörerverstärker taugt er, wie schon erwähnt.

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Doppelter Mackie: Haupt- und Sub-Mixer(chen)

Doppelter Mackie: Haupt- und Sub-Mixer(chen)

 

Ein ganz heißer Kandidat ist der 402 VLZ4 zudem für Anfänger im Homerecording, die zwar einerseits ein extrem einfach zu bedienendes Mischpult haben wollen, aber keine Kompromisse bezüglich der Soundqualität. In Verbindung mit einer qualitativ anständigen Soundkarte lässt sich eine kleine, aber wirklich feine Recordingstation einrichten, die nicht viel Kopfzerbrechen macht und nach kurzer Einarbeitungszeit flüssig zu bedienen ist. Das Schöne daran: Will oder braucht man nach einiger Zeit etwas Größeres, kann man den Mackie als hochwertigen Submischer weiter verwenden.

 

Konkurrenten?

Hat der 402 VLZ4 eigentlich keinen, da es nach meinem aktuellen Wissensstand keinen weiteren Kleinstmixer mit solch exzellenter Performance gibt. Yamahas MG 102C/CX kann zwar bei der Qualität der Preamps weitgehend mithalten, ist aber erstens ein gutes Stück größer und zudem vom Gehäuse eine ziemliche Plastikschachtel. Das Faszinosum des Winzlings mit dem großen Sound und der erstklassigen Verarbeitung erfüllt niemand besser als der Mackie 402, egal ob als VLZ3 oder VLZ4.

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Was gibt es zu meckern?

Es gibt keine beigelegte Bedienungsanleitung, diese muss man sich von der Mackie Website laden und selbst ausdrucken. Na ja, wer’s mag. Zumindest ist die Anleitung aber sehr gut geschrieben und mit vielen Praxisbeispielen versehen, des Englischen muss man aber mächtig sein, eine andere Sprache gibt es hier nicht.

 

Und übrigens

… gibt es eine fast schon als unverschämt zu bezeichnende Kopie des 402 von einem bekannten deutschen Computerkabel-Hersteller. Bis auf die letzte Schraube ist alles geklont und auch die Bedienungsanleitung ist rotzfrech von Mackie herunterkopiert, selbst die dort als Beispiel verwendeten Monitorboxen sind Mackie Typen. Ob dieser Dreistigkeit kann der Onkel Sigi nur noch sein schütteres Haar schütteln. Auch ist es mir ein Rätsel, weshalb die Firma Mackie hier nicht einschreitet, mehr klauen geht nicht.

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Fazit

Wie auch schon sein Vorgänger stellt der Minimixer Mackie 402 VLZ4 so ziemlich das beste Gerät dar, das man mit diesen Minimalmaßen erwerben kann. Die Mikrofonvorstufen kratzen bereits an der Oberklasse und bringen auch hochwertige Kondensatormikrofone gut zur Geltung. Besonders gelungen ist die Bedienung, die trotzdem nicht fummelig ist und auch dickere Finger verträgt. Der eingebaute Kopfhörerverstärker ist zudem sehr kräftig und erlaubt hohe Lautstärken. Den fragenden Eingangstitel kann ich mit Überzeugung bejahen: Mini-Mackie, Maxi-Sound!

Plus

  • erstklassiger Klang der Mikrofonvorverstärker
  • hervorragende Verarbeitung
  • Direkteingang für E-Gitarren, E-Bässe
  • vielseitig trotz Minigröße
  • sehr kräftiger Kopfhörerverstärker

Minus

  • Bedienungsanleitung nur über Download

Preis

  • UVP: 141,- Euro
  • Straßenpreis: 119,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Hi Sigi,

    da kommst du ja zu einem recht ähnlichen Ergebnis wie ich beim 804VLZ4-Test.
    Schicke, kleine Pulte, die bedenkenlos eingesetzt werden können.
    Guter Tipp, sich evtl. nach Ausverkaufsmodellen der VLZ3-Serie umzuschauen.

    Grüße
    Armin

  2. Profilbild
    IUnknown

    Hi,

    muss schon wirklich anmerken, dass der Sound solch kleiner Pulte keine Überraschungen bietet. Was rein geht kommt in aller Regel etwas schlechter wieder raus.
    Ich selbst habe mir das Mackie 802 VLZ3 nach all den Lobeshymnen besorgt. Live macht es eine gute Figur und ist sehr handlich zum mischen, transportieren und so. Aber ich käme nie auf die Idee da ein einziges Signal während einer Produktion durchzuschicken.
    Ich denke so verhält es sich auch mit dem 402 VLZ4 trotz der neuen Vorverstärker.

    Gruß Alex

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @IUnknown Griass Di IUnknown,

      kann ich so nicht stehen lassen. Wenn man beim 402 VLZ hinten kein gutes Ergebnis bekommt, dann liegt es mit Sicherheit nicht am Mackie, sondern der Person davor.

      Das Signal geht weitestgehend verfärbungsfrei durch den 402 und die erreichbare Klangqualität ist enorm für so einen Winzling. Das reicht nicht nur für Live, damit kannst Du einen hochwertigen 2-Spur Mitschnitt machen und ihn zum Radio schicken, diese Qualität würde anstandslos akzeptiert werden. Wichtig sind dann eben auch hochwertige Mikros an den Eingängen des VLZ.

      Schon klar, dass die PreAmps meiner TLA-Konsole noch mehr herauskitzeln aus einem Signal, aber dagegen untergehen würde der Mackie nicht.

      Musikalische Grüße

      „Onkel Sigi“

  3. Profilbild
    Tai AHU

    Sieht prima aus. Vielleicht bin ich Exot, aber SO wünsche ich mir ein Audiointerface, sechs in zwei out, keine Sparlösung wie oft Summe out.

    • Profilbild
      Filterpad AHU 1

      @Tai Du hast es auf den Punkt gebracht und daher bist du kein „Exot“. Ich suche schon lange nach einem Audio-Interface das optisch und allgemein so aussieht wie dieses kleine Mischpult hier. Meine Rede. :)

  4. Profilbild
    meilstone

    Hab den 802 VLZ4 bestellt und möchte ihn über das Audio-Interface des Yamaha MOX8 als zweites Herzstück meines kleinen Homestudios nutzen… mal sehen ob sich die positiven Bewertungen bestätigen! :-)

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @meilstone Griass Di meilstone,

      dann berichtest uns bittschön mal, wie Dir das Kisterl gefällt und ob das alles gut zusammen mit dem MOX8 funzt. Die Idee dieser Kombination ist auf jeden Fall gut.

      Schöne Weihnachten wünscht Dir und den Lesern „Onkel Sigi“ Schöbel

  5. Profilbild
    Tobi_M

    Vielen Dank für den interessanten Test. Ich würde mich freuen, wenn ihr auch die bald erscheinende Mackie Mix Serie testen würdet. Die Produkte versprechen ja gute Qualität zu einem unglaublich günstigen Preis. Der Vergleich beider Serien (v.a. bezüglich des Klanges) wäre für mich sehr interessant.

  6. Profilbild
    meilstone

    Servus „Onkel Sigi“,

    um nach etwas langer – dafür aber aufschlussreichen – Zeit auf deine Anfrage zu antworten:

    kurz:
    funktioniert gut!

    lang:
    MOX8 = Audio+MIDI-USB-Interface (doppelt geschirmtes Kabel) für mein Laptop (Sonar X3 Producer).
    Die MOX Audio Outs (L+R unsymm.) stecken im Tape In des 802 (=DAW Return).
    Korg MS2000BR und Minibrute sowie Mikro hängen an den Inputs des 802 und klingen sehr klar. Den Mackie bemerke ich bei neutralem EQ nicht (auch nicht mit einem DT-880 Pro, der 250-ohmig am 60-ohmigen Headphone-Out des 802 gar nicht sooo leise ist, manchmal stell ich den Regler auf 3 dB ü. U).

    MOX+Mackie=gute Mischung digital+analog. Das simple Setup (ein Interface und wenige Buttons) begünstigt den Workflow. Der 802 erlaubt schnelles Umschalten bei Multitrack-Recording+Wiedergabe.

    Mit dem Utility-Menü bzw. VST-Editor des MOX lassen sich die Input-Einstellungen einfach vornehmen. Die Hardware-Sounds reisen durch max. 2 MOX-Inserts und/oder 2 Sends in die DAW. Praktisch: MIDI+Audio über ein einziges USB-Kabel. z.B. können die MOX-Tastatursignale über die DAW verteilt werden und die Audiosignale fließen über den Mackie und den MOX über dasselbe USB-Kabel zurück in die DAW.

    ev. Kritikpunkt: Audio I/O des MOX nur unsymm.

    Gruß
    Meilstone

  7. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    KLASSE!

    Danke für Deine Rückmeldung und mach Dir keine Gedanken wegen der unsymmetrischen Verbindung, das macht die Sache nicht schlechter. Auch der sackteure Minimoog Voyager ist unsymmetrisch und mein ehemaliges Studiomaster P7-Mischpult ging auch nur unsymmetrisch zur Bandmaschine. Hat mich dennoch nicht von einigen CD-Veröffentlichungen abgehalten…..

    :-))

    Musikalische Grüße von „Onkel Sigi“

  8. Profilbild
    Martin Andersson RED

    Habe mir vor drei Jahren aufgrund dieses Testberichtes einen 402 VLZ3 gekauft. Und es keine Sekunde bereut. Ein wunderbarer, kleiner Mischer, den ich immer wieder gerne einsetze. Und sei es nur als Kopfhörer Vorverstärker oder DI Box. Eine Art Schweizer Taschenmesser für kleine Audioanwendungen. Danke Sigi für den Tipp!

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