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Test: Mackie Baby HUI

Mackie Baby HUI

2. Mai 2003

Der Mausverdruss schreitet voran. Mehr und mehr Hersteller sehen die Zeichen der Zeit und springen auf den Controller-Zug auf. Die derzeit noch Eingeschränkte Auswahl an guten Produkten zeigt aber, dass der Controller-Zug noch lange nicht abgefahren ist.

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Konzept

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Wer schon einmal mit einem analogen Mischpult gearbeitet hat, kann nachfühlen, wie umständlich es ist, mit der Maus an einem virtuellen Mischpult abzumischen. Die wichtigen haptischen Erlebnisse, die man von analogen (und einigen digitalen) Mischpulten gewohnt ist, gehen unwiderruflich in den engen Verhältnissen, welche die Maus zur Verfügung stellt, unter. Neben der Mackie Control und des normalen HUI Controllers schickt Mackie nun die Baby HUI ins Rennen.

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HUIIII ….

Für einen echten Amerikaner ein Zungenbrecher, bedeutet die Abkürzung HUI Human User Interface, zu Deutsch „Benutzerschnittstelle für einen Menschen“. Die Baby HUI ist einem Mischpult nachempfunden, wenn auch die Anzahl von Bedienelementen zunächst mager erscheint. Jeder der acht „Kanalzüge“ bietet einen berührungsempfindlichen 60 mm Motorfader, eine Mute und eine Solo Taste, ein Signal LED, sowie einen (endlos) Encoder mit Push-Funktion. Zur rechten erblicket man die „Band“ Transport Tasten und verschiedene andere Funktionstasten, auf die ich weiter unten eingehe. Alles in allem ist dies eine rudimentäre aber sinnvoll reduzierte Ausstattung für einen Mischpult Controller. Die Baby HUI unterstützt laut Mackie derzeit folgende Audio-Software:

· Digidesign ProTools & ProTools LE

· Mackie Soundscape

· Mackie Mixtreme

· MotU Digital Performer

· Steinberg Nuendo und Cubase SX (z.Zt. eingeschränkt s.u.)

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· Ableton Live

· SAW Studio

Weitere Anpassungen an z.B. Sonar, Samplitude usw. werden sicherlich folgen. In diesem Test stand mit nur Cubase SX und ProTools zur Verfügung, weshalb ich das Zusammenspiel mit den anderen Host Applikationen nicht beurteilen kann.

Das Gehäuse ist in stabilem Metall ausgeführt und hinterlässt einen robusten Eindruck. Die dunkle Oberfläche mit der hellen Schrift kann auch bei romantischer Beleuchtung (oder mischen sie Balladen etwa bei Neon-Licht?) gut abgelesen werden :o).


Konnäktschns

Ein Blick auf die Rückseite der Baby HUI, bringt ein runzeln auf die Stirn, denn der vom Tester erwartete USB Port ist leider nicht vorhanden. Stattdessen muss man jeweils einen MIDI Ein- und Ausgang vom teuren Computer-MIDI-Interface opfern. Gut geeignet ist hier der schon fast vergessene Gameport nebst passendem Adapter-Kabel, wenn sonst schon alle MIDI Buchsen belegt sind. Schade eigentlich, USB wäre doch so praktisch…

Schnell noch das externe Netzteil angestöpselt und schon kann es losgehen. Man startet die Host Software, im diesem Falle Cubase SX, und navigiert zu den Geräte Eigenschaften, wo man Cubase sagt, an welchem MIDI Port die Baby HUI hängt. Die Baby HUI setzt auf dem normalen HUI Protokoll auf, das in Cubase SX seit der Version 1.05.XX implementiert ist. Ohne separate Einstellungen ist das Baby sofort einsetzbar.

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                             –  Einfacher geht´s nicht: Konfiguration unter Cubase SX –

Wat kann et denn nun ?

In erster Linie wird man die Baby HUI zum Mischen benutzen. Hierbei können die virtuellen Mischpulte begrenzt gesteuert werden. Mit den Fadern wird man in erster Line die Kanal-Lautstärken bedienen. Mit den BANK SELECT Tasten können die Kanäle in Achter-Gruppen geschaltet werden, während bei gerücktem Shift Taster die Zuordnung kanalweise verschoben wird. Die acht Encoder sind mehrfach belegbar und dienen zur Steuerung von entweder Pan, oder den ersten vier Effekt-Sends. Die Umschaltung erfolgt mit den Tastern, die rechts neben den Encodern angeordnet sind. Auf den ersten Blick nicht sichtbar ist die Knopf-Funktion der Encoder. Durch einfaches Drücken von oben wird der jeweilige Kanal in der Host Software selektiert. Beim Drücken mit Shift, wir der Kanal hingegen zur Aufnahme scharfgeschaltet. Die Solo- und Mute- Taster verhalten sich analog zu normalen Mischpulten.

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