Mackie Onyx 1640i
Analog ist tot! „Oho“, werden da die ersten Reihen erbost brüllen, „was schmeisst der Ritt denn da wieder für eine plakative und zugleich falsche Kernaussage in den Raum“? Und sie haben Recht, zumindest wenn man nicht vergisst, dass unser Gehör selbst bei dem exorbitanten Digitalwahn der letzten Jahre ausschließlich auf dem analogen Sektor fungiert. Will heissen, was auch immer man durch die I/O Ebene prügelt, es muss doch immer wieder zweimal gewandelt werden, bevor wir uns am Ergebnis erfreuen können oder vor lauter Abscheu mit dem Würgereiz kämpfen.
Was jedoch definitiv tot ist (so richtig am Ende, nicht nur „streng riechen“), ist die klassische Summierung der Einzelspuren auf 2 Zoll Analogband und sei es klanglich noch so „fett“ gewesen. Hohe Betriebs- und Wartungskosten, mangelnde Editiermöglichkeiten und massiver Platzbedarf haben die wohlklingenden Kolosse (leider) ins Museum befördert, wo ihnen nur noch Musiker der ersten Generation wie zum Beispiel der Schreiber dieses Artikels hinterher trauern.
Sich dessen bewusst, richten sich auch die Hersteller von Mischpulten auf die entsprechende Archivierungsmethode ein und kombinieren immer häufiger wertige, analoge Filtertechnik mit direkter Wandleranbindung an den Rechner, auf dass ein externes Interface nicht mehr von Nöten sei. So geschehen bei dem mir vorliegenden Mackie Onyx 1640i.
Hmm. Also prinzipiell ein interessanter Ansatz bzw Produkt. Ich habe selbst ein 1604VLZ Pro und finde den Sound so la la. „Arbeitstier“ trifft es vll ganz gut. Aber ich finde Allen&Heath’s Wizard-Serie beispielsweise deutlich besser vom Sound her. Im Home-Segment ist allerdings die Venice-Serie von Midas mein absoluter Favorit…
Man muss Mackie natuerlich zugute halten, dass sie diesen Markt ueberhaupt geschaffen bzw den Weg dahin geebnet haben mit dem Ur-1604.
Häh? Ich dachte immer die Onyx-Reihe steht qualitativ über der VLZ Serie? Zumindest die Onyx-Preamps werden doch überall gelobt und sollen Hi-end Geräten nicht viel nachstehen.
@KArl HEinz Stimmt, ich bin auch ob dieser Aussage von Axel Ritt überrascht. Bei der alten Onyx Serie hatte sich ja die Kritik bzgl. Preamps und Perkins EQ regelrecht überschlagen. Hat sich daran grundsätzlich was geändert? S.a.:
http://www.mackie.com/products/onyxseries/micpreamps.html
ich finde die AH mix wizard Serie überhaupt nicht besser. Die EQs klingen irgendwie … naja. Der 1640 Pro ist besser als sein Ruf.