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Test: Mackie PPM1012 Powermischer

(ID: 1861)

Alle Kanäle besitzen 2 Monitorwege und 2 Effektwege zu den eingebauten FX-Prozessoren. Man kann auch die beiden Effektwege über separate Buchsen nach außen führen und so externes Equipment ansteuern. Besonders gelungen ist auch die Fader-Sektion, welche jeweils eine 4-stufige LED-Kette beinhaltet und ein viel besseres Werkzeug darstellt als die üblichen „Overload“-Anzeigen mit nur einem Lämpchen. Komplettiert werden die Kanalzüge durch die beiden Mute- und Solo-Schalter, die 60mm-Fader haben zudem ein sehr gutes „Fahrgefühl“.

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Die eingebauten Endstufen leisten laut Mackie maximal 2x 800 Watt an 4 Ohm und können in drei verschiedene Betriebsarten geschaltet werden: Entweder betreibt man beide Endstufen für die Stereosumme oder einen Block für die dann dauf mono summierte Stereosumme und den anderen für die „Monitor 1“-Schiene, oder aber man betreibt die beiden Endstufenkanäle ausschliesslich mit den Monitor-Schienen 1 und 2.

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Das Effektgerät

Es handelt sich dabei eigentlich um zwei identische Effektsektionen, die über zwei getrennte FX-Regler angesteuert werden können. So sind interessante Effektkombinationen möglich, und die Auswahl ist für den Livebetrieb eigentlich absolut ausreichend. Eigentlich … 

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Beim Durchchecken der einzelnen Hallprogramme ist mir aufgefallen, dass diese durchgängig sehr repititiv programmiert sind und sie dadurch etwas unnatürlich wirken. Das bekommt im Livebetrieb zwar dem Sound oft gut, aber ist bei z.B. einer langsamen Ballade nicht so der Hit. Das Hallprogramm Nr. 11 nennt sich z.B. „Cathedral“, hat aber soviele hörbare Erstreflexionen, dass ich mich da gar nicht „Cathedral“ fühle. Und Programm Nr. 3 Namens „Warm Room“ klingt zwar so wie der Name, aber diesen schönen Klangcharakter gibt es nur mit einer ganz kurzen Nachhallzeit, hier fehlt eine Variante mit längerer Hallfahne. Grundsätzlich hätte ich mir einen veränderbaren Parameter gewünscht, um wenigstens die Länge des Nachhalls anpassen zu können.

Gut ist die Möglichkeit, die Delay-Zeit bei beiden Effekteinheiten „eintappen“ zu können, dazu drückt man den Drehregler im gewünschten Rhythmus und die Zeit ist programmiert. Die Effekte lassen sich jederzeit getrennt stummschalten und besitzen zudem einen Master-Regler.

Das Gebotene ist insgesamt wirklich brauchbar, aber die Auswahl der Hallräume finde ich zu einseitig.

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Der graphische Equalizer

Viele meiner Kollegen sagen immer, dass ein 9-bandiger Summen-EQ ein schlechterer Witz sei als Dieter Bohlens Kommentare und deshalb nur ein Werbegag. Da habe ich schon manche Diskussion gehabt, denn in einem Powermixer finde ich das ein wirklich brauchbares Werkzeug. Sicherlich kann man damit keine Feedback-Frequenzen eliminieren, aber man kann die KONTUR des Gesamtsounds einfach und effektiv sowohl den Räumlichkeiten als auch den jeweiligen Boxen anpassen. Ich oute mich hiermit also als ein Fan von diesen „Spielzeugen“.

Beim PPM1012 bietet dieser EQ eine Absenkung/Verstärkung von jeweils 15dB, was ordentlich Holz ist. Dafür ist der Regelweg aber sehr knapp, und ich hätte mir hier eher einen Wert von 12dB oder noch besser eine Umschaltung gewünscht, welche das auf 7,5dB halbiert und man somit feinfühliger regeln könnte. Macht leider kein mir bekannter Hersteller bei solchen EQs, und das führt auch zu keiner Abwertung, aber lassen wir das mal als Wunsch für die Zukunft stehen. Auf jeden Fall klingt der EQ sehr gut und im besten Sinne „musikalisch“, solange keine extremen und sinnlosen Anhebungen gemacht werden.

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Besondere Details

Der Mackie besitzt einen separaten Monoausgang, der prädestiniert für den Anschluss eines Subwoofers ist. Dieser Ausgang ist von seiner relativen Lautstärke mit einem Poti regelbar, hängt aber stets mit dem „Main“-Regler an einem Strang. Will heißen: Ziehe ich den Main-Regler nach unten, wird der Subwoofer in gleichem Maße leiser. Zudem besitzt dieser Mono-Ausgang ein schaltbares Low Pass-Filter, mit dem die Grenzfrequenz für den Subwoofer vom Pult aus eingestellt werden kann. Ein überaus praktisches Feature.

Die Kanäle 1 bis 12 können mit dem „Break“-Schalter stummgeschaltet werden, ein am „Tape-In“ angeschlossener CD-Player ist davon aber ausgenommen und kann separat in der Lautstärke geregelt werden. Sehr praktisch bei Pausen, wo man evtl. Konservenmusik einspielen und alle Mikrofone stummschalten möchte.

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