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Test: Mackie Freeplay Live, Bluetooth Aktivboxen

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Freeplay Live Oberseite

Das Bedienpanel

Drehregler oder Schalter sind am Freeplay Live nicht zu finden. Stattdessen gibt es am Griff auf der Oberseite ein kleines Panel, das alle Funktionen bereitstellt. Dazu drückt man auf die gummierte Fläche und spürt an den entsprechenden Stellen Schalter, die bei Betätigung eine gute Rückmeldung geben.

Einstellen lassen sich die Pegel aller Eingänge. Auch die Auswahl, ob jetzt Bluetooth für den dritten Kanal gewünscht ist oder doch eher die Zuspielung per Kabel über die Aux In Buchse Priorität hat, wird hier getroffen. Zwei Tasten mit den Symbolen „+“ und „-“ regeln die Eingangspegel und die Gesamtlautstärke. Hall kann ebenfalls global zugeschaltet werden, was für Livemusiker eine tolle Sache ist. Denn gerade der Gesang lässt sich mit einer Prise Raumanteil enorm aufmotzen. Und auch eine Akustikgitarre klingt gleich besser, wenn sie sparsam mit Reverb veredelt wird. Der Hall kann in seiner Intensität den Eingängen 1 und 2 unterschiedlich zugemischt werden, ist aber grundsätzlich fest eingestellt, was die Größe des Raums und seine Abklingzeit betrifft.

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Zwei EQ-Presets ermöglichen die klangliche Anpassung. Möglich sind hier die beiden Schaltungen Music und Live. Musik scheint eine Art Loudness-Schaltung zu sein, mit Betonungen von Bässen und Höhen. Der Live-Modus nimmt hingegen die Bässe zurück und betont Mitten und Höhen. Weitere Klangeinstellungen sind mit der Freeplay Connect App möglich. Dort stehen in jedem Eingangskanal, also Ch1, Ch2 und Bluetooth beziehungsweise Aux In, eine Dreiband Klangregelung zur Verfügung. Die Frequenzbereiche 250 Hz, 1 kHz und 2 kHz können dann per App um jeweils 10 dB angehoben oder abgesenkt werden. Die klanglichen Einstellungen werden übrigens beim Ausschalten gespeichert.

Visuelle Rückmeldung über die Pegeleinstellungen aller Eingänge und die Summenlautstärke liefert eine beleuchtete Pegelanzeige mit sechs LED-Segmenten. Das aber nicht gleichzeitig. Die Anzeige für den entsprechenden Kanal leuchtet bei Bedienung nur kurzzeitig auf. Dann springt die LED-Kette wieder in die Basiseinstellung zurück zur Anzeige der Gesamtlautstärke. Der Ladezustand des Akkus lässt sich ebenfalls mit dieser LED- Kette überprüfen.

Freeplay Speaker Link

Ein schönes Feature der Freeplay Serie ist die Möglichkeit, zwei Geräte drahtlos zu koppeln. So lässt sich zum Beispiel eine Stereoanlage mit zwei Freeplay Live einrichten. Oder zwei Räume können gleichzeitig beschallt werden. Dazu brauchen die Geräte nicht einmal identisch sein. In meinem Fall habe ich Freeplay Live mit dem kleinen Freeplay Go Bluetooth Aktivlautsprecher gekoppelt – und das hat prima funktioniert.

Praxistest mit der Freeplay Connect App

Drei Kanäle und die Summe auf dem App Interface

Wie bereits erwähnt, liefert die kostenlose Freeplay Connect App den Luxus der Fernbedienung und weitere Einstellmöglichkeiten. Davon konnte ich mich dann doch in der Praxis überzeugen. Denn zuvor hat der „App-Gott“ von mir allerhand Geduld verlangt. Der Download der App ging schnell und die Installation auf meinem Motorola Smartphone war ebenfalls ein Klacks. Aber dann. Die Bluetooth-Verbindung zur Sound-Übertragung funktionierte auf Anhieb und im Freeplay Live dudelte schon längst Musik, doch die Fernbedienungs App wollte und wollte nicht starten. Immer wieder war auf dem Display zu lesen „Still searching…“.

Nach mehreren Fehlversuchen, Neustarts der App und der gesamten Hardware hat es dann doch geklappt. Freeplay Connect begrüßt mich mit dem Startbildschirm.

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Die EQ- und Reverb-Einstellung sind optisch dargestellt

Einstellbar sind im Mischpult-Style mit vier Fadern die Kanäle 1, 2, Bluetooth beziehungsweise Aux und farblich etwas anders unterlegt die Summe Main. Jeder Kanal verfügt über einen Mute-Schalter und weitere Möglichkeiten. Drücke ich zum Beispiel auf die untere Schaltfläche von Ch 1, öffnet sich in der Mitte der Bereich zum Einstellen des Dreiband-Equalizers und der Reverb-Send. Der Summen-Fader bleibt rechts immer sichtbar. Vorausgesetzt, Reverb ist im Master-Bereich aktiviert, dann kann mit dem Reverb Send Schieber jetzt der Hallanteil stufenlos zugemischt werden. Visuelle Kontrolle über die Stellung der drei Klangregler ist ebenfalls möglich. Je nach Master-Einstellung, also Live oder Music, fallen die Ergebnisse der Klangeinstellungen unterschiedlich aus.

Reverb On/Off und Speaker Mode

Musikzuspielungen über Bluetooth oder die Aux In Buchse funktionieren tadellos. Die Kabelverbindung hat Priorität. Der Sound der Aktivbox ist sehr gut, klar und ausgewogen, die Basswiedergabe ist – natürlich abhängig vom Musikmaterial – knackig und präzise.

Freeplay Live und Livemusik

In dieser Disziplin teste ich Mackies Neuzugang mit der Akustikgitarre und dem dynamischen Mikrofon SM58. Meine Akustikgitarre verfügt über einen Piezo-Tonabnehmer und gleichzeitig über einen magnetischen Tonabnehmer. Die Klangregelung an der Gitarre bemühe ich nun nicht, mir reicht die Korrektur des Sounds mit dem Dreiband-EQ in der Live-Box. Ein wenig Hall zugemischt und es passt. Mit dem SM58 habe ich ebenfalls schnell einen ansprechenden Sound gefunden. Auch hier darf die Prise Hall nicht fehlen und ab geht die Post.

Auch Bluetooth hat einen EQ – aber keinen Hall

Der Klang gefällt und die App spielt jetzt all ihre Möglichkeiten aus. Was die Entfernung der Bluetooth-Verbindungen muss ich ja hier sagen (Fernbedienung und Zuspielung) betrifft, gibt es selbst bei einer Reichweite von gut 15 Metern keinerlei Probleme; selbst wenn festes Mauerwerk im Wege steht.

Von 75 Watt RMS darf man natürlich keine Wunder erwarten. Es geht zwar laut, aber so richtig Radau kann die Anlage mit dem Mikro oder der Gitarre nicht machen. Selbst dann nicht, wenn alle Regler auf volle Pulle stehen.

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Fazit

Mackie Freeplay Live ist eine Aktivbox mit Bluetooth und Akkubetrieb, die schick aussieht und gut klingt. Mit der kostenlosen Freeplay Connect App erschließen sich weitere Möglichkeiten beim Einsatz des dreikanaligen Mischpultes. Neben dem reinen Musikhören sind kleinere Liveauftritte, zum Beispiel im Café, Lesungen im Kulturkreis, Präsentationen – bis hin zum Karaoke im Duett – Einsatzmöglichkeiten, die hier passen. Der integrierte Hall klingt sauber und lässt Stimmen wie Instrumente aufpolieren. Die Lautstärke reicht für die genannten Bereiche aus, hält sich aber in Grenzen. Wenn Mobilität und langer Akkubetrieb gewünscht sind, sollte man sich Mackie Freeplay einmal anschauen.

Plus

  • Mobilität
  • Akkubetrieb
  • Bluetooth
  • Klang
  • 3 Kanäle
  • Bedienung per App
  • Design
  • Kopplung zweier Geräte möglich

Minus

  • Ausgangsleistung bei Mikro und Gitarre

Preis

  • Freeplay Live: 399,- Euro
  • Freeplay Home: 229,- Euro
  • Freeplay Go: 176,- Euro
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