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Test: Mackie Baby HUI

(ID: 3465)

Cubase SX Issuses

Leider stehen in der derzeitigen Anpassung an Cubase SX im Gegensatz zu ProTools nicht alle Funktionen zur Verfügung. Die Baby-HUI baut zwar auf dem normalen HUI Protokoll auf, aber dies garantiert leider nicht alle Funktionen. Nach Rücksprache mit Steinberg wird in späteren Updates von Nuendo und SX aber eine komplette Unterstützung vorhanden sein. So sind die vier Automationstasten (s.o.) ohne Funktion. Ebenso weigerte sich SX auf den END>, Mixer, Edit und MEM LOC

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Taster zu reagieren. Schade eigentlich, aber diese Funktionen kann man sich auch auf der Computer Tastatur zurechtlegen, ohne die man ohnehin nicht auskommen wird. Auch der Versuch, die Baby HUI per Generic Remote zu mehr Flexibilität zu bewegen, schlug fehl, da hier spezielle NRPN Controller verschickt werden, mit denen die Generic Remote nicht viel anfangen kann. Mit ProTools LE konnte ich hingegen keine Probleme feststellen. Hier lief alles so, wie es sollte.

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Praxis

Das Konzept ist rund und gelungen. Beim Abmischen ist die Baby HUI eine wahre Wonne, denn man kann im Gegensatz zur Bedienung per Maus schneller und feinfühliger mischen. Leider sind die Fader nur 60 mm lang und nicht 100 mm, was eigentlich Studiostandart ist. Hier muss man leider Abstriche machen. Nur mit 100 mm Fadern lässt sich eben noch nuancierter arbeiten. Bei den 60 mm Fadern muss man doch recht kleine Wege in Kauf nehmen. Die Ausstattung mit vier Effekt-Sends sollte auch genügen, da man in der Host Software sowieso die Beschaltung pro Kanal anpassen kann. Vermisst habe ich lediglich weitere Funktionen der Encoder. Ich hätte sie doch so gerne auf den Kanal-EQ und -Kompressor legen wollen. Aber dazu muss man im Moment noch tiefer in die Tasche greifen und sich eine Mackie Control zulegen.

Die Signal LEDs können das Vorhandensein eines Signals auf dem Kanal anzeigen. In Cubase SX zeigen diese LEDs zudem noch den gerade selektierten Kanal an, was ich für sinnvoller halte, denn die Meterbridge hat man im Mixer auf dem Bildschirm integriert.

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Meiner Meinung nach hätte man auf die Laufwerksfunktionen und Fenster-Taster Verzichten können, kann man dies doch auch mit der Computer Tastatur erreichen, die man sowieso immer in Reichweite haben muss. Anstatt dessen hätte gerne noch eine Ladung Encoder für Kanalparameter gesehen. Auch LED Kränze wären nicht schlecht gewesen… Neben der ansonsten guten Verarbeitung sind die Encoder ein wenig labberig ausgefallen, was wohl an der nicht vorhandenen Verschraubung liegt.

Fazit

Mit rund 800 Euro ist die Baby HUI sicherlich kein Schnäppchen. Für dieses Geld kann man doch den ein oder anderen Taster und Encoder mehr erwarten. Abgesehen vom Preis ist die Anschaffung aber dennoch empfehlenswert, denn der haptische Vorteil gegenüber der Maus ist doch enorm. Wer einmal mit einem solchen Controller gearbeitet hat, wird Ihn nicht wieder missen wollen. Im Gegenteil, das Ding macht Appetit auf mehr. Ein Hardware Controller ist Vergleichbar mit dem Vorhandensein eines zweiten Monitors, man kann auch „ohne“, aber „mit“ kommt man entspannter zum Ziel. Das Fehlen eines Displays ist nicht negativ aufgefallen, da man ja den Monitor als Riesendisplay hat. Konkurrenzlos ist die Baby HUI auf jeden Fall, auf dem Gebrauchtmarkt ist zwar noch das Peavey Studiomix erhältlich, aber es kann nicht mit der Qualität und dem Bedienkomfort der Baby HUI mithalten.

PLUS

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+++ Motorfader mit Touch Funktion

++ gute Ausstattung

+ ordentliche Verarbeitung

MINUS

– keine USB Schnittstelle

– nur 60 mm Fader

– hoher Preis

HERSTELLER

www.mackie.com

PREIS

UVP: 925 Euro

Straßenpreis: 800 Euro

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