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Test: Mackie d.4 Pro – DJ Production Console

MischMonster

5. Juni 2008

Der amerikanische Mischpult Guru Mackie beschränkt sich neuerdings im Bereich der Mischer nicht nur auf den Studioeinsatz. Für die DJ Kanzel im Club oder das Turntable Case zu Hause kommen nun 2 Kandidaten aus Amerika, welche den hiesigen Markt aufmischen sollen. Dementsprechend war ich äußerst hellhörig und meine Erwartungen hoch. Doch was steckt nun hinter Mackies Bezeichnung „Dj Production Console“ für die beiden Mischer?

Vorrangig unterscheiden sich der d.2 Pro und d.4 Pro von ihren Kontrahenten durch einen Firewire Anschluss. Für einen Clubmischer momentan eher unüblich.

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Übersichtlich gestaltet - der Mackie d.4 Pro

Übersichtlich gestaltet – der Mackie d.4 Pro

Built to resist

Nach dem Auspacken musste ich doch erstaunt feststellen, dass es sich beim d.4 Pro nicht um ein handliches Leichtgewicht handelt. Das solide Metallgehäuse spricht für sich und es scheint, das Pult sei für die Ewigkeit gebaut. Hierfür sprechen ebenfalls die Kontakt- und Verschleißfreien 45mm Premium Fader vo nInfinium. Im besten Falle müssen diese Fader nie gewechselt werden. Sie gleiten wie ein Airhockey Puck über den Tisch. Für einige könnte dies sogar zu leichtgängig sein, ich hingegen finde dieses Gefühl der Reibungslosigkeit genial. Ähnlich wie bei den Fadern lässt sich Mackie auch sonst auf keine Kompromisse ein und setzt bei den rückwärtigen Anschlüssen auf die Firma Neutrik. Für Mikrofone wird bewährte Technik aus der Onyx Pult Serie eingesetzt. Diese finden sich bei dem Battlemischer d.2 Pro nicht. Bei dem kleinen Bruder fehlen ebenfalls die Filter, was ich sehr schade finde, da es in meinen Augen eine starke Kaufoption darstellt.


d wie Digital

Damit wäre auch erklärt, wofür das „d“ bei der Namensgebung steht. Die Anwendungsmöglichkeiten durch die integrierte Firewire Schnittstelle (24bit/ 96kHz) sind einfach genial und genial einfach. Unter Windows muss der ASIO Treiber vorher installiert werden. Beim MAC (OS 10.5 – Leopard) ist dies nicht nötig. Nach dem Anschließen kann das Mischpult als vollwertige Soundkarte genutzt werden. Zusätzlich ist es TraktorScratch zertifiziert, ergo wird keine externe Soundkarte für die DJ Software benötigt. MixVibes, PCDJ und Traktor DJ Studio 3 werden natürlich problemlos unterstützt. Obendrein liegt Tracktion 3 aus dem Hause Mackie bei. Rounting-fähige Programme wie Ableton Live kann man nun für Ein- und Ausgabe gleichzeitig nutzen, oder volle 4 Ausgangskanäle (beim d.2 pro entsprechend nur 2 Kanäle) zusammenführen und mischen.

Touch it

Auffällig sind die blau beleuchteten Potis, die im Dunklen schnell zu greifen und super stylisch sind. Die Einarbeitungszeit in den Mischer ist durch die flotte Firewire Schnittstelle etwas mit Probieren und Stöpselarbeit verbunden. Die aufgeräumte Oberfläche macht dies jedoch wett. Man bringt das Pult nach wenigen Minuten unter seine Kontrolle, findet sich schnell zurecht und kann mit dem Mixen beginnen. Dabei helfen mehrere Features:

  • Die Hoch-, Tief- und Bandpass-Filter (siehe Allen & Heath Xone Serie) welche einen spitzen Klang haben und zur ausgiebigen Nutzung verführen.
  • Beide X- und Y- Filter können beliebig auf die Kanäle verteilt werden
  • Der Crossfader variiert stufenlos von „slow“ bis „fast“
  • AUX für externe Effekte oder Nutzung der internen Filter

Auch im Dunkeln gut zurechtfinden

Auch im Dunkeln gut zurechtfinden

Hochkarätige Neutrik Anschlüsse

Hochkarätige Neutrik Anschlüsse

Warum hat der Mischer jedoch ein Peakmeter bis +15db?! Sämtliche Kollegen schalten schon bei +8db die roten Signallampen an. Diese Frage wurde mir nach Hören eines Testmixes automatisch erläutert. Dank des internen Verstärkers ist es möglich, das Mackie bis +15db zu befeuern. Es lädt geradezu zum Übersteuern ein. Das Ergebnis ist ein kraft- und druckvoller Klang, welcher ohne zu verzerren umhaut!

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Fazit:
Mackie hat sich in Sachen Technik nicht lumpen lassen und geklotzt. Die Einsatzmöglichkeiten vom digitalen Recording, digitalen und analogem Mixing bis hin zum Kanalrouten am Rechner verleihen dem Pult nicht zu Unrecht den Zusatz „DJ Production Console“! Leichtgängige Fader und ein sensationeller Klang mit Filtern runden die Sache ab und bauen mit der unverwüstlich scheinenden Hardware auf volle Clubtauglichkeit. Die Gebrüder d.2 und d.4 sind somit zukunftsorientiert bestückt und können sowohl DJs als auch Laptop Artisten das Leben künftig ungemein erleichtern. Obwohl selbst der „große“ keine internen Effekte wie Delay, Chorus & Co in petto hat, finde ich den Preis dank der Flexibilität und Einsatzbandbreite gerechtfertigt. Ich persönlich war anfangs skeptisch, aber der d.4 Pro hat mich vollends überzeugt! Zudem hat er den speziellen „den MUSS ich haben“-Faktor, wenn einmal damit gearbeitet wurde.

Frontansicht

Frontansicht

 

PLUS

  • Infinium Fader
  • Klang
  • Firewire
  • DJ Software kompatibel
  • Neutrik Anschlüsse

MINUS

  • (lediglich der Preis beim d.2 Pro – keine Filter!)

 

Straßenpreise

d.4 Pro – 780,- €
d.2 Pro – 670,- €

 

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    liebes amazona team! erst mal tausend dank für diesen test. Mein Geldbeutel wird wohl wieder einmal schluchzen… :)Ich habe eine jedoch eine wichtige frage. Mein momentanes (altes) notebook hat lediglich einen firewire eingang. Ist es (übergangsweise) möglich das Interface des d 4 pro mir nur einem Firewire Kabel zu betreiben? (So, dass ich beispielsweise 4 Kanäle als output nutzen kann, jedoch keine Inputs bekomme, da die 2. Firewire verbindung fehlt?) Wäre mir sehr wichtig das zu wissen, da ich mit ableton live mind. 2 audiospuren vom rechner auf mein pult jagen will… lg christian

    • Profilbild
      d.herzberger AHU

      Hallo Christian,
      für den vollen Umfang an Kanälen (sowohl IN- und OUTput) benötigst du nur 1 Firewire Kabel. Der zweite Anschluss dient als „Hub“. Habe das Mischpult selbst mit einem Firewire Kabel am Notebook hängen und kann auf alle Kanäle mit Ableton bzw. Traktor zugreifen.

      Beste Grüße
      Dennis Herzberger

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo Dennis!

    Tausend Dank! Ich denke jetzt werde ich wirklich zugreifen und mir dieses nette pult kaufen!

    Lg
    Christian

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo,
    kann man mit den teil hochwertige Musik produzieren? (statt ein Audio Inteface) ist es dafür geiegnet ?

    • Profilbild
      d.herzberger AHU

      Hallo Casper,
      du kannst es definitiv zum produzieren von Musik einsetzen. Die Mikrofon Preamps sind aus der Onyx Mischpult Serie und somit sehr hochwertig. Es kann aber auch dank Firewire mit jeder beliebigen Sequencer Software genutzt werden und ersetzt mit der eingebauten Soundkarte ein Audio Interface. Ein paar Einsatzmöglichkeiten siehst du auf der D.4 Pro eigenen Page:
      http://dpro.mackie.com/

      Grüße
      Dennis

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Halllo Dennis,bedanke mich für die Info
    Hab eben bestellt,bin schon gespannt!
    Mfg

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