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Test: Mackie Onyx 1640i

(ID: 2038)

Praxis

Im Einsatz mit Logic 8 bei einem iMac 24 Zoll mit 2 GB RAM gibt es nichts zu sagen, was letztendlich ein großes Lob darstellt. Hin- und Rückführung des Signals funktionierten wie gewünscht und ließen zu keiner Zeit irgendwelche Probleme in sachen Latenz oder Ähnlichem aufkommen. Kommen wir daher direkt zum wichtigsten Punkt eines Pultes, dem Klang, wobei es hier insbesondere auf die Zusammenarbeit von Vorverstärkung und Filter ankommt.

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Um es direkt vorneweg zu sagen, die verbauten Entzerrer machen einen ordentlichen Job, können aber in Sachen Klangkultur mit der VLZ Serie von Mackie nicht mithalten. Der Höhen Kuhschwanz macht noch einen recht guten Eindruck und lässt die befürchteten Schärfen zu keinem Zeitpunkt aufkommen, ein echtes Arbeitstier. Der Bassbereich kommt recht unspektakulär daher, was zum einen einen Praxis-nahen Verweis bedeutet, allerdings auch ein wenig blass in Sache Tiefe und Wärme da steht.

Ein wenig enttäuscht haben mich die parametrischen Mitten. Für den Live-Bereich auf jeden Fall ausreichend, fehlt es den Filtern im Studiobetrieb doch etwas an „Seidigkeit“. Zu grobkörnig werden die Frequenzen abgegriffen, sofern man die feine Sicherung ins Gehör geschraubt hat. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, für den geforderten Preis sind die Leistungen der Entzerrer allemal sehr ordentlich, wer jedoch hofft, den legendären Mackie Sound der nächst höheren Produktgruppe erreichen zu können, wird unter Umständen etwas enttäuscht werden.

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Der Vorverstärker erledigt seinen Job zufriedenstellend, wenngleich der Übergang zum Clipping ein wenig weicher ausfallen könnte. Ich schätze nach wie vor an der VLZ Serie den weichen Übergang ins Clipping, welches unmittelbar vor Erreichen der ersten Verzerrung mit einer sehr hochwertigen Kompression einher geht. Dies lies sich bei dem Onyx Produkt nicht ganz so schön realisieren.

Eine interessante Funktion in Sachen akustischer Pegel-Einstellung konnte man über die Solo-Schaltung am Kopfhörer-Eingang ausmachen. Nimmt man das Signal aus dem Main Mix und hört es nur über die Solo-Schaltung, schlagen die Clippings am Gain Regler durch kurzes Knacken durch, so dass man recht einfach auch ohne optische Kontrolle den maximalen Pegel aussteuern kann, ohne dass zu starke Übersteuerungen das Signal vernichten.

3_Onyx-1640i_Side.jpg

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Forum
  1. Profilbild
    aerosone

    Hmm. Also prinzipiell ein interessanter Ansatz bzw Produkt. Ich habe selbst ein 1604VLZ Pro und finde den Sound so la la. „Arbeitstier“ trifft es vll ganz gut. Aber ich finde Allen&Heath’s Wizard-Serie beispielsweise deutlich besser vom Sound her. Im Home-Segment ist allerdings die Venice-Serie von Midas mein absoluter Favorit…

    Man muss Mackie natuerlich zugute halten, dass sie diesen Markt ueberhaupt geschaffen bzw den Weg dahin geebnet haben mit dem Ur-1604.

  2. Profilbild
    KArl HEinz

    Häh? Ich dachte immer die Onyx-Reihe steht qualitativ über der VLZ Serie? Zumindest die Onyx-Preamps werden doch überall gelobt und sollen Hi-end Geräten nicht viel nachstehen.

    • Profilbild
      Nelion5189

      @KArl HEinz Stimmt, ich bin auch ob dieser Aussage von Axel Ritt überrascht. Bei der alten Onyx Serie hatte sich ja die Kritik bzgl. Preamps und Perkins EQ regelrecht überschlagen. Hat sich daran grundsätzlich was geändert? S.a.:
      http://www.....eamps.html

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    ich finde die AH mix wizard Serie überhaupt nicht besser. Die EQs klingen irgendwie … naja. Der 1640 Pro ist besser als sein Ruf.

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