So sieht die Praxis aus
Beim Praxistest ist die Bluetooth Verbindung schnell hergestellt. Mit meinem Android Tablet macht die Bedienung der Freeplay richtig Spaß. Auch bei größerem Abstand zum Gerät oder durch die Wand hindurch funktioniert die Fernbedienung tadellos. Der Sound der Kompaktanlage ist ansprechend und lässt sich über die Auswahl der EQ-Voicings sehr gut den Erfordernissen entsprechend anpassen. Getestet werden dynamisches Mikrofon, E-Gitarre, Akustikgitarre sowie Konservenmusik über Miniklinke und über Bluetooth. Neben den vier EQ-Voicings greifen auch die Dreiband-Klangregelungen in den Kanalzügen mächtig in das Klanggeschehen ein. Mit diesen Kombinationen von Voicing und EQ lassen sich viele klangliche Vorstellungen realisieren. Die Ausgangsleistung der Freeplay ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern und dürfte für den „üblichen Einsatzzweck“ vollkommen ausreichen. Soll dann noch der Bass-Hammer ausgepackt werden, lässt sich ja noch ein extra Subwoofer anschließen. Die Effektpresets zum klanglichen Aufpolieren des Sounds reichen seitens der Variantenvielfalt vollkommen aus. Was mir persönlich nicht gefällt, sind die verschiedenen Halleffekte. Hier wird es auch beim Ausklingen teilweise unschön.
Ich habe richtig Lust bekommen, mit der Freeplay unterm Arm zu nächsten Party zu fahren. Doch Halt, wie sieht es mit der Stromversorgung aus? Das Konzept der Mackie Freeplay gefällt, doch will man in den wahren Genuss kommen, sollte man eine Tasche voller Batterien im Gepäck haben. Diese belasten auf Dauer den Geldbeutel. Und wer hier langfristig betrachtet sparen will und dabei gleichzeitig etwas für die Umwelt tun möchte (Entsorgung Batterien), kommt an der Anschaffung von Akkus nicht vorbei. Am besten ist natürlich der original Mackie Akku, doch der schlägt mit seinem Straßenpreis von immerhin 75 Euro schon ganz ordentlich zu Buche. So sollte schon bei der Anschaffung dieses (notwendige) Extra mit einkalkliert werden.