Die Bedienoberfläche ist mit ihren Funktionsbeschriftungen für Apple-Logic ausgelegt. Um auch Funktionen anderer DAWs mit eindeutigen Tastenzuordnungen steuern zu können, sind im Lieferumfang Lexan-Overlays (beschriftete Kunststofffolien mit Tastenausschnitten) für Pro Tools, Cubase/Nuendo, Tracktion, Digital Performer und Sonar vorgesehen. Leider lagen diese bei dem Testgerät, entgegen der Ankündigung auf dem Verpackungskarton, nicht bei. Ebenso wenig wie das Handbuch und die DVD mit Mackies DAW-Software Tracktion. Weitere Bedienoberflächen für Adobe Audition, Reason, Abelton Live, Sony Vegas, Soundscape und RML Labs Saw Studio sind optional erhältlich.
USB-Praxis
Für die USB-Verbindung der MCU Pro mit dem Computer braucht keine Treibersoftware installiert zu werden. Kompatible DAWs erkennen das Gerät automatisch. Allerdings muss beim ersten Einschalten der MCU Pro noch festgelegt werden, in welcher Betriebsart der Controller arbeiten soll. Durch Drücken des ersten V-Pots gelangt man in den Mackie Control-Modus, dieser wird zur Steuerung der meisten DAWs verwendet. Durch Drücken des vierten V-Pots wird das HUI-Protokoll zur Steuerung von Pro Tools aktiviert. In den dritten und letzten Betriebsmodus, zur Steuerung von Apple Logic, gelangt man durch das Drücken des achten V-Pots. Die so getroffene Auswahl bleibt auch nach dem Ausschalten der MCU Pro erhalten, kann bei Bedarf allerdings auch jederzeit wieder geändert werden, indem beim Einschalten die Select-Taster der ersten beiden Kanäle gedrückt gehalten werden. Danach kann die Auswahlprozedur erneut durchlaufen werden. Hat man eine für seine DAW-Software kompatible Betriebsart gewählt, steht der Arbeit mit der MCU Pro nichts mehr im Wege.
In den Systemeinstellungen der verwendeten DAW sollten jetzt vier MIDI-Ins/Outs angezeigt werden. Der erste MIDI-Port, in Tracktion 2 als USB-Audiogerät bezeichnet (siehe Bild), wird über die USB-Verbindung realisiert und ist ausschließlich für die Kommunikation zwischen MCU Pro und DAW vorgesehen. Die USB-Audiogeräte [2-4] in der DAW, entsprechen den MIDI-Buchsen mit den Bezeichnungen Port 2-4 am Controller-Gehäuse. Die MCU Pro kann übrigens auch weiterhin, wie das Vorgängermodell, über einen Hardware-MIDI-Port an einen ebenfalls mit einem MIDI-Interface ausgestatteten Computer angeschlossen werden. Zu diesem Zweck muss der Port 2 (am Controler-Gehäuse zusätzlich mit Main beschriftet) verwendet werden. Diese Methode ist allerdings nicht empfehlenswert, da dann die restlichen Ports inklusive der USB-Verbindung nicht zur Verfügung stehen.
Hat der Autor schonmal länger mit der alten MCU gearbeitet? Scheinbar nicht, denn sonst hätte sein erstes Augenmerk den Fadern gegolten und ob diese verbessert worden sind. Denn die klassichen Fader sind laut und halten nicht sonderlich lange. Kein Vergleich zu den Fadern von Mackie\’s HUI.
Das Fazit dieses Tests kann ich überhaupt nicht verstehen. Ich arbeite seit 3 Jahren mit der Original-MCU mit Cubase. Beim Arbeiten benutze ich sie jedoch maximal für Lautstärke und Panorama, da alles andere nur umständlich zu erreichen ist. (für die EQs und die Aux-Sends habe ich mir zusätzlich eine Behringer BCR daneben gestellt).
Daher finde ich es sehr enttäuschend, dass die neue MCU Version so geringfügig geändert wurde.
Warum gibt es beispielsweise keinen „Selected Chanel“ auf der Oberfläche der MCU? Hierfür man die 8 Pan-Regler gern weglassen können.
@Dieter
„Warum gibt es beispielsweise keinen „Selected Chanel“ auf der Oberfläche der MCU?“
gibts doch:
„Der Modus »Selected Channel«
In diesem Modus können Sie auf bis zu acht unterschied-
liche Parametergruppen für einen einzelnen, ausgewähl-
ten Kanal zugreifen. Dies ähnelt dem Arbeiten mit einem
einzelnen, vertikalen Kanalzug auf einem Mischpult, mit
dem Sie Panorama, EQ, Sends usw. für einen einzelnen
Kanal einstellen können. “
Cubase 4, Mackie Control PDF
Gruß
Rob
@rob
Das ist genau nicht das was ich meine, sondern nur ein Selected Cannnel „Modus“.
Die MCU soll ja Hardware zum intuitiven Arbeiten bereitstellen. Das ständige Umschalten und Umdenken zwischen horizontal und vertikal ist jedoch alles andere als intuitiv.
Die neue Steinberg Hardware geht genau in die Richtung, die ich meine. So eine Bedieneinheit hätte ich auf der MCU auch erwartet.
Vielen Dank für das Review. Mich würde ein Vergleich zwischen der MCU und den Euphonix Controllern interessieren.
Danke für den Test. hab nämlich das MCU 3 Monate vor der VÖ der pro Version gekauft *arschbeiss*
Wobei sich das Arsch beiss in Grenzen hält. Dieter 198: Du hast 100 % Recht. Mir gehts genauso.
Mich würde viel eher mal interessieren, warum es nach drei Jahren noch immer keine Integration der Mackie Control C4 für Cubase gibt??? Ich hätte mir schon längst das Teil incl. Extensions gekauft, am Geld hängt´s nicht aber ohne das C4 ist das für mich einfach nicht vollständig und die Kombination mit einem Behringer BCR2000 ist ja nun nicht gerade schick. Und ich hab auch irgendwie keine Motivation, einen derart ignoranten Hersteller zu supporten, das sagt ja einiges über die „Marktorientierung“ von Mackie aus >:(
Und warum denkst Du, dass die Anpassung Sache von Mackie ist? Wie wär’s mit Steinberg? Schliesslich wird deren Software damit leichter bedienbar. Oder meintest Du Steinberg und ich habe Dich falsch verstanden?
Der test zeigt,dass mackie nix neues an bord bringt! da spar ich mir lieber ein paar euro und kauf ne gebauchte alte. denn in zeiten der vsti instrumente braucht man kaum noch midi und die meisten miditastaturen haben inzwischen ein usb anschluss.
Echt das neue mackieding ist ein witz. Vor 10 jahren hatte ich das allererste modell, das einzige was ich benutzt habe war der jogdail, und dann hab ichs wieder verkauft. heut hab ich tranzport, mit funkverbindung und jogdail – billiger kann auch mal besser sein. tranzport benutze ich seit 5 jahren.
Komisch ist, dass die MCU Pro im Seitenprofil wei der Roland PG-1000 aussieht